Ich möchte euch nicht mehr warten lassen;)
Viel Spaß.
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Natürlich tat ich es nicht.
Natürlich beugte ich mich nicht rüber, packte ihn an seinem Kragen und küsste ihn.
Natürlich nicht.
Dazu war ich ein zu großer Angsthase.
Aber es war so verlockend. Wäre das ein Film gewesen, dann hätten wir uns sicherlich geküsst. Aber das hier war leider kein Film, sondern die eiskalte Realität.Mein zögern schien Sebastian zu misinterpretieren, denn er blieb stehen und legte beide Hände auf meiner Schulter, sodass wir uns mitten im Flur gegenüberstanden, während die anderen Schüler an aus vorbeiliefen und geradewegs auf dem Ausgang dieser Anstalt zusteuerten.
,,Was ist mit dir?"
Ich zuckte mit den Schultern und versuchte den Blickkontakt standzuhalten.
,,Mit mir ist nichts. Ich bin einfach nur...einfach nur müde. Das ist alles."
Sebastian ließ seufzend von mir ab und lächelte schwach, aber ich wusste, dass er mir das nicht abgekauft hatte.Ich fragte mich echt was in seinem Kopf vorging, wenn er meinen Namen hörte, oder wenn er mich ansah. Dachte er und empfand er das Selbe, wie ich für ihn?
,,Hast du Lust heute etwas zu machen?", fragte mich mein bester Freund, während er die Tür zur Freiheit öffnete.
Ich wollte gerade schon darauf antworten, als ich Alex sah, wie er die Treppen hochlief, dabei nahm er zwei Stufen auf einmal.
Er sah wie immer atmenberaubend aus.
Seine Haare glänzten in der Sonne, seine Augen konnte man hinter der Sonnenbrille nicht sehen, aber ich wusste, dass sie sein Lächeln widerspiegelten.
,,Hey, ich bin Alexander."
Mein Ex gab Sebastian seine Hand, der sie zögernd mit seiner umschloss.
Sebastians Gesicht war unlesbar.
Er bemühte sich um ein lächeln, jedoch scheiterte er kläglich.
Und es half auch nicht, dass Alex sein Arm auf meiner Schulter legte, sodass wir so eng nebeneinander standen, dass kein Blatt mehr zwischen uns passte.
,,Und du musst Sebastian sein."
,,Ja genau."
,,Schön dich endlich kennenzulernen. Ich hab schon so vieles von dir gehört."
Alex gab Sebastian keine Zeit irgendwas darauf zu antworten, sondern führte sein Redefluss weiter.
Ich beobachte dabei Sebastians Reaktionen und Emotionen, die ziemlich neutral blieben und mir so gut wie nichts verrieten.
,,Ich hoffe ihr hatte nicht schon etwas vor, denn ich wollte Nathan zum essen einladen. Du kannst gerne mitkommen Sebastian."
,,Ähm...ich hab heute schon etwas vor. Aber trotzdem danke für die Einladung. Es war auch schön dich kennenzulernen. Nathan wir sehen uns dann Morgen." Und damit kehrte er auf dem Absatz um und lief zu seinem Auto.Alex ließ nicht von mir ab, bis wir bei seinem Range Rover stehen blieben.
Kaum waren wir drinne, fing er an zu lachen.
Mein Blick spiegelte mehr als Verwirrtheit wider.
,,Warum lachst du? Fandest du das gerade etwa witzig?"Er schaute mich an, hörte aber nicht auf, sondern steigerte sich.
Ich kreuzte meine Arme vor meiner Brust, schaute aus dem seitlichen Fenster und konnte gerade noch sehen, wie Sebastian an uns vorbeifuhr und den Parkplatz verließ.
,,Alles klar bei dir?", fragte mich Alex, nach dem er sich etwas beruhigt hatte.
,,Warum hast du gerade so lachen müssen?"
,,Sorry, dass ich gelacht habe, aber du bist echt blind."
,,Wie bitte?"
,,Es ist so offensichtlich. Die Art wie er dich anschaut und wie eifersüchtig er war."
,,Sebastian war nicht eifersüchtig. Er kann dich wahrscheinlich einfach nicht leiden. Das wundert mich auch nicht wirklich, du hast ja das Gespräch zu 98 Prozent mit deinem Gelaber gefüllt."
Mein Ex seufzte und fuhr endlich aus dem Parkplatz, der nur noch von wenigen Autos befüllt war.
,,Wo gehen wir essen?"
,,Wir gehen nicht essen."
,,Aber du hast doch gerade zu Seba...ach jetzt verstehe ich es."
,,Jape genau. Und ich sag dir, er ist eifersüchtig. Sein Kiefer! Mein Gott. Ich dachte schon, dass er ihn vor lauter Anspannung bricht.",,Er wirkte eher gelangweilt."
,,Das denkst du."
,,Ich hab Hunger lass uns trotzdem etwas zu essen holen. ", sagte ich und strich mir über den Bauch. Ich wollte nicht mehr über Sebastian reden.
,,Habt ihr hier einen Asia-Imbiss? Dann können wir was zum mitnehmen holen "
,,Ja fahr geradeaus bis zur Ampel und dann bieg rechts ab."Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Sebastian eifersüchtig auf uns beiden war. Nein. Er liebte vermutlich, traurig aber wahr, Katharina, die nicht zu ihm passte.
Vielleicht sollte ich meine Gefühle zu Sebastian vergessen und einfach einsehen, dass das keine Zukunft hatte.》》》
,,Ich dachte du hast Hunger." Alexander tippte mich mit seinen Essstäbchen aus Plastik an und schnappte sich dabei eine Frühlingsrolle von mir.
Mir war der Appetit vergangen.
Ich beobachtete lieber meinen Ex, wie er das Essen in sich hineinschlang und dabei schaffte er es auch noch total hinreißend auszusehen.
Wenn ich ihn jetzt so sah, dann sehnte ich mich nach der Zeit, in der wir eine heimliche Beziehung geführten hatten.
Wir hatten uns unromatischerweise im Supermarkt kennengelernt.
Ich war an dem Tag so schlau gewesen und hatte keine Tasche zum Einkaufen mitgenommen, da ich gedacht hatte, dass ich nicht so viel benötigen werde.
Ich hatte so viel in der Hand gehabt, sodass ich kaum noch sehen konnte, wo sich der Weg zur Kasse befand, deshalb hatte ich auch nicht den Einkaufswagen gesehen, der mir im Weg stand.
Als ich dagegen stieß, ließ ich meinen gesamten Einkauf fallen.
Alex dem ganz zufällig der Einkaufswagen gehört hatte, kam mir schnell zu Hilfe geeilt und entschuldigte sich mehrfach.
Er hatte mir angeboten, mich nach Hause zu fahren, sozusagen als Entschädigung dafür, dass er den Wagen mitten im Gang stehen gelassen hatte.
Normalerweise würde ich mich nicht von einem Fremden nach Hause fahren lassen, aber ich fühlte mich ab der ersten Sekunde sicher in Alex Nähe.
Und selbst nach diesen zwei Jahren, in denen wir uns nicht gesehen hatten, war es wie beim ersten Mal im Supermarkt.,,Nathan, schau mich bloß nicht so an."
,,Wie schau ich dich denn an?", fragte ich scheinheilig.
,,Du schaust so, als würdest du mich wollen. Als würdest du wollen, dass wir hier in der Küche gleich zur Sache kommen."
,,Vie...Vielleicht will ich das ja.", stieß ich hervor, bevor ich darüber überhaupt nachgedacht hatte.Ich stand von meinem Stuhl auf und lief auf ihn zu.
Er rückte mit seinem Stuhl vom Esstisch weg, sodass ich mich auf seinem Schoß setzen konnte.
,,Bist du dir ganz sicher?", raunte er und schaute mit seinen grünen Augen direkt in meine blauen.
Nickend nahm ich seine Hand die meine Wange streichelte und küsste sie.Ich zog hastig sein T-shirt aus und wollte mich gerade an seinem Gürtel zu schaffen machen, als die Tür aufging und ich in diese blauen Augen schaute, die mich an das Meer erinnerten.
Fuck.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)
Lasst mir BITTE ein paar Kommentare und Votes da, damit ich motiviert bin schneller zu updaten 😛😘
Falls ich nicht vor Weihnachten noch update, wünsche ich euch jetzt schon schöne Feiertage 🎄🎉🎀❄
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Kissable (BxB) ✔
Romance,, Warum hast du mir das nicht erzählt?" ,,Was denn? Dass ich schwul bin?" ,,Nein, dass du mich liebst."