PoV Jimin
"Du kannst jetzt gehen."
Auf dem Weg zur Schule ging ich innerlich nochmal Yoongis und meine Konversation durch. Sein letzter Satz hatte mir einen kleinen Stich versetzt, doch ich dachte mir gar nichts dabei, oder vielmehr sollte ich mir nichts dabei denken.
Ich hatte mir immer klar gemacht keinen Gedanken an Yoongi zu verschwenden, also warum tat ich es doch?
Unterwegs liefen mir ein paar Mitschüler entgegen und gemeinsam gingen wir zum Training."Na wie läuft es mit diesem Untoten bei euch?", fragte Jungkook, einer meiner Freunde.
Ich zuckte bloß mit den Schultern und zog mir meine Sportkleidung an. Durch das ganze Training hatte ich mir Muskeln aufgebaut und Schnelligkeit und Kraft wurde besser.
Vorher war ich nur so ein Lauch, der weder Stärke noch Ausdauer hatte.
Jetzt hatte ich einen gut durchtrainierten Körper und beherrschte alles, was ich können musste.
Ich war zufrieden mit mir selber und das versteckte ich nicht. Wenn meine Mutter noch hier wäre, wäre sie auch stolz auf mich.
Jungkook und ich liefen erstmal zum Aufwärmen drei Runden um die gesamte Schule. Und die Schule war nicht klein.
Sie bestand aus einem Hauptgebäude, welches sehr groß war. Links und rechts davon waren zwei Nebengebäude, wo wir verschiedenste Kampfkünste lernten.
Von Judo bis Bo- Jutsu.
Alles was man kannte, lernte man hier, um für die Vampirjagd geeignet zu werden.
Um hier überhaupt erst aufgenommen zu werden, musste man einen Eignungstest machen, welcher zeigen sollte, ob man psychisch und physisch belastbar genug war.
Ich hatte den Test nur gerade so bestanden, und man sagte mir, ich solle es lieber lassen, denn der Weg nach oben würde hart und schwer werden.
Doch ich hatte mir meinen Traum nicht ausreden lassen wollen und war dennoch auf die Schule gegangen.
Anfangs hatten die Ausbilder sogar recht. Es war hart und mühsam und anstrengend. Aber damit hatte ich gerechnet und aufgeben kam eh für mich nicht in Frage.
Es hatte gedauert, aber ich hatte mich auf das Niveau der anderen hochgearbeitet.
Mittlerweile war ich einer der besten und meine Ausbilder waren erstaunt und stolz auf mich.
Hinter dem Hauptgebäude war ein paar Meter weiter eine riesige Sporthalle, welche hauptsächlich für Praktisches benutzt wurde.
Wir gingen erst zum praktischen über, wenn wir die Technik besprochen hatten, welche genauso wie alle Legenden, das ganze Wissen, welches wir über die Untoten über die Jahre in Erfahrung bringen konnten, in den Klassenzimmern besprochen wurden.
Der ganze Theorie-Kram war sehr mühsam und langweilig anzuhören, meiner Meinung nach war er eh unnötig.Jungkook und ich hatten gerade die erste Runde hinter uns, als noch ein Kumpel dazu stieß.
Sein Name war Kim Seokjin, doch wir nannten ihn einfach nur Jin.
Er lief stillschweigend neben uns her, da er nicht viel sprach.
Anfangs hatte er keinen Bezug zu anderen in seiner Stufe gefunden und immer nur still alles befolgt, was man von uns verlangte, bis Jungkook und ich dann mit ihm sprachen.
Irgendwann fing er dann auch an uns zu antworten.
Als wir ihn dann einmal fragten, wieso er nicht so viel sprach, wurde er wieder ganz ruhig und fing an uns zu ignorieren.
Ein paar Tage später kam er aber zu uns und erzählte, dass er von seinen Adoptiveltern hier her geschickt worden war, da seine richtigen Eltern von Vampiren verwandelt worden waren und kurz darauf getötet wurden.
Er und seine Schwester wurden danach getrennt in Familien unter gebracht und sahen sich nie wieder.
Er wurde depressiv und daraufhin begann er mit dem sprechen aufzuhören.
Seine Adoptiveltern schickten ihn her, um ihn stärker zu machen, in der Hoffnung, er würde wieder anfangen zu sprechen.
Irgendwann tat er es auch.
Sein Ziel war es sich und seine Schwester wieder zu vereinen.
Keiner stand ihm da im Weg, seine Adoptiveltern unterstützten ihn, wo sie nur konnten und Jungkook und ich würden ihm auch helfen.Mittlerweile waren wir bei der letzten Runde und keiner hatte ein Wort gesagt.
Dieses Schweigen machte mich nervös und ließ meine Finger kribbeln.
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Undead Desire - YOONMIN
Fanfiction*WIRD ÜBERARBEITET* "Was kaum lebt, lässt sich auch schwer töten." -Auszug- Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu, sodass ich ein wenig Panik bekam und in den hinteren Teil des Zimmers lief. "Jimin...", hauchte er. Ich musste schwer schlucken. ...