Die Schulwoche ist so langweilig! Nichts in Gegensatz zu Nepal. Aber das kann man ja auch nicht vergleichen. Da fällt mir ein, müsste Stephen nicht in London sein, weil er doch der neue Hüter dieses Tempels ist?! Das frage ich ihn gleich direkt.
,,Endlich bist du wieder hier, Sarah!“ Freudig begrüßt mein Vater mich. ,,Ich freue mich auch.“ grinse ich. ,,Meine Eltern haben nichts dagegen, dass ich an den Wochenenden zu dir komme.“ ,,Toll!“ ,,Ach, mal so ne Frage: Müsstest du nicht in London sein?“ ,,Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Ich wollte dir gerade sagen, dass ich heute mit dir, zu mir in den Tempel nach London gehen werde.“ lacht er. ,,Wie cool! Dann mal los, oder?“ Auf mein Wort öffnet Stephen die Tür, die nach London führt. Der Tempel ist wunderschön. Die Einrichtung, der Boden, mein Zimmer, einfach alles. ,,Du hast mir hier schon ein eigenes Zimmer eingerichtet?! Sogar mit Balkon!“ freue ich mich quiekend. ,,Natürlich, was denkst du den von mir.“ Stephen spielt den Beleidigten und wir müssen loslachen. ,,Danke.“ Als erstes ziehe ich mich natürlich um. Die Kleidung der Tempel ist tausend mal besser, als die normale. ,,Was machen wir heute?“ will ich wissen. ,,Das ist ganz dir überlassen. Wir können zusammen trainieren oder du trainierst für dich alleine.“ lässt er mich entscheiden. ,,Ich glaube, heute übe ich mal alleine.“ Strange nickt und geht. Mir kommt sofort eine Idee, was ich über könnte. Ob es funktioniert, ist eine andere Sache. Aber probieren, geht über studieren, wie mein Vater, also Klaus, immer zu sagen pflegt. Die Idee: Dass ich, während meine Astralgestallt von meinem Körper getrennt ist, meinen Körper trotzdem bewegen kann. Klingt ziemlich kompliziert, ist es womöglich auch. Während ich so über meine Idee nachdenke, schlendere ich durch den Tempel. Dabei entdecke ich einen schönen Raum, der perfekt zum meditieren geeignet ist. Kurzer Hand setze ich mich in den Raum und beginne.
Ich versuche, nur einen Teil meines Geistes von meinem Körper zu trennen und so, die Kontrolle über beide Gestalten von mir zu haben.Den ganzen lieben langen Tag versuche ich es, doch es ist echt schwierig. Immerhin gelingt es mir, nur einen Teil meines Geistes von mir zu trennen. Was das kontrollieren meines Körpers angeht, habe ich kein Erfolg.
Abends esse ich zusammen mit meinem Mentor ein leckeres Hühnchen. ,,Weißt du, Stephen, ich wprde am lieben für immer hier bleiben. Die Schule ist so öde und langweilig. Hier habe ich meine Freiheit, kann meine Kräfte trainieren und üben. Dort sitze ich nur rum und starre an die Tafel. Kann ich nicht für immer bei dir bleiben?“ flehe ich jammernd. ,,Aber du hast do eine Familie und Freunde in Deutschland. Was ist mit ihnen? Wirst du sie nicht vermissen?“ appelliert er an mich.
,,Ich kann sie besuchen. Ich bin doch nur ein Portal von ihnen entfernt.“ Er seufzt. ,,Es würde mich sehr freuen, aber denk an deine Eltern . . . Wissen die überhaupt, was du hier machst?“ ,,Nein, ich habe es ihnen nicht gesagt, weil ich die nicht in Gefahr bringen will.“ ,,Kann ich gut verstehen. Machen wir es so. Das nächste halbe Jahr treffen wir uns an Wochenenden
und in deinen Ferien. Dann fragst du erst deine Eltern. Und du sagt ihnen die Wahrheit, okay?“ ,,Das klingt nach einem guten Plan.“Den folgenden Tag, bis kurz vor meiner Rückreise nach Hause, übe ich an meiner Idee weiter. Leider wieder ohne Erfolg. Vielleicht sollte ich den Versuch aufgeben. Ach, mal gucken. Am besten, ich übe im Unterricht weiter. Der ist so langweilig, dass er perfekt zum meditieren geeignet ist. Ich muss grinsen. Gott, bin ich besessen von meinem Training. Aber wie sollte ich nicht, es macht ja ich echt Spaß und ist echt praktisch.
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Die Tochter des Strange
FanfictionSarah ist eigentlich ein normales Mädchen. Eigentlich. Denn sie ist eine Weisin, kennt weder ihre Mutter, noch ihren Vater. An ihrem 16. Geburtstag passiert etwas, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Sarah entwickelt Fähigkeiten, mit denen sie Gutes...