Nachdem ich ganze zwei Stunden damit verbracht hatte, meine Finger in einander zu verknoten und wieder zu entknoten stand ich auf. Ich war müde, obwohl ich auf dem Dach geschlafen hatte. Nun war mir auch egal, ob der dumme Junge noch oben war oder ob er sich endlich verpisst hatte. Ich schlug die Tür genüsslich laut auf und betrat das Zimmer. Freudig stellte ich fest, dass sich ausser dem Mädchen niemand im Zimmer befand.
Sie schaute mich grimmig an und ich liess mich auf Bett plumpsen.
„Muss ich mir Sorgen machen, dass die Dame bald Mutter wird?" fragte ich amüsiert.
„Haha, vielen Dank Dad, aber ich werde dich schon informieren, falls es so weit ist." Gab sie sarkastisch von sich.
„Darf ich zuerst einmal erfahren, wie der Name meiner Tochter lautet?"
„Joy."
„Die Eltern mussten ja einen fabelhaften Humor haben. Du strahlst momentan ja förmlich vor Freude."
„Ach halt doch dein Maul", sie nahm ihr Handy.
„Gespräch beendet?", fragte ich belustigt.
Sie schenkte mir einen Bösen Blick: „Der Vogel ist heute ausnahmsweise ja mal richtig lustig drauf."
Vogel?
Ach komm von wo wusste die Kleine jetzt meinen Namen.
„Es steht auf dem Schildchen über dein Bett", sie begann zu lachen.
Ich musste mir selbst widersprechen, der Name Joy war mehr als nur passend.
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Somnambulist
Teen FictionEin Geschichte in der es um ein Mädchen geht, dass leben wollte und ein Junge der nichts mehr wollte als endlich von dieser Welt zu verschwinden. Eine Art der Liebe mit einer Prise Sarkasmus