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Aber zu Hause hatte ich auch keine Ruhe. Um halb 11, ich hatte mich gerade in den Garten gesetzt (in die pralle Sonne, ohne Sonnenschirm, auf eine Decke, nicht auf einen Liegestuhl), da klingelte es. Meine Mutter öffnete, und 3 Sekunden später hörte ich ein entsetztes: "LILLY!"

Ich fuhr auf und stützte mich dabei auf meinen gebrochenen Arm. "AU! Verdammt noch mal...", fluchte ich vor mich hin, da war Bill schon an meiner Seite.

"Lilly, was machst du denn da? Komm in den Schatten! Und überhaupt, du sollst keinen Eistee trinken, nimm lieber die Fruchtschorle hier. Und ich hab dir Äpfel mitgebracht. Und die Decke auf dem harten Bode, also wirklich. Warte, ich stell dir den Liegestuhl auf!"

Mit offenem Mund und leicht verzweifelt beobachtete ich Bill, wie er im Garten herumwuselte und mich dann auf den Liegestuhl verfrachtete.

"Hör mal, Bill, ich wollte eigentlich mal.. ", setzte ich an, wurde aber von Bill unterbrochen. "Moment, ich hol dir nur noch schnell Sonnencreme!" In dem Moment kam Gustav aus dem Haus. Ich warf ihm einen flehenden Blick zu. Mein Bruderherz erkannte die Situation sogleich, stoppte Bill, in dem er ihm freundschaftlich den Arm um die Schultern legte und ins Wohnzimmer führte.

"Komm mal gerade mit, Bill, ich wollte das was mich dir besprechen...", hörte ich ihn noch sagen, während er seinen Bandkollegen im Klammergriff vom Garten wegbugsierte. Ich atmete auf und lehnte mich zurück.

Bill's POV:

"Bill, sei ehrlich: Hast du Schuldgefühle wegen der Sache mit dem Hochhaus?", fragte Gustav mich, nachdem er mich in sein Zimmer geschleift hatte. Ich wusste ja wirklich nicht, was das sollte, Lilly saß da draußen in der Sonne, und ich sollte mich hier mit Gustav unterhalten. Die waren vielleicht alle komisch drauf.

"Naya...ein bischen schon,wieso?", fragte ich also verwirrt. "Weil du ständig um Lilly rumscharwenzelst." "Rumscharwenzelst? Ich helfe doch nur!" "Du überhäufst sie mit Hilfe." "Ja aber... " "Hör mal Bill, Lilly wäre die letzte, die sich über dich beschweren würde, du weißt, dass sie dich mag.. " "Mich mag?" Mochte sie mich? Vielleicht sogar so, wie ich sie mochte?

"Ähm...ja, dass sie dich mag.", beendete Gustav seinen Satz also unsicher. "Wie mag?", fragte ich genauer nach. Gustav schaute verwirrt im Zimmer herum und riss dann die Augen auf.

"Moooment mal! Moment! Soll das etwa heißen...du...in MEINE Schwester...ja, seit wann...wie...was?!" 

Oh. Mist. Sah aus, als hätte ich mich verraten. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und steckte die Hände in die Hosentaschen. Tom ahnte es, Gustav wusste es... wann würde Lilly es herausfinden?

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Ich widme dieses Kappi Juli,weil sie gestern Geburtstag hatte :) Alles Gute  nochmal :*  <3

..Nici :*

Gustavs kleine Schwester (A Tokio Hotel Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt