6 Monate Zeit

Chapter 3

"Ehhm..." Mein Blick glitt durch die Wohnung. "Gefällt es dir nicht?"?,fragte er sichtlich traurig. "Wieso so traurig? Doch ich liebe diese Wohnung jetzt schon!",rief ich dann und zog meine Schuhe aus. Wie viel Geld hat der? Diese Wohnung hat locker mehr gekostet, als ich in meinem Leben je ausgegeben habe. Er atmete erleichtert auf. Morgen früh bin ich weg, dass stand fest. Ich brauchte nur für heute Nacht eine Unterkunft. "Wo soll ich schlafen und könntest du mir bitte paar Sachen zum Schlafen geben?",fragte ich und ging weiter rein. Mein Blick fiel auf die Bilder und ich glaubte, dass Liam ' Ich komme gleich wieder' gesagt hatte. Aber ich glaubte das nur, denn das auf den Bildern faszinierte mich zu sehr. Keine Familien Fotos oder mit Freunden. Einfache Bilder aus dem Internet. Die meisten waren Schwarz  weiß. "Hier und schlafen kannst du wenn du die Treppe hochgehst. Dort ist mein Zimmer." Lächelnd über reichte er mir seine Sachen. "Danke. Ich gehe dann mal. Gute Nacht."
Er winkte mir und ich ging hoch. Versteht mich nicht falsch, ich würde eigentlich auf dem Sofa schlafen, aber heute möchte ich einfach meine Ruhe.
Oben angekommen sah ich einfach ein Traumzimmer. Ist der Typ reich oder woher hat der das Geld? Ich seufzte und legte die Sachen auf das weiche Bett. Ich legte meine Sachen auf die Komode und wollte das Kleid ausziehen. Die Betonung liegt auf wollte, denn ich kam da nicht ran. Ich verdrehte meine arme,doch ich kam da einfach nicht ran. "Scheiße!",fluchte ich und ging runter. "Liam?",flüsterte ich, da es dunkel war. "Hmm?"
"Kannst du den Reißverschluss öffnen?" Ich schluckte als er bejate. Es raschelte kurz und schon stand er hinter mir, dass spürte ich. Ich zuckte zusammen, als seine Hände an dem Reißverschluss waren und diesen öffneten. Er ließ seine Hände langsam sinken und ich wollte gerade gerade weg gehen, als ich gegen einen Stuhl lief. "Fuck!",rief ich da es echt weh tat. "Alles in Ordnung?",hörte ich Liam sagen und hörte wie er sein lachen unterdrückte. "Lach ruhig.",sagte ich dann genervt und schon erfüllte sein Lachen die Wohnung. "Tschuldigung aber es geht gerade nicht anders!",brachte er unter lachen vor und  ich musste auch grinsen. "Dann nochmal gute Nacht.",sagte ich  und tastete mich nach oben. Nachdem ich mich umgezogen habe sprang ich ins Bett. Gott war das geil. Schon traurig das es das erste und letzte mal ist, dass ich auf diesem Bett schlafe.

-

Ich schlug die Augen auf. Mein Handy zeigte mir, dass es 3 Uhr nachts ist. Unten hörte ich Liam immer wieder was sagen und dann einen Schrei. Hatte er einen Albtraum? Ich nahm mein Handy und scheinte auf den Boden, um zusammenstoße zu vermeiden. Als ich unten ankam leuchtete ich zu Liam und sah das er im Schweiß badete und sich immer wieder bewegte.
"Liam?",flüsterte ich und wartete auf eine Reaktion,welche nicht kam.
"Liam.",sagte ich nun in einem normalen Ton. Doch er reagierte nicht. "Liam!",rief ich nun und er schreckte hoch. Er atmete hektisch und wegen mein Handy sah, wie seine Augen vollkommen gerweitet sind.
Ich suchte nach dem Lichtschalter und machte Licht an um mein Handy auszuschalten. "Hast du schlecht geträumt?",fragte ich und musterte ihn. Seine Haare klebten an seiner Stirn und seine Arme zitterten. "J-Ja. Ist schon in Ordnung. Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.",wisperte er. "Schon in Ordnung?! Liam, du hast geschrien!",sagte ich nun lauter und warf meine Hände in die Luft. "Das ist normal Alessia.",flüsterte er und ich sah, dass er nicht darüber reden wollte weswegen ich aufseufzte und meine Haare rautfe. "Ich gehe dann mal wieder schlafen." Ohne auf seine Worte zu warten, eilte ich hoch und rief ihm noch, dass es mir leid tut das Licht nicht ausgemacht zu haben, was er aber mit einem gequälten Lachen erwiderte. Irgendwas störte ihn. Ich weiß nicht was weswegen ich morgen Ava mal ausfragen werde. Immer noch voll in Gedanken schlief ich wohl ein, denn als ich das nächste mal meine Augen öffnete war es hell. Mein Kopf brummte, aber ich stand trotzdem auf. Immer noch vollkommen verschlafen lief ich die Treppe runter und machte meine Haare zu einem lockeren pferdeschwanz. "Guten Morgen!" Ein gut gelaunter Liam stand in der Küche. Ab hier wusste ich, dass niemand wusste was er tatsächlich durch machte, aber ich hielt meine Fresse und sagte einfach: "Morgen" zurück. "Hast du gut in meinem Bett geschlafen?",sagte er und lächelte mich über seiner Schulter an. Er sah ganz anders aus als in der Nacht. Ich schüttelte den Gedanken aus meinem Kopf, was Liam wohl falsch verstand, denn er fragte:" Wieso? Habe ich dich gestern so sehr genervt?"
"Nein, es war prima aber ich hatte gerade nur paar Gedanken.",erwiderte ich und setzte mich auf einen Barhocker.
"Was hast du heute vor?"
"Zu Ava gehen und du?"
"Training.",sagte er knapp und legte den Pfannkuchen auf den Teller. "Liam, ich bleibe nicht hier. Ich weiß hört sich komisch an, aber ich wollte gestern nur schlafen und somit war es perfekt dass du fragst. Ich werde mir heute mit Ava eine Wohnung für mich suchen.",sagte ich und er schaute mich enttäuscht an. Ich biss mir auf die unterlippe um nicht noch mehr blödes Zeug zu sagen, denn das hat ihn bestimmt genug enttäuscht. "Wieso das? Ich dachte wir könnten gute Freunde sein.."
"Versteh mich nicht falsch. Das können wir ja immer noch.  Aber ich habe keine gute Verbindung mit Männern.",murmelte ich und nahm mir ein Bonbon von der Schale. "Ich könnte dir helfen!",sprach er nun erfreut darüber, dass er eine Idee hatte. Ich lachte auf aber wurde ernst. "Mich kann man nicht mehr reparieren, Liam."
"Man kann jeden reparieren."
"Wie willst du mir helfen du kennst mich doch garn nicht!"
"Das stimmt...Magst du Hunde?"
Ich schaute ihn nun fragend an. Wie  kommt der auf sowas? "Ja.",meinte ich zögerlich und sah, wie er erfreut kurz 'Ja man' rief. Ich schmunzelte und rief schnell:"Der Pfannkuchen!"
Erschrocken fuhr er rum und machte den Herd aus. "Ok. Kochen kann ich immer noch nicht!",lachte er und ich stieg mit ein. "Ich habe eine Idee!",erklärte er mir mit stolz und ich verdrehte meine Augen. "Und die wäre?"
"Ich werde jeden Tag mit einem Hund kommen. Und irgendwann kommt bestimmt deine Lieblingsrasse und wenn diese kommt werden wir uns kennenlernen und ich darf dir helfen!Außerdem lebst du bei mir!"
Ich war tatsächlich einverstanden. So Was würde uns beiden bestimmt gefallen und wenn er meine Lieblingsrasse nicht findet kann ich eine eigene Wohnung haben!
"Deal?"
"Deal!"