Ein Einziger Blick...(Cobra 11 Story)

Kapitel 18

Jenny rannte nach draußen,an die frische Winterluft. Sie musste einfach hier weg. Weg von Paul,weg von allem. Sie wusste nicht was mit ihr los war. Irgendwie wurde ihr momentan alles zu viel...Und so lief sie den ganzen Tag quer durch die Stadt. Trotz der eisigen Kälte...

 Eigentlich wollte sie einfach mal abschalten. Doch den ganzen Tag über musste sie an Paul denken. Was war das bloß zwischen den beiden... Liebe? 

Als es langsam dunkel wurde, zückte Jenny ihr Handy aus ihrer Jogginghose hervor. Als sie es einschaltete, vibrierte ihr Handy direkt. <<12 Verpasste Anrufe>>, stand auf dem Display. Alle waren von Paul. Sie seufzte. Was wollte er denn jetzt? Konnte man sie nicht einmal in Ruhe lassen?! Jetzt half nur noch ein Bier... Vielleicht konnte sie dann ja mal abschalten...

Sie betrat die nächstgelegene Bar und setzte sich nach vorne,an die Theke. ,,Hey, kleine. Was willste trinken?", fragte sie auch schon der Barkeeper. Ein junger,hübscher Typ. Jenny schätzte ihn so um die Mitte 20. Aber Stopp. Hatte er sie gerade ernsthaft "Kleine" genannt?! Naja,egal. ,,Ähm...Erstmal ein Bier,bitte.", antwortete sie. Der Barkeeper nickte nur. Während sie wartete,  sah sie sich etwas um. Die Bar war echt voll. Kaum ein Tisch war noch frei. Alle waren in Feierlaune. Nur sie nicht...

Nach einigen Minuten war ihr Bier auch schon fertig. Dieses war schnell leer. Aus einem wurden zwei. Aus zwei,dann irgendwann drei. Dann kamen auch noch Shots dazu... Der Barkeeper lächelte sie an. ,,Probierste dir den Kummer weg zutrinken?", fragte er und stützte sich mit den Unterarmen an der Theke ab. ,,Jep. Woher... weißt du das?", fragte sie ihn schon etwas betrunken. ,,Weil hier alle fröhlich sind. Außer du.", antwortete er. Jenny schaute zu Boden. ,,Ja,egal. Noch zwei Shots für mich...". 

Der Barkeeper schaute sie nun etwas besorgt an. ,,Ich würde lieber nach Hause gehen. Die Gegend hier ist nicht ganz ungefährlich, in der Nacht. Vorallem nicht für eine junge,hübsche Frau wie dich.", sprach er. Jenny dachte eine Weile über seine Worte nach. ,,Jaaa,okay...Nur noch einen Shot." Der Barkeeper schüttelte lachend den Kopf. ,,Ja,gleich.". 

Nachdem Jenny ausgetrunken und bezahlt hatte,probierte sie aufzustehen. Was ihr nicht so gelang. Sie taumelte sehr stark. ,,Machs gut,süße! Und pass auf dich auf!", rief der Barkeeper ihr zu und zwinkerte. ,,Süße?! Pff...Mach ich!",rief Jenny zurück während sie zur Tür schwankte.

Draußen kam ihr direkt ein kalter Windzug entgegen. Sie zitterte etwas... Dann sah sie sich um. Niemand befand sich draußen. Sie war im Moment die einzige. Alle waren drinne. Drinne, im warmen. Jenny hatte keinen Plan, wie sie nun nach Hause kommen sollte. 

Sie stützte sich an einer Hauswand ab und zückte ihr Handy hervor. Bevor sie es einschalten konnte, rutschte es ihr aus der Hand. Das Display zersplitterte direkt. ,,Fuck...", flüsterte sie verzweifelt. 

Aufeinmal wurde ihr schwindelig und sie brach zusammen...