Jeder Moment wurde grausamer. Die Göttin der Vorsehung der Zukunft und Dorfbewohnerin verbrachten die Nächte angekettet im Unterweltskerker, da sie schuldig waren. Die zwei Frauen schwitzten wegen der enormen Hitze und ihr Schweiß tropfte zum Boden herab. Es war schwül. Die Temperatur stieg. „Wo bin ich hier?", fragte Flanna verzweifelt. Sie hörte in diesem Augenblick jemanden husten und diese Person antwortete ihr: „Sie sind nicht allein und haben es ihm lange verschwiegen. Sie haben meine Nichte erkannt und sie in Gefahr gebracht." Flanna wusste nicht, dass sich hinter den dünnen Mauern die Göttin der Vohersehung der Zukunft sich befand und sich über sie ärgerte.
Anaid war wütend und fuhr sie mit Zorn an: „Wie konntet Ihr das nur ihr antun?"Sie erschreckte sich und sah den Zorn der Göttin. Die Hände, die in eiserne Fesseln gelegt waren raschelten nervös und ungelduldig. Der Hass war sehr deutlich zu erkennen. Die verwandelte Nachtgöttin konnte es nicht verbergen, denn die Farbe der Iris war pechschwarz. Flanna glaubte in Panik geraten zu sein. Der Bote der verlorenen Seelen trat zum Vorschein und forderte die zwei Kobolde Dynül und Sonamr auf, Flanna und Anaid zu den Unterweltgötter Hnodtorus und Querein zu bringen. Sonamr griff die beiden am Arm und führte sie zum Tor der Unterwelt.
„Monli Morte, öffne dich!", sprach Dynül krächzend. Die Tür öffnete sich quietschend. „Kommt herein.", hörte man Hnodtorus aus der Ferne rufen. Seine tiefe Stimme hörte sich an wie ein Brüllen. Flanna zuckte zusammen. Anaid wehrte sich gegen die Kobolde und versuchte sich von den ihnen zu befreien. Querein Schritt mit ihrem Ehemann und Tochter vor die beiden Frauen. Maertisa nahm sich erneut Flannas Hand und untersuchte erneut die Spuren von Damneya: Sie befand sich in den Tropfsteinhöhlen von Niklunia und dabei mit einem Ritter. Wer war er?
Die Sicht wurde schwächer und die Tochter der Unterwelt konnte nichts mehr erkennen. Damneya lag auf dem dünnen Eis.
"Gut so. Mach so weiter", murmelte Maertisa in sich tief hinein. Querein ahnte, dass es gute Neuigkeiten gab und sagte mit lauter Stimme: "In Namen der Unterwelt lassen die Unterweltsherrscher die Dorfbewohnerin Flanna von Jiloptua gehen. Sie trägt keine Schuld, da sie uns geholfen hat, Damneya zu finden."
Flanna schien froh frei wieder zu sein, doch ihre innere Angst spürte sie stark. Hnodtorus brachte sie zu Bloddwyn. Dann verschwand sie wieder und kehrte an ihren Ort zurück.In der Zwischenzeit riefen die Unterweltgötter nach Sera, die Göttin des Krieges herbei und erläuterten ihr die Situation. "Es soll Krieg auf Panynas geben. Alles soll zerstört werden und unsere Religion soll in Besitz genommen werden. Tötet die Anhänger des Lichts! Tötet Damneya!", schrie Sera und erklärte Panynas den Krieg.
Das Land des Lichts war jedoch nicht dafür vorbereitet und die Armee war zu klein, um die Nachtanhänger zu besiegen.
Anaid wurde nun noch mehr wütender und die Iris wurde wieder schwarz. Ihre Nichte musste sich in Acht geben! Sie riss sich von den Kobolden los und rannte auf die Kriegsgöttin los, doch diese löste einen Feuerstrahl aus. Die Kobolde rannten ihr nach, nahmen sie nochmals gefangen und stießen sie in das Gefängnis der Unterkunft.
Sie wurde gefoltert. Die Qualen und die Unterdrückung hielt sie kaum aus. Die Schmerzen stiegen hoch und das Blut quoll aus den tiefen Wunden ihres Körpers.
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Der Krieg Zwischen Licht Und Dunkelheit
FantasiaEine Religion, die unter Götter der Tage und Nacht unterteilt ist, jedoch hat der Hauptgott des Lichtes ein Geheimnis in seinem tieferen inneren, das er seiner Tochter vererbt hat. Jedoch ist er ins Exil geschickt und dort umgebracht worden; von ein...