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...Märchen...

Es war einmal vor langer, langer Zeit, in einem Land ganz weit von hier.
Ein Land in dem die Sitten und Bräuche, die Landschaft und die Dörfer und vor allen auch die Farbauswahl anderst als gewohnt war.
Es war ein Land mit zwei unterschiedlichen Völkern, zwei unterschiedlichen Namen und zwei unterschiedlichen Farben.
Es war das Land Contrariis.

In Contrariis gab es zwei Teile. Alba und Nigrum.
Die Bewohner von Alba waren der Meinung, Schwarz wäre eine schreckliche Farbe, so war nun alles auf ihrer Seite von einem strahlenden Weiß, selbst die Lebewesen, welche dort hausten.
Nigrum jedoch war völlig anderer Meinung.
Weiß war für sie ein grauenvoller Anblick, so war eben hier alles in ein dunkles Schwarz getaucht.

In Contrariis lebten außerdem sehr seltsame Menschen. Sie waren klein und sahen aus wie comicfiguren, nur dass sie entweder ganz Schwarz, mit einwenig dunkelgrau, oder weiß mit einwenig hellgrau waren.
Grau war die einzige Farbe die sie sich teilten- wobei sie auch hier keine nuonce zu hell oder zu dunkel sein durfte.

Nun lebten in den beiden verfeindeten Seiten zwei junge Minuuts(so nannten sich die Einwohner).
Sie hatten sich kennengelernt, als sie beide an der Grenze patroullieren mussten.
Und wie es eben kommen musste, verliebten sich Aurel, aus Nigrum, und Alessya, aus Alba ineinander.
Es war eine verbotene, heimliche Liebe und wenn sie beide wieder Wache halten mussten, trafen sie sich stets im Walde und unterhielten sich über Gott und die Welt.

Die Tage flogen nur so dahin, und die zwei jungen Turteltäubchen waren geschockt, als sie von ihren Eltern hörten, dass sie nun ins Heiratsalter gekommen waren.
Alessya konnte Aurel wohl kaum einfach ihren Eltern vorstellen.
Unmöglich, es würde sofort zu einem halben Krieg kommen.
Also was tun?
Alessya und Aurel dachten lange über eine Lösung nach, bis Aurel wohl eine scheinbar perfekte Idee hatte.
Warum sollte er sich nicht einfach weiß einfärben? Dann dürfte der Vater des Mädchens doch keinen Einwand mehr haben? Denn was er nicht weiß, macht in nicht heiß.
Und so taten die Zwei es schlussendlich auch. Aurel färbte sich weiß und Alessya stellte ihn ihren Eltern vor. Sie waren begeistert, wie nett und hilfsbereit er doch war, also waren sie sehr zufrieden ihn bald ihren Schwiegersohn nennen zu können.

Doch das Schicksal hat es wohl nicht gut mit den Beiden gemeint, so regnete es eines Herbst morgens, an dem das frisch-verheiratete Paar mit Alessyas Eltern spazieren war und die Tropfen wuschen die weiße Farbe von Aurels Haut.
Der Vater, ausser sich vor Wut wegen dem Gesehenen, befahl sogleich eine Scheidung der beiden und die Abtreibung des Kindes welches sie erwarteten.
Völlig schockiert überlegten sie, was sie denn tun sollten und schließlich beschlossen sie ein paar Sachen zu packen und von zu Hause zu fliehen.

Sie fanden im Wald von Nigrum eine alte verlassene Hütte wo sie sich dann auch niederließen. Alessya baute Gemüse an und Aurel jagte und sammelte.
Die Beiden verbrachten eine wunderschöne Zeit in ihrem kleinen geheimen Paradis und bald war Alessya auch schon im 9. Monat.
Es war ein sonniger Morgen als sie zwei kleine Geschöpfe zur Welt brachte und stolz in ihren Armen hielt.
Doch nun mag man sich wohl fragen, wie ein Kind einer weißen und eines schwarzen Minuuts aussah.
Es war unglaublich.
Die Zwillinge erstrahlten in sovielen Farben, wie sich ihre Eltern niemals ausgemalt haben.
Goldene Haare, blaue Augen, beige Haut und rosige Wangen.
Und alles was die kleinen berührten, färbte sich unglaublich bunt und schön. Äste wurden braun, Blätter grün. Das Wasser in dem kleinen Bach wurde leicht bläulich und die Blumen wurden rot, gelb, Lila und Rosa.
Und auch Mama und Papa waren langsam aber stetig in bunte Farbe getaucht.
Als die Zwillinge schließlich 6 Jahre alt geworden sind, beschlossen Aurel und Alessya zu ihren Eltern zurückzukehren und zu beweisen, dass die Seiten nicht länger getrennt und gegenseitig verhasst sein sollten.

Als die Familie durch das Dorf marschierte und somit alles einfärbte, zogen sie unzählige ungläubige Blicke auf sich.
Die Leute flüsterten, tuschelten und manche flüchteten sogar in ihr Haus.
Die weißen Kinder jedoch rannten ihnen nach, sie konnten garnicht genug von den wunderbaren Farben bekommen.
Mit einer kleinen Scharr an Leuten standen die zwei schlussendlich vor der Tür des Elternhauses von Alessya
Als die Mutter öffnete, war ihr die Angst und der Schock förmlich ins Gesicht geschrieben, doch als sie erkannte wer da vor ihr stand entkam ihr ein Freudenschrei und sie umarmte ihre verloren-geglaubte Tochter.
Bei einem guten Essen, das die Familie wieder gründlich in Farbe tauchte, erzählten sie ihre Geschichte und im laufe der Zeit wusste ganz Contrariis von den beiden.
Man dürfte annehmen, dass das ganze Land negativ darauf reagieren und die beiden verstoßen würde, doch die Mehrheit war entzückt, vorallem als sie die Farben sehen konnten
So geschah es, das die Grenzen abgebaut und der Hass gelöscht wurde, bloß weil zwei junge Menschen sich nicht den Regeln anpassen wollten.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute in einem nun kunterbunten Contrariis

Tadaaaaaa
Diesmal war die vorgabe Erfinden Sie ein Märchen:)