Tochter des Letzten Rumtreibers (Harry Potter ff)

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Ich packte gerade doch die letzten Strümpfe ein, als es auch schon klopfte.

"Herein"

Die Tür öffnete sich und herein kam eine hochgewachsene Frau mit seltsamen Schottengemusterten Klamotten.

"Guten Tag, meine Name ist Professor McGonagall und ich werde sie heute mit in die Winkelgasse begleiten und dort alle Sachen für sie mit ihnen besorgen. Haben sie alles, damit wir auch sofort losgehen können?"

"Ja ich denke ich habe alles. Ich muss nur noch schnell der Leiterin bescheid sagen."

Ich versuchte sie etwas anzulächeln, da sie mir sehr streng vorkam.

Zu meiner Überraschung lächelte sie mir freundlich zurück und sagte

"Das wird nicht mehr nötig sein, ich habe bereits alles geklärt."

Sie deutete mit einem kurzen Stock auf meinen Koffer und murmelte etwas. Auf einmal war mein Koffer weg! Ich schaue genauer hin und sah eine Mini-mini-mini Version von meinem Koffer. Ich grinste und steckte mir dieses winzige Päckchen in die Hosentasche.

Professor McGonagall öffnete die Tür und wir beide gingen hinaus.

Kurz bevor wir die Haustüre endgültig hinter uns gelassen hatten und ich mich schon tierisch auf mein "neues Leben" freute, stand plötzlich die Gruppe Jungs vor mir, die mich immer ärgerten.

"Na geht's jetzt endlich in die Klapse mit dir? Das man so ein dreckiges, nichts könnendes Biest überhaupt solange hier behalten hat. Du bist doch nur Abschaum!"

Diese Worte verletzten mich mehr, als ich zugab.

Ich wollte trotzdem gerade ansetzen, um sie auch zu beleidigen, als Professor McGonagall plötzlich das Wort erhob.

"Sie hat mehr Potenzial und Talent als ihr alle zusammen. Sie kommt außerdem auf die beste Schule mit dem besten Schulleiter die es überhaupt gibt. Ich kann also nachvollziehen das ihr eifersüchtig auf sie seid."

Die Jungs schauten sie mit offenen Mündern an, als wäre sie ein 20 Meter hoher Drache.

Mit diesen worten drehten wir uns um und verließen nun endgültig das Waisenhaus.

"Danke" sagte ich zu Professor McGonagall, als wir in einer kleinen Seitengasse ankamen.

Sie lächelte mich daraufhin gutmütig an und sagte "Nicht dafür. Oh und ich muss sie warnen, wir werden gleich zum tropfenden Kessel Apparieren und für junge Hexen kann dies sehr unangenehm werden. Halten sie meinen Arm."

Nichts ahnend und leicht verwirrt nahm ich ihren Arm, als sich auch schon augenblicklich alles drehte.

Es fühlte sich an als würde man durch einen sehr engen, festen Gummischlauch gepresst werden.

Mir wurde schlecht.

Zum Glück hörte dieses höchst unangenehme Gefühl irgendwann einmal auf.

Wir standen plötzlich vor einem schwarzen, schäbigen Pupp.

Ich konnte mich allerdings nicht so sehr auf die Umgebung konzentrieren, da ich mich bemühte, mich nicht zu übergeben.

McGonagall schaute mich von der Seite her halb belustigt, halb besorgt an.

"Geht es?"

"Ja" presste ich irgendwie hervor. Dabei ging es mir wirklich schon etwas besser.

"Herzlichen Glückwunsch, sie sind gerade das 1. mal sehr erfolgreich Appariert. Fast alle müssen sich beim ersten mal übergeben."

"Kann mir gar nicht vorstellen warum" grinste ich.

McGonagall öffnete nun die Türe vor dem Pupp.

Mir schlug sofort ein etwas muffiger Duft entgegen.

McGonagall lies sich allerdings von nichts beirren und lief geradewegs durch den Pupp zu einem Hinterausgang. Als wir draußen waren sah ich nur eine Mauer. Da kam mir eine Idee.

Ich ging vor die Professorin und legte eine Hand auf die Mauer.

Ich sah, dass bestimmte Steine schon etwas abgenutzter aussahen.

Ich erkannte ein Muster. Ohne groß darüber dachzudenken, tippte ich mit meinem Zeigefinger die Einzelnen Steine in dem Muster an.

Dann machte es ein dumpfes PLOPP.

Die Steine formten sich nun um und bildeten nun einen Durchgang.

Professor McGonagall schaute mich misstrauisch an und fragte, ob ich hier schon einmal gewesen war. Ich antworte nur mit nein, was mir einen verwunderten Blick entgegenbrachte.

"Also schön. Hier hast du deine Liste. was willst du als erstes besorgen?" Fragte sie mich.

Ich sah mir die Liste genau an, bevor ich mich entschied.

"Den Zauberstab" Antwortete ich leicht verträumt.