「kitchen」─ min yoongi

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ABSCHLUSS-ONESHOT

Zum Anfang habe ich nur noch eine kleine Frage. :)
Welcher von den Oneshots hat euch persönlich am besten gefallen? Freu' ich über Antworten, hehe.

❃für Souleater313 💞

Seitdem ich mit Yoongi eine WG teilen muss, steht alles über Kopf . Hätte er einfach ein anderes Fach studieren können, hätte ich die Wohnung vielleicht mit einer anderen Person bekommen. Einem Mädchen. Das wäre angenehmer.

Überall lagen seine dreckigen Klamotten von den Tagen davor auf dem Boden.

Genervt stemmte ich meine Hände in meine Hüften und trippelte mit meinen Fußspitzen auf dem Boden.

"Beweg deinen dicken Hintern jetzt auf in die Küche. Ich möchte jetzt nicht alles alleine machen."

Eingelullt in trilliarden Decken, lag er auf der großen, grauen Couch.
Einzelne schwarze Strähnen fehlen ihm in seinen noch so helles Gesicht.

Er sah schon ganz süß aus, wir einfach nur da lag und schlief.

Schon vor ein paar Tagen merkte ich, dass ich ihn vielleicht doch etwas mehr mag, als vielleicht andere Menschen es tun.

Doch mit so einen Menschen wie ihn, konnte ich einfach keine Beziehung eingehen.

Ich meine er liegt mitten am Tag, eingedeckt in tausend Decken, auf der Couch und macht nichts, obwohl ich eigentlich sehr viel Hilfe im Haushalt gebrauchen könnte.

Zudem muss ich eigentlich für meine anstehende Prüfung lernen.

Mit einem Ruck riss ich die große breite Decke von seinem Körper.

"Yoongi!"

Ein merkwürdiges Grummeln ertönte aus seinem Körper.

"Ich will schlafen!"

"Min Yoongi. Es ist 14 Uhr. Du schläfst jetzt schon 16 Stunden durch und hast noch nicht einmal ansatzweise etwas gemacht. Langsam hab ich auch kein Bock mehr alles alleine zu tun."

Etwas traurig aber auch angepisst schmiss ich die Decke auf den Fußboden, verließ das Zimmer und schmiss die Tür hinter mir zu.

Kurz überdachte ich noch einmal die Situation.

Wäsche waschen?Check. Boden wischen? Check. Badezimmer putzen? Check.

Ich seufzte einmal auf und begab mich dann doch schließlich in die Küche, um zu kochen.

Ich holte eine frische Paprika aus der Vorratskammer und schnitt sie so gründlich wie möglich in kleine Stücke, bis ich einen kleinen Knall hinter mir ertönen hörte.
Schlafgetrunken hielt sich Yoongi an der Türklinke fest, um nicht in die entgegengesetzte Richtung zu kippen.

Ohne ein Haar zu krümmen drehte ich mich wieder um und fing an ein paar Tomaten klein zu schneiden.

Behutsam nahm ich das etwas zu scharfe Messer in die Hand und fing an zu schneiden.
Leise summte ich ein Lied von Beyoncé vor mich her, um die Stille im Raum etwas erlöschen zu lassen.

Von hinten schlangen sich nach etlicher Zeit zwei muskulöse Arme um meine Taille. Auch ein Kopf legte sich auf meine Schulter, der leise Atemstöße in meinen Nacken blies.

"Yoongi?", fragte ich mit etwas zittriger Stimme, da ich etwas überrascht über die ungewohnte Situation war.

"(Y/N)?"

Seine raue, verschlafene Stimme ertönte sanft in meinem Ohr.

"Was machst du da?"
Etwas unbeholfen mit der Situation blieb ich einfach geschockt auf meinem Platz stehen und rührte mich keinen Zentimeter.

"Ich bin müde. Ich ruh' mich aus."

"Auf meiner Schulter?"

"Warum nicht?", fragte er belustig, ließ aber wenig später von meiner Schulter ab. Seine Arme lagen trotz allem immer noch an meiner Taille.

"Geh rüber Kleine. Ich mach das."

Vorsichtig schob er mich zur Seite und nahm das Messer in die Hand.

Hat er mich wirklich gerade Kleine genannt? Ich bin zwar wirklich keine Person für Kosenamen, aber das gefällt mir. Kleine.

"Alles in Ordnung (Y/N)?", fragte er leicht verwundert, währenddessen er eine neue Tomate in die Hand nahm.

"Alles bestens", gab ich jedoch nur von mir.

So unauffällig wie möglich beobachtete ich ihn von der Seite. Sein weißes T-Shirt lag durcheinander auf seinem Oberkörper. Schwarze Haare lagen, da er sie mit seiner Hand nach hinten gelegt hatte, kreuz und quer auf seinem Kopf.

Mit allen Kräften stemmte ich meine Hände auf die Arbeitsplatte und drückte mich nach oben, sodass ich wenig später auf ihr saß.

Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich sah, wie stolz Yoongi auf seine geschnittenen Tomaten war.

"Ich habe es vollbracht."

Mit einem Grinsen in seinem Gesicht hob er das Schneidebrett in die Luft, sodass ich es auch von der kürzesten Entfernung erkennen konnte.

"Ich bin stolz auf dich", sagte ich und fing an etwas zu lachen.

"Was soll das eigentlich werden?", fragte er, als er das Gemüse in eine große Schüssel kippte.

Unbeholfen schüttelte ich nur mit meinen Schultern: "Keine Ahnung."

"Und was gibt's zum Nachtisch?", fragte er, währenddessen er sich gegenüber von mich stellte. Seine Hände ruhten auf meinen Oberschenkeln.

Geschockt über seine Gesten bekam ich kein Wort aus meinem trockenen Mund heraus. Er war so nah.

"Erdbeeren?"

Aufgeregt legte ich über meine getrockneten Lippen.

Bedacht drückte er etwas meine Auseinander, sodass er sich genau zwischen meine Oberschenkel stellen konnte.

Die Möglichkeit zu fliehen wurde mir jedoch noch mehr eingeschränkt, als er seine Hände zwischen meinem Rücken und meinem Po verschränkte.

Mir wurde gleichzeitig kalt und warm. Noch nie war sein Körper so nah an meinem. Und auch nie habe ich gedacht, dass mir das überhaupt einmal passieren wird.

"Nur Erdbeeren?"
Mit einem gespielten Schmollmund schaute er mich an.

"Ich habe eine andere Idee. Wir stellen das Dessert aber an den Anfang, wenn dir das recht ist."
Kurz biss er sich auf seine Lippe um sich das fette Grinsen in seinem Gesicht zu verkneifen.

Ein Stück rückte er mich weiter zu ihm.

Mein Herz machte riesige Sprünge vor und zurück. Auch meine Atmung war ungleichmäßig, was ich aber so gut wie möglich versuchte zu verstecken.

Vorsichtig kam er meinem Gesicht immer ein Stück näher. Schließlich so weit, dass sich unsere Lippen nur noch ungefähr 3 Millimeter trennten.

Ein Knistern zwischen uns beiden entstand, welches sich wohl in meinem Bauch verteilte.

Ich schloss die letzten Millimeter zwischen unseren Lippen und legte meine sanft auf seine. Meine Beine schlang ich gekonnt um seine Hüften. Meine Hände führte ich zu seinem Kiefer und drückte somit seinen Kopf ein Stück nach oben.

Gleichmäßig bewegten sich unsere Lippen. Wie Puzzleteile passten sie zusammen.

Ein Lächeln fuhr mir über das Gesicht, als ich überhaupt realisierte, was ich gerade tat.

Schweratmend entfernten wir uns wieder voneinander und legten unsere Stirnen gegeneinander.

"Ich liebe dich,(Y/N)."

"Ich dich auch du Pabo."

Grinsend schaute ich ihn an und legte noch einmal meine Lippen auf seine.

"Sehr."

Möööh. Ich bin mit diesem Oneshot am zufriedensten. :3


Danke an alle Leser!♥♥♥

BTS ONESHOTS (Reader x BTS Member)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt