Kampf

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Als wir bei der Lichtung waren verabschiedete ich mich und ging nach Hause. Bevor ich aus dem Wald ging verwandelte ich mich zurück in einen Menschen. Obwohl die Straße nur selten befahren war, wollte ich trotzdem kein Risiko eingehen. Zu Hause legte ich mich schlafen und dachte an Mark. Ja, er war von ein anderen Clan, aber er war echt süß und nett. In der Früh ging ich duschen und zog mit etwas an, was nicht verschwitzt war. Ich wollte mich gerade hinsetzen, als die Tür aufbrach. Es war Mark! "Komm schnell dein Clan wird angegriffen!", rief er außer Atem. Wir verwandelten uns in Wölfe und stürmten in den Wald. Ich hoffte, dass wir nicht zu spät kommen würden. Als wir den Weg entlang rannten sah ich, dass der Himmel mit dunklen Wolken bedeckt war. Als wir ankamen kämpften die zwei Clans gegen einander. Ich erinnerte mich noch an den gestrigen Tag, wo wir zusammen in Frieden mit einander Redeten. Aber jetzt... Es flogen Fellbüschel herum, und auch Blutstropfen. Ich sah Don, der gerade sich auf Sam stürzte. Ich sprang und biss Don in den Hals. Er blutete und ich knurrte ihn an. Doch plötzlich sprang mich jemand von der Seite an und schleuderte mich an einen Stein. Ich sah schwarz und verlor das Bewusstsein.
Ich wachte auf und sah das der Kampf noch immer in Gang war. Mühsam stand ich auf. Ich wäre fast umgefallen, aber meine Wut war großer. Ich spannte meinen ganzen Körper an und sprang Don an. "Wenn er sich zurück zieht, dann auch sein Clan", dachte ich mir. Ich sprang auf seinen Rücken und mit den Zähne in seinen Nacken, hielt ich mich fest. Er konnte mich nicht ab schmeißen und so biss ich so fest zu wie ich nur konnte. Don heulte auf und die anderen erschraken. Langsam ging er zu Boden. Die anderen waren geschockt und sie liefen davon, außer ein. Dieser legte ängstlich die Ohren an und half seinen Anführer auf. Ich vermutete, dass das der Zweitanführer war. Die zwei Eindringlinge verschwanden aus dem Wald. Mein Clan drehte sich zu mir und knurrten. "Was ist?", fragte ich. "Was macht der hier!", rief Rain entsetzt. Erst jetzt fiel mir auf, dass Mark neben mir stand. "Er ist nicht so wie die anderen! Er hat mich hier hergebracht!", antwortete ich. Sam trat einen Schritt näher und fragte: "Stimmt das Mark?" "Ja! Ich habe meinen Clan verraten, um eueren zu retten. Ich habe sie hergebracht!", sagte er. "Wer ist aller verwundet?", fragte eine kastanienbraune Wölfin. "Sina! Kümmere dich zu erst um Silvia!", befahl der Anführer und diese nickte. Sina kümmerte sich um alle verletzten. Ich war nur leicht am Kopf verletzt. "Was passiert jetzt mit Mark? Er kann nicht zu seinen Clan zurück, weil er ihn verraten hat, um uns zu schützen", fragte ich Sam. Sam überlegte und ich sagte dann: "Er könnte im Clan aufgenommen werden." Der Anführer schaute erstaunt, aber auch fragend drein und ich gab ihn ein Zeichen, etwas abseits darüber zu reden. "Ich liebe Mark und wenn er im anderen Clan ist, ist die Liebe dann verboten. Bitte! Nimm ihm in den Clan auf!", flehte ich ihn an, als wir aus der Hörweite von den anderen waren. Er überlegte und sagte: "Na gut, er wird auf genommen. Aber wenn er uns verrät, wird er ausgestoßen." "Das wird er schon nicht. Danke!", sprach ich erfreut und schmiegte mich an sein Fell. Sam erwiderte es und wir gingen zurück zu unserem Clan. "Mark! Du wirst hier mit in den NachtClan aufgenommen! Aber falls du uns verrätst, wirst du ausgestoßen!", sagte der Anführer. "Ich fühle mich geehrt", sagte Mark. Ich sprang auf ihn zu und haute ihn um. Wir lachten und er fuhr mir mit seiner Pfote liebevoll am Kopf entlang. "Du bist wunderschön ", flüsterte er mir ins Ohr und ich leckte ihm über das Gesicht. Erst jetzt fiel mir auf, dass er vom Kampf eine Wunde auf der Schnauze hatte. "Du hast da ja eine Wunde", sagt ich. "Ja, aber es tut nicht weh", meinte er. Ich verabschiedete mich von meinen Freunden und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich wechselte zu meiner menschliche Gestalt zurück. Zu Hause schaute ich noch etwas fern, weil es noch nicht sehr spät war. Während des Filmes schlief ich ein. Ein läuten an der Tür weckte mich auf. Ich drehte den Fernseher ab und machte die Tür auf. Davor standen zwei Polizisten. "Hallo! Bist du Silvia Enk?", fragte mich einer der beiden. Ich nickte und einer fragte, ob sie reinkommen dürfen. Sie folgen mit ins Wohnzimmer und wir setzten uns. "Wir haben eine traurige Nachricht für dich. Deine Eltern wurden tot in einem Hotel gefunden." "Was?! Wie sind sie gestorben?!", fragte ich entsetzt. "Es sieht aus, als ob sie ein großer Hund angegriffen hätte. Aber mehr wissen wir noch nicht. Es wir aber schon ermittelt", antwortete mir einer der Polizisten. Mir lief eine Träne die Wände hinunter. "Du bist schon 19 Jahre und braust somit keine Erziehungsberechtigten." Die Polizisten verabschiedeten sich und gingen.

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