Kapitel 14

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Kira

Am nächsten Morgen wache ich früh auf, ich bin erleichtert, dass uns keine bösen Monster oder ähnliches angefallen haben in der Nacht. Ich stehe auf tue meinen Schlafsack in mein Menü und schaue mich um. Alle schlafen noch, bis auf Johann der friedlich neben einer Eiche grast. Er tut mir schon ein wenig Leid als Spieler in einem Pferdekörper gefangen zu sein. Ich setze mich in Bewegung und gehe zu Johann, als er mich kommen sieht hebt er den Kopf und sieht mich mit gespitzten Ohren an. ,,Ich werde mich mal ein wenig umschauen und nach etwas essbaren suchen. Ich bin dann später wieder da.,, Er hebt seinen schweren Kopf kurz und senkt ihn wieder. Es sieht aus wie ein seltsames nicken und ich kichere. Dann gehe ich um die Eiche und laufe in den Wald hinein. Eigentlich bin ich auch auf der Suche nach einem kleinen Gewässer, ein Bach oder eine Quelle würden mir ja schon reichen. Schließlich will ich mich ein wenig waschen, ich rieche nach Wald und meine Fingernägel sind voller Dreck.

Nach einer gefühlten Viertelstunde entdecke ich einen Apfelbaum mit vielen roten Äpfeln dran. Mhhh, lecker. Nur wie soll ich da heran kommen? Dann schlage ich mir mit der Hand gegen die Stirn. Ich Dummerchen, ich habe mich doch dazu entschieden Windmagierin zu werden. Ich greife an meinen Gürtel und ziehe meinen ‚Spazierstock' heraus. Dann nehme ich ihn mit beiden Händen und klopfe zweimal auf den Boden, ein starker Windstoß fährt sofort durch meine Haare. Und der Stock schimmert verdächtig, okay ich habe ihn aktiviert. Nun stellt sich mir nur noch die Frage wie ich das gute Stück bedienen soll. Ich werde wahrscheinlich nicht wie eine Hexe meinen Zauberstab schwingen müssen, natürlich probiere ich es trotzdem aus. Aber wie erwartet klappt es nicht. Als ich nun so hier ruhig vor diesen Baum stand bemerkte ich den Wirbelsturm in meinen Körper. Wahrscheinlich sollte ich ihn erst mal unter Kontrolle kriegen. Ich stemmte meinen Stab gegen den Boden und nahm wieder beide Hände an den Stab, dann konzentrierte ich mich auf mein inneres und schloss meine Augen. Ich sah in mein inneres meine Gedanken wirbelten herum und als ich meine Augen wieder öffnete, bemerkte ich dass ich schwebe. Wow. Das konnte ich auch? Ich schuckelte langsam und bemerkte dass ich wieder hinab sank. Okay, ich sollte mit meinen Gedanken dabei bleiben, aber hey. Ich konnte schweben. Okay, vielleicht brauchte ich ja nicht unbedingt meinen Stab um meine Magie zu benutzen. Ich nahm meine Hände von diesen und hob die rechte an, dann spannte ich sie an und konzentrierte mich auf meinen Wirbelsturm, der langsam zu meiner Hand fuhr. Eine kleine Windflamme bildete sich auf meiner Hand und ich lachte vor Freude auf, dann verschwand sie wieder. Ich sollte mehr bei der Sache bleiben, also noch einmal der Prozess und als ich meine Gedanken sammelte wurde meine Flamme größer. Ich zeigte mit der Flamme auf den Baum und ein kräftiger Windstoß wirbelte die Blätter und Äste auf. Sofort purzelten einige Äpfel hinab. Ich sammelte die Äpfel schnell ein und ließ die Windflamme wieder erlöschen. Ich sah wie mein Rassenlevel um eine Stufe stieg, Wow. Ich hatte so viel gelernt, dass die Erfahrung soweit gestiegen war. Aber es würde noch ein langer Weg werden, bis ich eine wahre Windmagierin werden würde. Es waren so viele Äpfel, dass mein Inventarplatz ganz schön in Beschlag genommen wurde. Ich lief noch ein Stück weiter und entdeckte am Waldrand einen großen See mit schönen Seerosen. Es sah so traumhaft aus. Ich zog spontan meine Kleidung aus und wusch sie einmal kurz durch und hing sie danach zum trocknen auf einen Baum. Dann stieg ich in den See und schwamm ein paar Runden.

Es würde ein langer Weg bis zu der Bergkette werden, also brachen wir schon bald auf, zwischendurch verwöhnte ich Johann mit Äpfeln und versuchte reiten zu lernen. Von der Seite beobachtete ich Nick. Ich hatte mich in der kurzen Zeit schon echt krass verändert. Vor ein paar Tagen hätte ich mir niemals vorstellen können, hier mit Phil, Laurenz und Nick zusammen dieses Spiel zu spielen. Nicht mal am Computer mit meinem Bruder. Eigentlich war es ja doch irgendwie der verdienst von Natascha. Jetzt wo ich so drüber nachdenke vermisse ich sie schon ein wenig. Ich könnte auf meiner Reise schon ein Mädchen gebrauchen, was neben mir diese gewaltige Aufgabe meistern würde.

,,Wie lange dauert es denn noch bis wir Wallheim erreichen?,, Laurenz lässt verärgert seinen Fuß aufstampfen. ,,Oh man, du hörst dich an wie meine kleine Schwester, wenn ich mit meinen Eltern daheim weggefahren bis hat sie das gefühlt alle 20min gefragt.,, lacht AntiNoob. ,,Irgendwie vermisse ich meinen großen Bruder. Wenn er jetzt hier wäre, ich glaube ich würde ihn solange knuddeln bis er keine Luft mehr bekommen würde..,, Ich blicke dezent traurig zu Boden. ,,Also wir sollten Wallheim heute Abend noch erreichen. Aber nur wenn du nicht so rumheulst und uns nicht auf die Nerven gehst.,, Phil sieht ihn streng an.

Wenig später kommen wir an einer großen Schafweide vorbei, die Schäfchen sehen total süß aus. ,,Oh Gott, ich will eines streicheln.,, Ich trete an den Zaun dran und beuge mich zu einem herunter, dann sehe ich seine Lebensanzeige. Es heißt als In Game Name ‚TudsWookie'. ,,Oh schaut mal, da ist eine andere Spielerin. Sie wurde auch als Schaf in das Spiel hineingeboren.,, Ich sehe zum Himmel an dem sich in rasender Geschwindigkeit ein Gewitter heran braut. ,,Das ist definitiv nicht normal, seht mal gen Himmel.,, Wir folgen AntiNoobs Blick und sehen ein schwarzes Mal am Himmel. ,,Oh Gott, ist das eine schlechte Nachmache von Harry Potter?,, lacht Laurenz verunsichert. Ein schwarzer Totenkopf zeichnet sich am schwarzen Himmel ab. Plötzlich steigt aus dem Boden dunkelgrauer Rauch auf und es tauchen seltsame Menschen mit metallischer Rüstung auf. ,,Denkt ihr die sind gut?,, fragt Laurenz verunsichert. ,,Bist du so blöd oder tust du nur so?,, zische ich ihm böse zu. Ich hole meinen Windstab zur Sicherheit heraus. ,,Das sind ganz schwache Zombies.,, sagt Nick neben mir. ,,Das einzige schwierige an ihnen ist ihre Metallrüstung. Die Haltbarkeit ist erstaunlich. Außerdem sind sie allgemein Typ Metall. Das heißt sie wurden von jemanden entwickelt, den Mal nach zu urteilen würde ich eine Gruppe mit bösen Wille schätzen.,,

,,HAY!!,, Ein Mann kommt angerannt. Ich drehe mich in die Richtung und halte meinen inzwischen aktivierten Windstab bereit. ,,Bitte tut mir nichts.,, keucht er angestrengt als er uns erreicht. ,,Ich bin der Besitzer der Schafweide, helft mir bitte diese Zombies zu töten und meine Schafe zu retten, sie sind das einzige was meine Familie hat.,, Er deutet auf ein fast unscheinbares Haus hinter ihm.

,,Wir werden ihnen helfen.,, sagt Nick entschlossen. Dann steigt er mit den anderen über den Zaun und beginnt die Zombies zu bekämpfen. ,,Hilf mir die Schafe in die Scheune neben das Haus zutreiben. Deine Windmagie kann sie besser in die richtige Richtung lenken. Ich werde mich um sie kümmern.,, Er deutet auf das Schaf/Mädchen. ,,Sie weiß noch nicht wie sie sich in einen Mensch verwandeln kann, irgendwas blockiert diesen Vorgang. Sie ist eigentlich dasselbe wie ich. Ich verstehe nur noch nicht ganz warum sie ein Schaf ist. Könntest du dich um die Schafe kümmern?,, Ich nicke ihm zu und mache mich auf den Weg.

Zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt