Das nächste Mal, als ich erwachte war Adam weg und als ich die Uhrzeit sah, hechtete ich aus dem Bett.
Es würde vermutlich keine Zeit bleiben zu Frühstücken. In Lichtgeschwindigkeit zog ich mich an, wusch mir die Zähne und trug das nötigste an Make-Up auf.
Meine Haare waren eine einzige Katastorphe. Um einen Nervenzusammenbruch zu entgehen, band ich ich sie so wie sie waren zu einem Dutt zusammen.
Er machte dem Namen messy bun alle Ehre, aber nicht auf die süße, verspielte Weise wie man es immer auf Instagram sah.
Unten angekommen, saß Adam bereits fertig am Tisch und nippte an seinem Kaffee.
"Vielen Dank, dass du auf die Idee gekommen bist mich zu wecken," sagte ich sarkastisch, während ich noch meine Bluse zuknöpfte.
"Du hast nicht gut geschlafen. Ich war mir nicht sicher, ob du zur Schule gehen wollen würdest," sagte er ungerührt.
"Du doch auch nicht," schoss ich zurück. Er neigte leicht den Kopf, stand vom Tisch auf und schnappte sich einen seiner Autoschlüssel.
"Wir holen dir unterwegs was, komm jetzt."
Ich folgte ihm nach unten in die Tiefgarage, wo mehrere Sportwagen nebeneinander aufgereiht standen.
Wir gingen auf einen grauen Aston Martin zu.
Als Adam den Wagen starte, setzte ich mir meine Sonnenbrille auf die Nase. Es musste ja nicht direkt jeder sehen, dass ich kaum geschlafen hatte.
Auf dem Weg zur Schule machten wir einen kurzen Zwischenstopp bei Starbucks.
Zufrieden seufzend, lehnte ich mich mit einem Kaffee in der einen und einem Blaubeermuffin in der anderen Hand zurück in die weichen Ledersessel.
"Wie sehr ich es auch genieße, dich so befriedigt zu sehen, Joana ... wärst du bitte so nett hier nicht so zu krümeln?" fragte Adam flehentlich.
"Stell dich nicht so an," neckte ich ihn, woraufhin er die Augen verdrehte.
Wenn es um seine Autos ging, verstand Adam einfach keinen Spaß.
Wir hielten an unserem gewöhnlichen Parkplatz, möglichst weit von den Sportplätzen entfernt.
Ich verabschiedete mich von Adam, der wirkte, als hätter in etwas Saures gebissen, als er bemerkte worauf oder besser gesagt auf wen ich zu ging.
"Was soll die Sonnenbrille," fragte Ashton schmunzelnd, als ich auf ihn zukam. Er zog mich in seine Arme.
"Schlecht geschlafen," murmelte ich an seine Brust gelehnt. Ich atmete den Geruch seines After Shaves tief ein und konnte ein Seufzen nicht unterdrücken.
Ashton hielt mich ein wenig von sich weg, schob mir die Sonnenbrille ins Haar und betrachtete mich eingehend.
"Du übertreibst maßlos," sagte er bevor er mich küsste.
Es war das zweite Mal, dass er mich in der Öffentlichkeit küsste. Dieser Kuss dauerte länger als der von gestern in der Mensa.
Ich ignorierte die Pfiffe unserer Mitschüler um uns herum und spürte wie sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen.
Ich nahm seine Unterlippe zwischen meine.
"Wir haben Zuschauer," sagte er etwas außer Atem und löste sich von mir.
"Ist ja auch ne ziemliche Show," grinste ich frech.
Er lachte und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
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DAS VERSPRECHEN
Teen FictionELITES - DAS VERSPRECHEN +++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ich schloss die Augen und Sekunden später spürte ich seine samtweichen Lippen auf meinen. Mein Körper reagierte Instinktiv aus seine Berührungen und nur wenig später presste er mich...