Emmas POV:
Louis hatte mir mittlerweile erzählt, was passiert war und ich konnte mich wieder an ein paar einzelne Szenen erinnern.
Ich saß auf den Couch und ließ meinen Tränen freien lauf. Louis nahm mich aufmunternd in den Arm, doch ich schüttelte ihn ab. Seine Nase war voller Blut und ich wusste, dass das allein meine Schuld war. Wenn er mir nicht geholfen hätte, wüsste ich zwar nicht, wie es für mich geendet hätte, aber Louis so zu sehen, dass seine Nase blutete, nur weil er mir geholfen hatte war zu viel.
Ein weiterer Schluchzer entfuhr meiner Kehle. "Alles wird gut, glaub mir", flüsterte Louis mir zu, doch in diesem Moment wollte ich einfach alleine sein.
Ich hatte keine Ahnung, wo Louis wohnte und somit auch nicht wo wir waren. "Bin ich weit von meinem Haus entfernt?", fragte ich vorsichtig und meine Stimme versagte. "Das kommt drauf an, wo du wohnst", antwortete er und ich nannte ihm meine Adresse.
Nach kurzem überlegen sagte er:" Das ist gar nicht weit weg, nur eine Nebenstraße weiter." Erleichtert seufzte ich auf. Ich drehte meinen Körper, sodass ich saß. Augenblicklich wurde mir wieder schwindelig und ich hielt mich an Louis fest. Ich spürte durch sein T-Shirt, wie durchtrainiert er war.
Nach einem weiterem Versuch hatte ich es dann doch geschafft, mich hin zu stellen und beschloss mich auf den Weg nach Hause zu machen. Entschlossen ging ich auf die Tür zu, als Louis von hinten an meinem Arm zog und fragte:" Wo willst du denn hin?" "Ich möchte nach Hause, weil ich meine Ruhe brauche:", antwortete ich ihm Wahrheitsgemäß. "Ok, aber ich bringe dich. Du musst noch ganz kurz warten, dann ziehe ich mich um und wache mir das Blut weg.", sagte er und ohne meine Antwort abzuwarten rannte er los.
Ich schlenderte in der Zeit durch das Erdgeschoss und schaute mir die Bilder an, die an der Wand hingen. Ich erkannte Louis sofort, da er der einzige Junge auf den Bildern war. Die Bilder waren alle sehr süß und eins besonders. Auf einem trug er Turnschuhe, eine kurze rote Hose und ein weißes Oberteil. Sei linkes Bein hielt er fest. Ich wusste nicht, wie lange ich dieses Bild schon anstarrte, aber auf einmal spürte ich einen Atem in meinem Nacken und zuckte zusammen. "Wir können los.", sagte Louis, der sich nach meiner Reaktion wieder ein paar Schritte von mir entfernt hatte.
Schweigend machten wir uns auf den Weg zu meinem Haus. Auf der Treppe angekommen sagte Louis:" Ich gehe jetzt lieber mal, bevor du deiner Mutter noch erklären musst, warum du mit einem fremden Typ vor der Tür stehst." Ehe ich antworten konnte wurde die Tür schon aufgerissen und meine Mutter erschien im Türrahmen.
Na toll, dachte ich mir und schaute sie erwartungsvoll an. "Sag mal spinnst du? Du gehst nicht an dein Handy. Kommst total spät nach Hause und jetzt stehst du auch mit so einem Typ hier.", fing sie an zu kreischen. "Können wir das vielleicht drinnen klären?", fragte ich und ging an ihr vorbei ins Haus. Ich winkte Louis zu, dass er doch reinkommen solle. Denn schließlich wusste er am besten was passiert war.
Louis begann die Geschichte ein 3. mal zu erzählen und die Augen meiner Mutter weiteten sich. "Das war aber gefährlich. Du hast meiner Tochter das Leben gerettet. Wenn du irgendetwas brauchst sag es mir.", sagte sie aufgeregt. Mir kam das so vor wie in so einem Märchen, wo der Prinz die Prinzessin rettet und der König sagst:"Ich bin dir etwas schuldig." Dann fallen die Prinzen immer auf die Knie und fragen:"Darf ich um die Hand ihrer Tochter anhalten" und dann heiraten alle und wenn die dann nicht gestorben sind, dann leben die noch heute. Bla, bla, bla also aus dem Alter war ich nun wirklich raus.
Ich beschloss mich, mich wieder dem Gespräch von Louis und meiner Mutter zu widmen und als ich zu ihnen schaute, schauten diese mich erwartungsvoll an. "Ähm, was ist los?", fragte ich unsicher und Louis begann zu lächeln. Hatte er etwa um meine Hand angehalten ging es mir durch den Kopf.
Sofort schob ich diesen kindischen Gedanken bei Seite und widmete mich wieder dem richtigen Leben. "Du hast doch auch nichts dagegen, dass Louis noch hier bleibt und wie Pizza bestellen!?", wiederholte meine Mutter ihre Frage. Also eigentlich wollte ich ja meine Ruhe. "Ja, ist ok.", gab ich als Antwort und meine Mutter strahlte. "Geht doch so lange in Emmas Zimmer hoch", sagte sie und bekam von mir erst mal einen strafenden Blick zugeworfen.
Obwohl ich nicht wollte ging ich widerwillig mit Louis in mein Zimmer hoch und setzte mich auf mein Bett. "Kannst dich auch setzten.", sagte ich und zeigte auf den freien Platz neben mir. Louis lies sich neben mich fallen und sein Blick fiel auf meine Gitarre. "Du kannst Gitarre spielen?", fragte er und lächelte so süß, dass es schwer war ihn nicht Stunden anzustarren. "Naja, also ich versuche es immer mal.", gab ich als Antwort und schon drückte Louis mir die Gitarre in die Hand.--------------------------------------------------------------------
Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich musste in den letzten Tagen eine Präsentation vorbereiten. Ich versuche jetzt in der nächsten Zeit öfters zu updaten, da wir keine Arbeiten mehr schreiben.:) Wie fandet Ihr das Kapitel? Schreibt mir bitte eure Meinung in die Kommentare und votet;) Desto mehr votes, desto schneller kommt ein neues Kapitel. Hier ist die heutige Frage: Welche sind Eure Lieblings Tiere? Antwort einfach in die Kommentare schreiben. Danke fürs lesen<33
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Secrets of the past[slow updates]
FanfictionEmma ist ein ganz normales 16 Jahre altes Mädchen. Sie ist nicht die beliebteste, aber auch nicht unbeliebt. Ihr Leben läuft normal ab. Schule, Freunde, Freizeit. Doch eines Tages kommt ein neuer Junge namens Louis in ihre Klasse und ihre Vergangen...