Kapitel 13

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Ich sah erst wieder auf, als wir den Ruheraum betraten. Er war weiß, doch an eine Wand wurde ein Garten mit Kirschbäumen und einem kleinen Bach gemalt. Der Boden war mit einem hellgrauen Teppich ausgelegt und es roch nach Zimt. An der Wand neben dem Bild sah ich noch einen kleinen Schrank, worauf ein Radio stand.
"Das Radio brauchen wir jetzt nicht. Ich werde dir heute erstmal beibringen, wie man sich auf seine Aura konzentriert und sie mit einer anderen verbindet.", erklärte er mir und setzte sich auf den Boden.
Danach ging Florian an sich zu konzentrieren und ich bemerkte, wie seine himmelblaue Aura sich auf die doppelte Größe weitete. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, aber ich war schon sehr überrascht.
"Setz dich. Du kannst da ja nicht ewig rumstehen.", Florian machte eine einladende Geste und ich hockte mich gegenüber von ihm auf den weichen Teppich.

Er erklärte mir kurz und bündig, wie man seine eigene Aura verstärken und mit einer anderen verbinden kann.

"Wir versuchen jetzt mal unsere Auren zu verbinden. Es gibt aber eine Schwierigkeit. Nicht jede Aura kann mit der von dir verschmelzen. Die Verwandten von Herakles haben allerdings ein bestimmtes Komponennt, sodass wir es einfacher haben uns anzupassen. Also konzentrier dich!"

Ich nickte und schloss meine Augen, ich stellte mir die Farbe meiner eigenen Aura vor. Ich konnte jede, außer meine eigenen sehen. Ich visualisierte sie in der Farbe des Universums vor und weitete sie so weit, sodass sie mit der hellblauen Aura von Florian verschmelzen kann. Doch plötzlich erschien zwischen den Auren eine andere Farbe; rot. Ich bekam eine Art Stromschlag und ich musste meine Augen wieder öffnen.

"Mist! Mist! Mist!! Warum funktioniert das nicht?", ich war sehr frustriert und ballte meine Hände zu Fäusten.

"Beruhig dich erstmal wieder und versuche es einfach noch einmal. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen."

Ich konzentrierte mich wieder und atmete noch einmal tief ein und aus. Ich visualisierte wieder meine Aura und verband sie mit der von Florian. Diesmal klappte es, doch ich konnte die Verbindung nicht lange Aufrecht erhalten.

Nach zahlreichen weiteren Versuchen konnte ich die Verbindung mit seiner Aura so lange Aufrecht erhalten, wie ich wollte.

"Du bist schneller, als ich dachte. Aber schaffst du es auch eine kleine Schnittwunde zu heilen?" Er nahm ein kleines Messer aus dem Schrank und schnitt sich damit in seine Fingerkuppe.

Florian setzte mich unter Druck, um zu testen, wie ich mit so einer Situation umgehe. Nachdem ich mich wieder mit ihm verbunden hatte, stellte ich mir vor, dass seine Wunde sich schließt. Doch es war anstrengender als zuvor, die Verbindung bei zu behalten.

Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich ein erstauntes Gesicht von Elizabeth.

"Das ist ja wunderbar!", diese Worte erinnerten mich sofort an meine Adoptivmutter Lucinda, "Weißt du überhaupt was du gerade getan hast?"

Ich schüttelte nur den Kopf, da ich wusste, dass sie nicht Florians Wunde meinte.

"Du hattest gerade eine Verbindung mit alle Halbgöttern dieser Schule aufgebaut! Dabei bist du nichtmal die Tochter von Herakles."

Ich wollte gerade widersprechen, als ich bemerkte, dass unendlich viele Auren mit meiner verbunden waren. Gelb, rot, blau, grün, lila,..., jede auch nur erdenkliche Farbe war mit meiner Galaxy-farbenen Aura verbunden.

Jetzt merkte ich auch, woher diese Schwäche kam, die ich schon die ganze Zeit fühlte. Die Verbindung raubte mir sehr viel Magie. Ich musste die Verbindung trennen und zwar schnell.
Je mehr ich mich bewegte, desto stärker wurde die Verbindung. Ich fing schon Sachen zu sehen, die nicht wirklich dort waren und Dinge zu hören, die gar nicht hier gesagt wurden. Ich drehte mich mehrmals um die eigene Achse, aus Angst irgendetwas würde hunter mir stehen und mich erstechen wollen. Die Stimmen in meinem Kopf wurden immer lauter, so viele Stimmen, die nicht mir gehörten! Mein Kopf drohte zu explodieren! Ich hielt meine Hände an meine Ohren, in der Hoffnung es würde helfen. Stattdessen wurde es lauter!
Die Stimmen wurden immer lauter, mein Kopf dröhnte und ich setzte mich hin und schrie meine Seele aus dem Leib. Mir schien schreien sei due beste Lösung, doch ich konnte es nicht hören. Ich hörte nur die Stimmen und dann gar nichts mehr. Ich sah auf und bemerkte nich, dass Isa mir irgendwas sagen wollte, aber ich verstand es nicht und kurz darauf, konnte ich mich auch nicht mehr gegen die Dunkelheit wehren und sie saugte mich in sich hinein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 29, 2017 ⏰

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Oneiros, die Traumgöttin(Pausiert!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt