Jowi- Kapitel 12

334 23 9
                                    


Jodie und Kelly sitzen auf der Terrasse als wir ankommen. „Na, dann mal los." sagt Kelly und macht sich auf den Weg zum Auto, wobei Felix ihr folgt.

„Dann wollen wir mal den Tisch decken." meint Jodie, aber ich halte sie auf. „Die Sonne geht unter. Lass uns zum Strand, die brauchen bestimmt eh lange und dann sind wir recht zeitig wieder zurück. Ich will den Sonnenuntergang filmen." meine ich und Jodie strahlt. „Gerne, das sieht bestimmt so sau schön aus."


Sicht Jodie:

Sebastian packt seine Kamera aus und schaltet sie an, während wir zum Strand gehen. „Wie lange machst du schon YouTube?" frage ich und er runzelt seine Stirn. „Ähm, ich denke so drei bis vier Jahre zirka." sagt er und ich nicke. Eine Weile sagt keiner was, aber das ist in Ordnung. Ich genieße es neben ihm her zu laufen und fühle mich unglaublich wohl.

Wir erreichen den Strand und Sebastian stellt seine Kamera auf. „Ich mache eine Timelabs, dann können wir in der Zeit ans Meer und den Sonnenuntergang anschauen." erklärt er und hält mir seine Hand hin. Ich spüre, wie mein Herz ein wenig schneller schlägt und greife nach ihr. Sie ist warm und er drückt meine leicht. Wir setzen uns vorne ans Ufer. Die Wellen erreichen unsere Füße fast und die Sonne färbt das Meer bereits in einen orange Ton. Ich versuche Sebastian irgendwie auf uns anzusprechen und was das zwischen uns ist, aber ich weiß nicht wie. „Also nach meiner Rechnung ist das hier Treffen vier." sage ich und blicke ihn an. Er schaut hinaus aufs Meer, wendet sich mir aber schließlich zu. „Treffen vier. Willst du jetzt hören, was ich für dich empfinde?" ich bekomme ein wenig Angst. Was, wenn er mich als gute Freundin sieht? Mittlerweile habe ich schon Gefühle für ihn und es würde mich verletzen. Ich weis nicht was ich sagen soll, aber zum Glück spricht er weiter. „Ich finde dich ziemlich cool und ich glaube, dass wir uns gut ergänzen und zusammen passen. Ich bin gerne bei dir." erklärt er und ich nicke. „Ich auch." sage ich und schaue hinaus aufs Meer. Warum ist es so schwer, allen Mut zusammen zu nehmen und ihn zu fragen, ob er sich in mich verliebt hat? Weil ich Angst vor einem nein habe. Aber hat er nicht gerade gesagt, dass er mich toll findet? Ich beobachte die Wellen und schaue auf die Sonne, die immer tiefer sinkt. Könnte richtig romantisch sein. Aber keiner traut sich und ich weiß, dass ich mich nicht überwinden werde.

Auf einmal spüre ich Sebastians Hand erneut an meiner. Seine Finger streichen über meinen Handrücken und rutschen schließlich meinen Arm hoch, bis zu meinem Ellenbogen. Ich schaue ihn an und muss ein wenig lächeln. Seine Hand streichelt weiterhin meinen Arm und ich bekomme eine leichte Gänsehaut. „Komm her." murmelt Sebastian und nimmt mich in den Arm. Es ist wie neulich in der Küche. Ich spüre seinen Herzschlag und seinen Atem. Seine Finger streicheln meinen Nacken und ich muss mich zusammen reißen, mir meine Freude nicht all zu sehr anmerken zu lassen. Schließlich löse ich mich ein winziges Stück und schaue ihn an. Seine Augen haben einen richtig schönen blau Ton und ein leichter Wind geht durch seine Haare. Ich kann leichte Sommersprossen erkennen. Sie sind mir bisher nie aufgefallen, weil sie kaum zu sehen sind. Er lächelt und ich muss auch lächeln. Und während ich überlege, wieso ich so ein Weichei bin und warum er nicht einfach den nächsten Schritt machen kann, legt er seinen Kopf schief und gibt mir einen Kuss. Seine Lippen legen sich auf meine und ich spüre einen leichten Druck. Sie sind weich und in mir explodieren tausende Schmetterlinge. Mein Herz beginnt zu rasen und ich empfinde ein riesiges Glücksgefühl, während sich Gänsehaut auf meinem kompletten Körper ausbreitet. Wir lösen uns und schauen uns an.

„Das empfinde ich für dich. Du bist wunderschön und dein Charakter ist Wahnsinn. Deine Lache ist ansteckend und in deiner Nähe bin ich nur glücklich. Ich glaube, ich habe mich verliebt, und das nach nur zwei Tagen." er lächelt und legt seine Hand an meine Wange. Seine Finger streichen über meine Haut und lösen eine erneute Gänsehaut aus. „Ich habe mich auch in dich verliebt, in dein wunderschönes Gesicht und deinen lustigen Charakter," sage ich und lege meine Hand in seinen Nacken. Meine Finger fahren durch seine kurzen Haare und wandern über seine Haut. Gerade noch war alles normal, und ich habe überlegt wie es weiter gehen soll und schon jetzt ist es passiert. Ich muss grinsen, so groß ist die Freude. Erneut küssen wir uns, diesmal länger. Als wir uns lösen, ist die Sonne bereits komplett untergegangen.

-

-

-

Ich, Liebe.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :)

War riiiichtig viel Arbeit <3

Also Feedback wäre hier besonders wichtig :D


Jowi- Doch nur Geschwister?Where stories live. Discover now