"Hallo, wer ist da." auf der anderen Seite der Leitung räusperte sich jemand und sagte dann schließlich:"Heey, ich bin es Louis"
Ich riss meine Augen weit auf und fragte dann:" Warum rufst du an?" Am liebsten hätte ich mich selber geschlagen, da es wirklich sehr unfreundlich klang.
"Ich wollte dir nur sagen, dass es sehr nett ist, dass ihr mich in eure Familie nehmt, aber wenn ihr das nicht möchtet, dann sagt es bitte." Mit meinen Füßen kickte ich ein paar Kieselsteine aus dem Weg und überlegte, was ich sagen sollte. Natürlich wäre ich lieber mit Jana alleine, aber sonst muss sehr viel verändert werden und alle werden uns hassen. "Nene, ist schon ok", log ich und beobachtete ein Eichhörnchen, das wie wild rumlief. "Das ist sehr nett", redete Louis in meine Gedanken hinein. "Ist schon ok", sagte ich und ging langsam in Richtung Bank zurück, da ich ein ganzes Stück zurück gelegt hatte. "Ok, dann bis morgen", hörte ich wieder seine Stimme, bevor er auflegte, ohne auf eine Antwort zu warten.* eine Woche später*
Der Wecker weckte mich und ich sprang sofort auf. Heute ging es los nach Frankreich und ich war ziemlich aufgeregt.
Jana und ich hatten uns in den letzten Tagen fast jeden Tag getroffen und zusammen gepackt, um auch nichts zu vergessen. In meinem Zimmer war es noch komplett dunkel und ich tastete mich zum Fenster vor, wobei ich mir natürlich erst mal meinen Fuß an meinem Koffer stieß und dann schließlich die Rollladen hoch ließ. Draußen schien die Sonne und es waren nur ein paar vereinzelte Wolken am Himmel sichtbar.
Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, da ich schönes Wetter einfach liebte. 'Ob es in Frankreich auch so schön ist!?' dachte ich und griff nach meinem Handy um mit der Wetter App das Wetter für Paris zu checken. Sonnig las ich voller Freude und machte mich auf den Weg in die Küche.
Meine Mutter stand schon an der Arbeitsplatte und packte mir ein Lunchpaket zusammen. Ich ging zu ihr, gab ihr einen Kuss auf die Wange und sagte: "Guten Morgen" Dann ging ich zu meinem Platz und schüttelte mir die restlichen Cornflakes in meine Schüssel, während meine Mutter fragte: "Was ist denn mit dir los? So glücklich warst du ja schon lange nicht mehr."
Ich schüttelte die Milch auf meine Cornflakes und begann dann zu reden: "In Paris ist super Wetter gemeldet und unsere Gastfamilie scheint nett zu sein." In der Zeit konnten die Cornflakes in der Milch liegen bleiben, bis sie schön eingeweicht waren. Ich weiß, manche sagen vielleicht, wie ekelhaft ist das denn bitte, aber ich finde sie so nun mal viel leckerer. Ich aß sie dann mit vollem Genuss auf, da ich wohl erst mal eine Woche keine mehr kriegen werde.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich nicht mehr allzu viel Zeit hatte, weswegen ich mich schnell umzog und wie immer dezent schminkte und mich mit meinem Hollisterparfum einsprühte, welches ich danach noch in meinen Koffer steckte und diesen dann endlich schloss, in der Hoffnung, dass alles drin war.
Nun kam der schwere Teil und zwar alles zum Auto zu bekommen. Meinen Rucksack schmiss ich mir auf den Rücken und meinen Koffer hob ich langsam Stufe für Stufe die Treppe hinunter um nicht samt allem auf dem Boden zu landen. Als endlich alles im Auto verstaut war und auch wirklich alles im Rucksack war verabschiedete ich mich von allen und stieg dann mit meiner Mutter ins Auto, denn sie fuhr mich zum Treffpunkt um dann noch schön peinlich zu winken.
Ihr kennt es ja bestimmt alle. oder? Wenn alle Eltern da stehen und winken, so als ob ihr für ein Jahr oder so nicht wieder kommen würdet. Auf der Fahrt drehte ich das Radio laut auf um einem Gespräch mit meiner Mutter zu entgehen. Als ich merkte, dass das Auto hielt schnallte ich mich sofort ab und sprang aus dem Auto. Von weitem sah ich schon Jana mit ihrem pinken Koffer, ja manchmal übertrieb sie wirklich ein bisschen mit ihrem pink Tick, aber es war schon ziemlich lustig, wie sie da stand.
Ich holte meinen schwarzen Koffer aus dem Kofferraum und ging dann gemeinsam, naja was heißt gemeinsam, ich ungefähr fünf Schritte vor meiner Mutter zu den anderen. Ich begrüßte Jana mit einer Umarmung und machte mich dann mit ihr auf den Weg zu den anderen um auch diese zu begrüßen. Aus meinem Blickwinkel sah ich, wie meine Mutter sich zu den anderen Müttern stellte und diese sich wahrscheinlich schon wieder gegenseitig verrückt machten, was doch alles passieren könnte.
Ich verdrehte die Augen und plötzlich stand Louis mit seinem Koffer vor mir und grinste. "Hallo", sagte ich freundlich, denn heute konnte nicht mal er mir meine gute Laune versauen. Hinter ihm konnte ich ein kleineres Mädchen erblicken und dann fiel mir auf, dass es Lottie war. "Heey Lottie", sagte ich und lehnte mich dabei so, dass ich sie sehen konnte.
Louis machte sich wieder auf den Weg zu den anderen Junge aus unserer Klasse, während Lottie bei mir stehen blieb und sagte: "Ich soll mich im Namen von meiner Mutter dafür bedanken, dass ihr Louis zu euch nehmt." Ich fing leicht an zu lachen und sagte:" Ist doch kein Problem" Lottie warf mir noch ein Lächeln zu, bevor sie zu Louis ging. "Die Koffer können schon mal in den Bus gelegt werden", hörte ich die Stimme meiner Lehrerin sagen. Meine Mutter zog mich noch in eine kurze Umarmung und sagte leise:" Viel Spaß und benimm dich" "Tue ich doch immer", gab ich zurück und ging schnell, in der Hoffnung, dass es keiner gesehen hatte.
Nun ging die übliche Prügelei um die besten Plätze los und ich stand fast ganz vorne, was ich zu spüren bekam. Ich sicherte Jana und mir einen Platz weit hinten und sah, dass um uns herum nun nur Jungen waren. 'Naja, lustiger als bei denen, die eh die Fahrt lang schlafen' dachte ich mir und setzte mich ans Fenster.
Jana war eine der letzten, die den Bus betraten und ich gab ihr ein Zeichen, dass sie zu mir kommen solle. Als der Bus losfuhr holten die Jungen erst mal eine Box raus und machten laut Musik an. 'Es war eine gute Platzwahl', dachte ich mir und summte leise mit.------------------------------------------------------
Rekord!!! 1045 Wörter, so viel habe ich noch nie geschrieben:) Ich hoffe Euch gefällt das Kapitel:) Ich habe eine Woche übersprungen, da es ziemlich langweilig gewesen wäre, wenn ich die ganzen Vorbereitungen beschrieben hätte. Ich hoffe, dass das so ok ist;) Da Ferien sind kommen öfters Updates, wenn ihr fleißig votet und Kommentiert;) Dieses Kapitel widme ich @kleiner_strohhalm ich bin so froh dich zu haben, love you<3 An alle anderen, der süßeste Kommentar bekommt die nächste Widmung:) Also los:D
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Secrets of the past[slow updates]
FanfictionEmma ist ein ganz normales 16 Jahre altes Mädchen. Sie ist nicht die beliebteste, aber auch nicht unbeliebt. Ihr Leben läuft normal ab. Schule, Freunde, Freizeit. Doch eines Tages kommt ein neuer Junge namens Louis in ihre Klasse und ihre Vergangen...