Mir stieg ein Geruch in die Nase, Desinfektionsmittel. Ich öffnete die Augen, grelles Licht zwang mich, sie erneut zu schliessen. Ich wollte meine Hände heben, um mir die Augen zu reiben. Meine Rechte liess sich bewegen, doch bei der Linken stimmte etwas nicht.
Gezwungenermassen öffnete ich erneut die Augen. Schläuche, überall waren Schläuche. Ich war gerade dran mich aufzusetzen, um die Nadeln aus meinem Arm zu ziehen, als die Türe sich öffnete. Ein Arzt stand im Türrahmen, jedoch betrat er das Zimmer nicht, sondern nickte mir nur kurz zu. Er machte Kehrt und ging wieder, die Tür blieb offen.
Ich blickte nach draussen, der Flur war leer. Ich setzte mich auf und hob die rechte Hand. Es würde schmerzen, aber das war ich ja gewöhnt, so drückte ich Ober- und Unterkiefer zusammen und riss die blutverschmierte Nadel raus. Mir wurde schwindlig, ich konnte kein Blut sehen.
Schwarz.
DU LIEST GERADE
Somnambulist
Teen FictionEin Geschichte in der es um ein Mädchen geht, dass leben wollte und ein Junge der nichts mehr wollte als endlich von dieser Welt zu verschwinden. Eine Art der Liebe mit einer Prise Sarkasmus