Tochter des Letzten Rumtreibers (Harry Potter ff)

9

Ich wachte von Sonnenstrahlen auf.

Wo war ich?

Aja Hogwarts...

Als ich mich in meinem kleinen Einzelzimmer umsah, staunte ich nicht schlecht.

Der Verzauberte Sternenhimmel war weg. Dafür war jetzt ein wunderschöner Sonnenaufgang zu sehen.

Nur leichte Wolken waren am Himmel.

Als ich aus dem Bett ging, erschrak ich mich etwas.

Der Boden war weg, stattdessen lief ich auf einer schönen Blumenwiese!

Es war gerade mal 06:00 Uhr morgens, trotzdem war ich schon total wach und ausgeschlafen.

Mit super mega guten Laune ging ich ins Bad.

Ich machte mich fertig, zog mich an und da ich immer noch zwei stunden Zeit hatte bevor es essen gab, beschloss ich einen kleinen Spaziergang draußen zu machen.

Singend lief ich durch die Gänge.

Ich fühlte mich voll mit Energie und kraft.

Ich hatte das Gefühl, dass mir dieses "mit Magie beladene Schloss" meine Kräfte ganz entfaltete.

Ich nahm auch alles besser wahr.

Ich wahr gerade dabei die Tür nach draußen aufzuschließen, als ich meinen Namen hörte.

"Miss Snow, was machen sie denn schon hier? Das Essen beginnt erst um 08:00 Uhr, hat man ihnen das nicht gesagt?"

Professor McGonagall kam auf mich zu.

"Doch, doch Professor! Ich war nur schon früher wach und wollte einen kleinen Spaziergang machen! Einen wunderschönen Tag ihnen noch!"

Mit diesen Worten hüpfte ich im Hopser lauf an ihr vorbei, durch die Tür.

Ich spürte den Verständnisslosen Blick in meinem Nacken. Das war mir im Moment allerdings vollkommen egal.

Ich lief ein bisschen auf den Ländereien, um das Quidditsch Feld und am Verbotenen Wald entlang.

Mich reizte es sehr, mal in diesen Wald zu gehen...

Aber dafür brauche ich mal viel Zeit und wenn mich jetzt am ersten Tag jemand dabei erwischt, bin ich geliefert.

Ich beschloss wieder hinein zu gehen, schließlich gab es gleich essen.

Mit einem fetten Grinsen im Gesicht setzte ich mich an den Gryffindor Tisch.

Ich aß ein Erdbeermarmeladenbrot mit Honig und genoss es in vollen Zügen. Das war mit Abstand das beste essen (mit gestern) was ich je gegessen hatte!

Ich fragte mich, ob es auch den anderen auch so ging, oder ob ich einfach nur das schlechte Essen vom Heim so gewohnt bin. Oder vielleicht eine Mischung aus beidem?

Naja ich wollte mir meine gute Laune nicht an Gedanken an das Heim verderben.

Auf einmal setzten sich zwei Identisch aussehende Jungs einmal recht- und einmal links von mir hin.

"Morgen Jungs" Grinste ich sie an.

"Bist du..." "..ein Monster?"

"Ja wieso sollte man sonst Frühs..." "...So gute Laune haben?"

Jetzt musste ich auch noch lachen!

"Hach mein Leben ist gerade einfach schön! Und Jungs, ich habe euch zwar gern, aber ihr müsst wirklich lernen ganze Sätze am Stück zu sprechen"

Ich grinste sie noch ein letztes mal an, bevor ich meine Tasche aus dem Gemeinschaftsraum holte, und mich auf die Suche nach dem Klassenzimmer zu machen.

Laut dem Stundenplan, den ich vorhin von Professor McGonagall bekommen habe, hatte ich als erstes Verwandlung.

Den Klassenraum fand ich zum Glück sehr schnell. Ich hatte ein sehr guten Orientierungs Sinn.

Da der Klassenraum noch lehr war (Kein wunder, ich war ganze 20 Minuten zu früh) suchte ich mir schon mal einen Platz aus und las das Buch.

Mit der Zeit trudelten auch die anderen alle ein.

Da kam auch schon McGonagall rein.

"Guten Morgen, ich bin, wie sie vielleicht schon mitbekommen haben Professor McGonagall, Stellvertretende Schulleitung, Hauslehrerin von Gryffindor und Lehrerin in Verwandlung. In meinem Unterricht werde ich ihnen beibringen, wie sie alle möglichen dinge, wie auch sich selbst, wenn sie sehr gut sind, in alle erdenklichen Dinge verwandeln können."

Alle hörten ihr gespannt zu.

Sie legte uns jeweils ein Streichholz auf den Tisch.

Am Lehrerpult demonstrierte sie uns, wie sie das Streichholz in eine Nadel verwandelt. Sie erklärte uns den Zauberspruch.

Nun mussten wir es versuchen.

Ich hatte ganz vergessen, das ich meinen Zauberstab noch in er Tasche hatte.

Hm.... alle anderen "Zauber" die ich bisher gemacht hatte, funktionierten aber auch ohne.

Tief durchatmen, konzentrieren und eine Nadel vor Augen halten.

Als ich langsam die Augen wieder öffnete, lag dort tatsächlich die Nadel, die ich mir in Gedanken vorgestellt hatte. Sie war Gold, mit Rosen Verzierungen und viel Schnörkel.

Meine Laune besserte sich noch mehr, wenn das überhaupt noch ging.

Plötzlich stand Professor McGonagall vor mir. Ich strahlte sie an.

Sie schaute mich nur mit einem undefinierbaren Blick an.

Dann sagte sie, so leise das nur ich es hören konnte, "Ich habe sie beobachtet, sie haben nicht ein mal einen Zauberstab für diese einmalige Nadel gebraucht und es gleich auf anhieb geschafft. Das schaffen nicht mal Ausgebildete Zauberer! Außerdem weiß ich nicht, wieso sie so überaus gute Laune haben, aber ihre Aura fängt langsam auch an, zu strahlen."

"Habe ich etwas falsch gemacht, Professor?" jetzt war ich doch ein bisschen verunsichert.

Jetzt lächelte sie mich freundlich an.

"Nein, ganz im Gegenteil! Sie haben außerordentlich Großes Talent!"

Jetzt war das wirklich der schönste Morgen, den ich je hatte!