Kapitel 2

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Katy's POV
Isa und ich waren gute Freunde, aber seit einem halben Jahr gingen wir immer mehr auseinander.Es war nicht mehr so wie früher, als Jacob noch unser Kumpel war. Da ich Einzelgängerin war und Isa ein Familienmensch, war Jacob unser "Klebstoff", der jetzt fehlt. Wüsste ich doch nur was damals geschehen ist, dass er so geworden ist!, dachte ich leicht wütend bei den Gedanken an Jacob, der mich einfach schlecht macht. Nachdem ich mich beruhigt habe, machte ich schnell meine Hausaufgaben und lernte noch Griechisch. Ich ging noch im Wald spazieren, genau genommen flog ich, als Eisvogel durch den Wald. Das Gestaltwandeln beherrschte ich mittlerweile perfekt, aber das mit den Träumen verändern viel besser. Ich konnte auch schon die Träumer anderer beeinflussen. 

Ich ging Zuhause noch schnell duschen und habe mir Abendbrot gemacht, dann ging ich ins Bett und tauchte in die Traumwelt ein.

In meinen Träumen lebe ich auf einer Insel, die über einem See fliegt. Mein altes Rudel ist bei mir und ich habe mir einen Phönix gezaubert, ich habe mir auch erlaubt die Zeit und die Elemente, also Feuer, Wasser, Erde und Luft beherrschen zu können. Im Traum kann ich auch extrem gut kämpfen und meine lieblings Waffen sind die Messer und das Kurzschwert. Meinen Phönix habe ich Flame genannt, mit ihm fliege ich manchmal runter zum Festland und Ernte mein angebautes Obst und Gemüse. Ein paar mal kam es schon vor, dass ich zuerst einen Schatten gesehen habe und danach wurde meine Welt mit der von einem Jungen vermischt, aber es ist immer die gleiche Welt. Dort waren immer Drachen, es gab dort auch eine große alte Burg und der Himmel war ständig betrübt.Den 'Herrscher' über diese Welt habe ich bis jetzt nur mit Maske gesehen, als er Drachen mit einem Beidhänder tötete. Nach einem Moment ist die Welt auch meistens wieder verschwunden, aber falls es mal zu einem Kampf kommen sollte trainierte ich mit meinen Freunden immer noch ein bisschen länger. In Haewe, so nannte ich meine Traumwelt, war ich mittlerweile stärker als Dionysos, der griechische Gott des Weines, aber in einer Fantasiewelt ist es nicht allzu schwierig so mächtig zu sein. Eher umgekehrt, sodass man sich dazu entscheiden muss normal zu bleiben selbst wenn man alle Möglichkeiten hat. Ich bin eine Halbgöttin, im Traum aber eine vollwertige Göttin. Nach einiger Zeit wurde ich leider von meinem Wecker geweckt und verschwand erstmal wieder aus Haewe.

Ich ging verschlafen in mein Badezimmer und duschte erstmal, danach lief ich langsam runter in die Küche. Ich mochte meine Adoptiveltern nicht und als ich sie im Türrahmen erkannte, schlich ich wieder nach oben in mein Zimmer. Dort packte ich meine Tasche und musste schließlich doch nach unten gehen, da heute mein Geburtstag war. Wohl oder Übel ging ich in die Küche und begrüßte meine Eltern mit einem gespieltem Lächeln auf den Lippen. "Guten Morgen, mein Schatz! Alles Gute zum Geburtstag!", sagte meine Moment mit einer viel zu hohen, quitschigen und vor allem einer schrillen Stimme. Ich bedankte mich nur und bekam noch Geschenke, über die ich mich zwar freute ich aber eigentlich nicht bräuchte. Da ich meinen Führerschein schon mit 17 gemacht habe, habe ich ein Cabrio von meinen Adoptiveltern bekommen. Das war das einzige worüber ich mich seit langem richtig gefreut hatte und fuhr damit gleich zur Schule.

Oneiros, die Traumgöttin(Pausiert!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt