(21) 99 Schmetterlinge

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Ich danke euch, dass ihr die Geschichte mit euren Kommentare und Likes so weit gebracht habt. Hätte ich echt nicht gedacht!!!

Meine neuen Geschichten sind in Arbeit und werden Give me the Night(BxB)  & Call me Coco(GxG) heißen.
Folgt mir, wenn ihr es nicht verpassen wollt :)

Viel Spaß beim letzten Kapitel!!

*Bitte leiken und kommentieren!!*

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Wir hatten es tatsächlich getan.
Wir sind uns näher gekommen, als wir es ohnehin schon waren.
Es war so, als wäre aus uns beiden eine Person geworden.

Das war alles was ich mir gewünscht hatte. Okay vielleicht nicht alles. Nur weil man mit jemanden schlief, hieß es nicht, dass man zusammen war. Sebastian und ich hatten gestern, nachdem er nach Hause gegangen war, nicht darüber gesprochen. Aber ich hatte das auch nicht gewollt. Ich wollte noch so lange wie möglich in meiner pinken glitzernden Seifenblase bleiben und über das perfekte Leben träumen.

Das einzige was ich momentan hoffte, war, dass unsere Freundschaft noch existierte. Oder zumindestens nicht drunter litt.
Ich wollte auch meine Sexualität nicht mehr verstecken. Natürlich habe ich nicht vor, herauszuposaunen, dass ich Jungs präferiere, weil das auch von keinem Heterosexuellen erwartet wird.
Schwul zu sein, sollte etwas mormales sein.
Ich lief ja auch nicht herum und erzähle jedem, dass ich Essiggurken mit Nutella esse.

Ich wollte daraus keine unangenehme Situation machen, aber um ehrlich zu sein, wusste ich auch nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Durfte ich seine Hand in der Öffentlichkeit halten oder musste ich mich wie immer neben ihn verhalten?

Mein Gedankenfluss wurde von der Türklingel unterbrochen.

Es war nicht überraschend Sebstian auf der anderen Seite zu sehen, denn er holte mich, seitdem er sein Auto hatte, ab.
Er lächelte mir zu und lief an mir vorbei in die Küche.
,,Ich hab verpennt und keine Zeit mehr gehabt zu frühstücken.", erklärte mein hoffentlich noch bester Freund, während er das Brot und das Nutella aus dem Schrank holte. Die Tatsache, dass er sich an unseren Lebensmittel bediente, als würde er hier wohnen, sagte schon alles.

Er machte sich nicht mal die Mühe ein Teller zu holen, sondern fing einfach an das Brot auf der Arbeitsplatte zu schmieren.

Irgendwie landeten meine Augen von seinen Händen auf seinen Arsch.

,,Mit mir stimmt etwas nicht.", murmelte ich  frustriert und drehte mich von ihm weg.
,,Was hast du gesagt?"
,,Ach nichts...ähm wir sollten uns beeilen."

Er steckte seine zwei Brotscheiben zwischen seinen Mund und tat die Sachen wieder zurück in den Schrank.

,,Könkdkd wir nicht einfack he b..."
,,Du glaubst doch nicht, dass ich das jetzt verstanden habe."
Er warf mir einen entschuldigenden Blick zu und nahm das Brot aus seinem Mund heraus.
Und ehe ich etwas dagegen tun konnte, befand ich mich in seinen Armen.
,,Ich habe gesagt, können wir nicht hier bleiben?"

Sein Kinn ruhte auf meinem Kopf. Meiner ruhte auf seiner Brust.

,,Müsstet ihr nicht schon längst in der Schule sein?", fragte meine Mutter, die plötzlich in der Küche stand.
Wir beiden zuckten zusammen und lösten uns voneinander.

Am liebsten wäre ich mit ihm hier geblieben.
Unsere beiden Blicke trafen sich. Wir dachten dasselbe.



,,Willst du?"

Er wollte mir das letzte Stück in die Hand geben, aber ich beugte mich ohne zögern nach unten zu seiner Hand hin und aß es aus seiner Hand, wobei ich darauf achtete mit meiner Zungenspitze seine Handfläche zu berühren.

Kissable (BxB) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt