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Es waren zwei Wochen vergangen und es war schön mit Mason an meiner Seite. Okay eigentlich war alles wie vorher, zu mindestens in der Schule, da niemand wusste, dass wir zusammen waren.

Es war Freitag, wir hatten endlich Wochenende und saßen gerade in seinem Auto auf dem Weg von der Schule nach Hause. "Ich hole dich morgen so gegen 16 Uhr ab.", sagt Mason. "Was hast du vor?", frage ich. "Verrate ich nicht.", sagt er. "Na gut. Dann bis morgen.", verabschiede ich mich. "Bis morgen.", sagt er und küsst mich vor ich ins Hause gehe.

"Grace, Grace.", ruft Noah als ich in Haus komme. "Na mein großer.", sage ich und er klettert auf meinen Schoß. "Schauen wir heute Abend einen Film?", fragt er. "Natürlich.", sage ich.

Wenn Noah einen Film schauen wollte machten wir es uns abends in meinem Bett gemütlich und sahen uns einen Kinderfilm an, bei dem Noah meistens einschlief, sodass er dann auch bei mir übernachtete.

Ich erledigte meine Hausaufgaben, damit ich das Wochenende frei hatte und lernte noch etwas bis es Abendessen gab. Danach durfte Noah sich einen Film aussuchen und mein Vater machte ihn bettfertig. In seinem Schlafanzug und mit seinem Teddy unter dem Arm kletterte er in mein Bett und kuschelte sich an mich. Ich deckte ihn mit meiner Decke zu und startet den Film. Als der Film zu Ende war, war mein kleiner Bruder so gut wie eingeschlafen und auch ich schlief langsam aber sicher ein.

Am nächsten Tag holt mich Mason wie versprochen ab. "Na wie war dein Tag gestern noch?", fragt er. "Schön, habe die Zeit mit Noah verbracht.", sage ich. "Das klingt toll.", sagt er und wir fahren eine Weile bis wir an einer Sporthalle ankommen.

"Was wollen wir hier?", frage ich. "Wirst du gleich sehen.", sagt er und wir gehen in die Halle. "Lass uns deinen Rollstuhl hier hinstellen und uns weiter nach oben setzen.", sagt Mason. Ich nicke und er hebt mich hoch. "Willst du ganz nach oben, da kannst du dich mit dem Rücken anlehnen.", sagt er. "Ja bitte.", sage ich und Mason trägt mich nach oben und wir setzen uns ganz an den Rand der Tribüne. Danach kommen auch schon die ersten Spielerinnen im Rollstuhl aufs Feld und werfen ein paar Körbe. Mason sieht mich an und lächelt vor das Spiel auch schon los geht.

"Gefällt es dir?", fragt er und ich nicke. Wie süß Mason war, dass er mit mir zu einem Rollstuhlbasketballspiel ging.

Als das Spiel abgepfiffen wird hat die Heimmannschaft knapp verloren und wir bleiben noch einen Moment sitzen. "Komm her.", sagt Mason und hebt mich hoch. Er geht mit mir auf dem Arm die Treppe runter und setzt mich zurück in meinen Rollstuhl. "Ich möchte dir noch jemanden vorstellen.", sagt er und geht mit mir aufs Spielfeld.

"Das ist der Trainer der Heimmannschaft.", sagt Mason. "Hey.", sagt dieser und gibt mir die Hand. "Ich habe gehört, dass du früher mal Basketball gespielt hast und nun im Rollstuhl sitzt. Ich würde mich freuen, wenn du mal beim Training vorbei kommst.", sagt er und ich sehe erst ihn und dann Mason an.

"Du bist gut Grace, das weißt du.", sagt Mason. "Ich würde gerne mal vorbeikommen.", sage ich. "Sehr schön, bis dann.", verabschiedet sich der Trainer.

"Danke Mason.", sage ich und umarme ihn.

The Badboy and the Girl in the wheelchairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt