Viel Spaß
^ Chloe Kitembo als Jaiden
----------------------------------,,Bitte was?!"
Beinahe hätte Jaiden ihren Milchkaffee über den ganzen Tisch gespuckt, aber sie konnte sich noch beherrschen.
Meine beste Freundin wollte es unbedingt face to face erfahren. Und jetzt saßen wir um sieben Uhr morgens in unserem lieblings Kaffeeladen und teilten uns einen furztrockenen Schokokuchen vom Vortag.,,Ich hab doch gesagt, dass ich scheiße gebaut habe."
Sie schüttelte ihren Kopf, schaute mich geschockt an und schwieg für eine Weile.
Mein Blick wanderte von Jaidens braunen Augen zum Fenster.
,,Los sag schon."
,,Was?"
,,Wie war's?" Sie grinste plötzlich und wackelte mit ihren perfekten Augenbrauen. Ich spürte wie die Röte in mir Aufstieg und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
,,Der Sex muss ja gut gewesen sein, wenn du so lächeln musst."Ich räusperte mich und schaute mich um, ob jemand das gehört hatte, aber außer uns war niemand da.
Nicht einmal die Angestellte.
,,Ich muss zugeben, dass es schön war."
,,Aber?"
,,Aber ich bereue es. Ich meine Alex ist mein Ex und..."
,,Nathan empfindest du noch etwas für ihn?"Ich wusste es nicht genau, aber was ich wusste, war, dass ich darauf nicht einfach mit Ja oder Nein antworten konnte.
Einerseits ist Alex mein erste Liebe gewesen und er kannte mich wie kein anderer, aber andererseits ist da noch Sebastian, der mein Herz Tag für Tag zum schlagen brachte.
Ich war hin und hergerissen.Ich fuhr mit meiner Hand durch meine braunen Haare und seufzte.
,,Ich weiß es nicht."
,,Warte mal...,wenn du hier bist, wo ist dann Alex?"
,,Er liegt wahrscheinlich noch in meinem Bett und schläft."
,,Weiß er, dass du gegangen bist? Ich meine hast du ihm ein Zettel dagelassen?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Als du angerufen hast, hab ich mich sofort auf dem Weg gemacht. Ich hab gar nicht daran gedacht."
,,Okay." Jaiden überlegte kurz, bevor sie weiter redete.
,,Das macht einiges deutlicher, aber Nathan du musst dir echt darüber Gedanken machen, was du willst. Ich bin deine beste Freundin und würde dir am liebsten die Entscheidung abnehmen, aber ich will, dass du es selbst für dich herausfindest."
,,Ich danke dir."
Ich legte meine Hand auf ihre, die auf dem Tisch lag und drückte sie kurz.
,,Ich würde ja noch weiter hier sitzen und über Sex reden, während ich mein Hals mit diesen Kuchen stopfe, aber wir müssen leider los, wenn wir noch pünktlich kommen wollen."
,,Von wollen kann hier nicht die Rede sein."
Wir beide lachten und ich legte das Geld auf dem Tisch.Ich war froh, als es zur letzten Stunde klingelte. Unsere Lehrerin versuchte über die Klingel hinweg uns noch Hausaufgaben zu geben, aber alle waren damit beschäftigt einzupacken und das Klassenzimmer so schnell wie möglich zu verlassen.
Ich verließ den Raum mit Emma und Jaiden, die Mathe genauso wie ich hassten.
,, Die Olle rafft es einfach nicht, dass niemand ihr in den letzten Sekunden noch zuhört.", stöhnte Emma und löste ihren Zopf, sodass ihre pinken Haare auf ihre Schulter fielen.
,,Also ich hör ihr ja nie zu.", kommentierte Jaiden, woraufhin beide anfingen zu lachen.
,,Müssen wir noch auf die anderen warten?", fragte ich, als beide sich wieder erholt hatten.
,,Ne. Das Training ist bei den Jungs ausgefallen. Die warten wahrscheinlich schon draußen auf uns.", antwortete Emma und öffnete die Tür in die Freiheit.,,Oh my goodness wer ist denn das?", fragte Emma, als wir das Tageslicht erblickten.
Max, Chris, Sebastian und Katharina, die im Kreis standen, drehten sich daraufhin um und folgten Emmas Blick.Alex lehnte lässig an seinem schwarzen Range Rover und schaute direkt zu uns.
Verdammt.
,,Was macht er hier?", nuschelte ich zu mir selbst.
,,Oh wer ist dieses heiße Geschöpf?", fragte Jaiden und drängte sich an mir vorbei, um eine bessere Sicht auf ihn zu haben.
,,Alex.", sagte ich trocken.
,,Der Alex?", fragte Jaiden unglaublich.
,,Wer ist Alex?", erkundigte sich Sebastian, der sein Arm um Katharinas Hüfte geschlungen hatte.
Ich schaute ihn kurz an, aber erwiderte seine Frage nicht.Andere hatten sich ebenfalls "dezent" um ihn versammelt, um ihn zu begutachten. Wir lebten in einer kleinen Stadt, natürlich war das aufregend, wenn ein fremdes Gesicht sich hierher traute.
Sein arrogantes Grinsen, machte mir deutlich, dass er die Blicke auf ihn sehr genoss.Um die ganze Show zu beenden, stieg ich die Treppen nach unten und verkleinerte den Abstand zwischen uns.
,, Was zum Teufel machst du hier?", fragte ich wütend.
Ich sah ihn für ein paar Sekunden an, dass meine Worte ihn verletzt hatten, aber er überdeckte es mit einem Lächeln.
,,Mon Amour ich wollte dich von der Schule abholen."
Alex sagte das so, als wäre das das normalste auf der Welt.
,,Wäre nicht nötig gewesen.", zischte ich und versuchte so leise wie möglich zu reden. Ich wusste, dass nun alle sich fragten, woher ich ihn kannte.
,,Doch, ich fand es schade, heute in einem leeren Bett aufzuwachen."
,,Achja du bist ja nicht daran gewöhnt, alleine zu schlafen.", antwortete ich schnippisch.Er wollte seine Hand auf meine Hüfte legen, doch ich verhinderte es noch rechtzeitig mit einem Fingerschlag.
Seine Augenbrauen zogen sich verwirrt zusammen.
,,Na sieh einer an." Alex nickte wissend und kreuzte seine Arme vor seiner Brust.
,,Ich fasse es nicht." , sagte er wütend.
,,Alex Bitte. Ich kann es dir erklären."
,,Da bin ich mir sicher. Steig ein."Alex fuhr vom Parkplatz runter und bog ab, aber nicht in die Richtung, wo sich mein Haus befand.
,,Wo fahren wir hin?", erkundigte ich mich, aber ich wurde als Bestrafung angeschwiegen.Nach einer Ewigkeit parkte er irgendwo und stieg mit einem türknallen aus seinem Auto. Ich blieb ein paar Minuten drinne, ehe ich ausstieg.
Mein Ex stand mit dem Rücken zu mir, aber ich wusste, das seine Ader an seiner Schläfe vor Wut pochte und sein Gesicht rot war.
,,Du hast mit mir schluß gemacht, weil ich mich nicht outen wollte. Du hast mich damit in die enge getrieben und jetzt sieh dich selbst an Nathan."
Er drehte sich zu mir um. Und in seinen Augen war mehr als Wut. Sie waren mit Tränen gefüllt.Ich wollte näher kommen, um ihn in den Arm zu nehmen, doch er hob seine Hand, um mir zu signalisieren, abstand zu halten.
,,Alex ich hab dich echt geliebt und ich wollte es so sehr den anderen zeigen. Am Anfang fand ich es noch aufregend, aber nach einer gewissen Zeit, hab ich einfach gemerkt, dass ich nicht dein Geheimnis sein möchte. Alex du hast mich genauso verletzt."
,,Verdammt." Er trat gegen die Kieselsteine, was zu folge hatte,dass der Staub in der Luft wirbelte.
Alex kniete sich in die Hocke und starrte auf den grünen See.Ich stand wenige Meter hinter ihm und fühlte mich verloren.
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Guten Morgen! :) (8:45 Uhr)
Ich bin froh, dass ich ein weiteres Kapitel für euch geschrieben habe. Und ich hoffe, dass es euch gefallen hat.
Ich freue mich über Kommentare und Sterne 😀
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Kissable (BxB) ✔
Lãng mạn,, Warum hast du mir das nicht erzählt?" ,,Was denn? Dass ich schwul bin?" ,,Nein, dass du mich liebst."