Gefangen zwischen zwei Welten? Wem gehört deine Loyalität? Dem Stamm deiner Mutter, dir dich aufgenommen hat oder dem Rudel deines Vaters, welches alles für dich opfern würde?
"Los beeilt euch, sonst kommt ihr noch zu spät." scheuchte uns Baekhyun aus dem Anwesen. Es war noch viel zu früh, ich wollte wieder in mein Bett. Da stand plötzlich Shownu neben mir "Bitte mache uns keine Unangehmlichkeiten in der Schule, okay? Und lege dich auch mit keinem an, das würdest du nicht überleben." "Ich wüde es nicht überleben? Aber ja, ich werde es versuchen." Mit einem nicken verschwand der Große wieder.
"Hier ist dein Klassenzimmer. Und bitte pass' auf dich auf." "Danke, Wonho." Wieso meinte jeder zu mir ich sollte auf mich aufpassen? Es ist ja nicht so als könnte ich mich nicht wehren oder so. "Kein Ding. Wir haben heute länger Schule als du, außer Changkyun. Deswegen wirst du mit ihm nach Hause gehen." Mit einem nicken verschwand ich in meinem Klassenzimmer und setzte mich auf einen freien Platz ganz hinten. "Du bist Park Heejin, nicht war? Ich bin Junghong." "Das macht aber schnell die Runde." lachte ich.
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Auch er lachte "Es ist eben ein besonderes Internat. Wo kommst du eigentlich her?" "Aus einem kleinen Dorf etwas weiter entfernt von hier." "Du bist in Haus X, oder? Hast du dich gut eingelebt?" neugierig blickte er mich mit seinen dunklen Augen an. "Ja, es ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die anderen sind sehr distanziert und alles." Junghong lachte erneut "Das ist normal bei ihnen, sie brauchen einfach etwas Zeit um sich daran zu gewöhnen." Hoffentlich hatte er damit Recht..
"Hey, Heejin. Fang!" Blitzschnell drehte ich mich um und hielt einen Basketball in den Händen. Ich fing an zu lachen und Junghong stimmte mit ein "Das war knapp, aber sehr gute Reflexe. Fast schon übernatürlich." Erst finden wir an ein paar Körbe zu werfen und dann gegen einander zu spielen.
Damit Junghong nicht zum Korb kam blockte ich ihn und versuchte ihm dabei den Ball wegzunehmen. "Wow, du bist echt gut." "Danke, das kann ich nur zurück geben." grinste ich und schnappte mir den Ball. Hinter mir hörte man einen verblüfften Junghong "Hey!",der aber gleich darauf an fing zu lachen. Da war ich den Ball in den Korb, oder versuchte es zumindest, welcher abprallte und einen Jungen traf.
Wütend drehte sich dieser zu uns und kam auf mich zu. "Tut mir leid, das war keine Absicht." Das schien ihn jedoch nicht zu interessieren. "Pass' gefälligst auf oder du wirst es noch bereuen! Von einem Clown mit bescheuerten zweifarbigen Augen lasse ich mir doch nichts gefallen!" Nicht schon wieder.. "Ich sagte doch, es war keine Absicht." "Und wie es Absicht war, du kleiner..!" "Nekura..!" Plötzlich stand eine Gestalt zwischen mir und diesem Nekura. "Was willst du, Changkyun?! Du willst diesen Nichtsnutz doch nicht beschützen." "Es geht dich einen Scheiß an wen und was ich beschütze. Jetzt verpiss' dich und lass ihn in Ruhe. Oder willst du dich mit uns anlegen?" seine Stimme war kühl und seine Augen funkelten bedrohlich. "Du hast mir gar nichts zu sagen!" entgegnete Nekura, wober er Changkyun schlagen wollte. Doch dieser hingegen, hielt die Faust kurz vor seinem Gesicht zurück und starrte ihn nur an, plötzlich wurde Nekura sehr nervös und sein Atem verschnellte sich. "Okay, hör auf! BITTE, ich werde ihn in Ruhe lassen!" Mit einem Nicken ließ Chankyung ab und kam zu mir.
"Was sollte das?!" "Ich habe nur mit Junghong Basketball gespielt und der Ball hat aus Versehen den Jungen getroffen. Ich habe mich auch entschuldigt, es war keine Absicht!" erklärte ich ihm. "Haben wir dir nicht gesagt du sollst keinen Ärger stiften?" er schien immer noch kühl. "Ist doch okay." Auf einmal spürte ich seine Hand um mein Kinn, wobei er mir bedrohlich nahe kam "Sei nicht so respektlos, hast du mich verstanden? Ich habe dich gerade beschützt, er hätte dich sonst umgebracht!" "Ja, ich habe es verstanden. Danke."
"Du hättest dich nicht mit Nekura anlegen sollen." "Ich hätte mich auch gut alleine wehren können, Junghong." "Du weist nicht mit wem du es zu tun hast. Aber es ist gut, dass sie dich beschützen." Was meinte er damit? Um es heraus zu finden hakte ich nach. "Ähm.. nichts. Wir sehen uns morgen." damit verschwand er. Verwirrt blickte ich ihm hinterher, verabschiedete mich aber noch.
Am Eingang wartete bereits Changkyun ungeduldig auf mich "Da bist du ja endlich." Mit einem Nicken folgte ich ihm und bemerkte bald, dass wir nicht in Richtung des Anwesens liefen. "Wohin gehen wir? Es sieht nicht nach dem Weg zurück zu Haus X aus." Wie erwartet bekam ich keine Antwort von ihm.
"Warte hier." mit diesen Worten ging er in ein Café. Was machten wir hier? Wir sollten schon längst zurück sein. Wieso dauerte das so lange? Nach einer gefühlten Stunde kam Changkyun endlich wieder zurück, mir zwei Bechern. "Hier für dich." damit drückte er mir einen Becher mit einer roten Flüssigkeit in die Hand. "Für mich?" verwundert blickte ich ihn an. "Ja. Und tut mir Leid, falls ich dich dich heute Morgen erschrekt habe.." Hatte Changkyun gerade wirklich versucht zu lächeln? Ich hatte ihn noch nie lächeln sehen, aber es stand ihm wirklich gut.
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"Danke. Du solltest öfter Lächeln, es steht dir." lächelte ich. Nachdem ich das sagte wurde ich von ihm leicht zur Seite geschuckt "Jetzt komm', Blödmann, wir müssen los." Darauf erwiederte ich nur ein Lachen und nahm einen Schluck von meinem Getränk. Er war wohl doch nicht so kalt wie ich dachte. "Sag' mal, Changkyun, ist die Farbe normal? Das es so ein kräftiges rot ist?"
