(9) Schwuler Prinz

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,,Hey du Schlafmütze wach auf.", flüsterte mir jemand ins Ohr und gab mir ein sanften Kuss auf die Schläfe.
Als ich langsam meine Augen öffnete, blickte ich in Alex Gesicht, das wegen der Dunkelheit kaum zu erkennen war.
Ich rieb mir wortlos die Augen und schaute mich gähnend um.
Wir befanden uns immer noch auf dem gleichen Fleck, wie heute Mittag.
,,Fuck wir sind eingeschlafen." ,stieß ich aus und versuchte aufzustehen, was sich nicht als leicht herausstellte, da ich noch nicht ganz wach war.
,,Aua die Kieselsteine haben sich in meine Haut gebohrt.", nörgelt ich und versuchte mich von dem Dreck im meinem Gesicht zu befreien.
,, Ich hab total vergessen, dass du ein richtiger Stinkstiefel bist." Alex lachte, woraufhin ich versuchte ihn spielerisch in den Bauch zu boxen, doch ich traf ins pure schwarze.
,,Komm."
Er nahm meine Hand und führte mich zu seinem Auto.

Während der Fahrt steckte ich mein Kopf durch das Fenster uns ließ mich von der frischen Luft leiten. Ich beobachtete die Menschen, die noch so spät unterwegs waren und belästigt sie mit meiner superschönen Stimme, die kein Scham kannte.
Mein Ex schüttelte nur den Kopf und versuchte sich vor lauter lachen auf das Fahren zu konzentrieren.

Wir schlichen uns ganz leise ins Haus, sodass keiner uns hörte und liefen so still wie es ging die Treppen zu meinem Zimmer hoch.
,,Meine Mutter würde mich killen, wenn sie wüsste, dass ich auf dem Boden eingepennt bin und, dass..."

Ich wurde von einem klopfen an meiner Tür unterbrochen. Die Person wartete gar nicht erstmal auf eine Erlaubnis, sondern stürmte einfach in mein Zimmer.
,,Nathan. Gott sei dank du bist wieder da."
Sie presste mich in eine Umarmung und strich mir dabei durch die Haare.
Ich versuchte sie ein paar Mal sanft von mir zu lösen, doch ich traf auf Widerstand.
,,Ich bin froh, dass es dir gut geht. Warum bist du überhaupt erst jetzt gekommen? Du weißt doch, wann du zu Hause sein musst."
Ich musste es mir verkneifen, meine Augen zu rollen.
,,Ich hab einfach nur die Zeit vergessen und jetzt würden Alex und ich gerne schlafen gehen."
Erst jetzt schaute sie über meine Schulter und nahm Alex war, der sich auf mein Bett gepflanzt hatte.
,,Ihr geht nicht ins Bett bevor ihr etwas gegessen habt."
,,Moom bitte lass es."
,,Nathan."
Sie schaute mir in die Augen und deutete mir an, dass sie kein Nein duldete.

Als sie nach unten verschwunden war fuhr ich mir frustriert durch meine braunen Haare und drehte mich zu Alexander um.
,,Deine Mutter hat sich total verändert." , sagte er und sprach eine Tatsache aus, die mir bewusst war, aber ich bezweifelte, dass meine Mutter das auch so sah.

,,Jape, dass ist wahr."
,,Ist das seitdem deine Schwester...du weißt schon."
,,Gestorben ist? Ja."

Ich setzte mich neben Alex und ließ mich auf den Rücken fallen, er tat es mir nach.
,,Dieser einer Freund von dir, von dem du ja angeblich nichts willst..."
,,Nicht angeblich."
,,Stimmt. Von dem du ganz sicher was willst..."
,,Alex ich will nichts von ihm."
,,Okay okay. Ich hab ihn heute gesehen."
,,Und?"
,,Der sieht echt scharf aus. Bist du dir sicher, dass er nicht schwul ist? Wäre echt schade drum."
,,Ja ich bin mir hundertprozentig sicher."
,,Wie kannst du dir da so sicher sein?"
Ich drehte mich verwirrt zu ihm um.
,,Ich meine, hast du ihn schon einmal ein Jungen küssen gesehen?"
,,Nein?"
,,Liegt vielleicht daran , dass er auch noch nie einen geküsst hat."
,,Okay und was bringt mir das jetzt?"
,,Was ich sagen will ist, dass er das selbst nicht zu hunderprozent sagen könnte, wenn man ihn fragen würde."
,,Da magst du recht haben, aber wie soll ich das überhaupt herausfinden?"
,, Ha! Ich hab dich gerade enttarnt. Wenn du wirklich nicht was von ihm wollen würdest, würdest du es auch nicht herausfinden wollen."
,,Du bist so blöd.", sagte ich und streckte ihm kindisch die Zunge heraus.
,,Ich dich auch."
Er drehte sich zu mir und gab mir einen kleinen sanften Kuss auf die Lippen.
,,Du kannst es nur herausfinden, wenn du den Frosch küsst. Vielleicht entpuppt er sich ja als schwuler Prinz."
,,Haha." Ich verdrehte die Augen ud drehte mich auf den Bauch. ,,Ich kann ihn doch nicht einfach so küssen?"
,,Warum nicht?"
,,Weil...wir beste Freunde sind und ich will das zwischen uns nicht kaputt machen."
,,Also willst du ihm auch in der Zukunft heimlich auf den Arsch starren und dabei so tun, als wärst du nicht in ihn verliebt?"
,,Er weiß nicht einmal, dass ich schwul bin.", gab ich leise zu.
,,Echt jetzt? Warum hast du es ihm nicht erzählt?"
,,Keine Ahnung ich hab einfach angst auf seine Reaktion."
,,Wenn er tatsächlich dein bester Freund ist und nach dem, was du mir alles über ihn erzählt hast, wird er dich so akzeptieren wie du bist."
,,Ich weiß nicht..."
,,Glaub mir das ist der einzige Weg. Du wirst es nicht herausfinden, in dem du dir wilde Fantasievorstelllungen von ihm und dir zusammenspinnst, nur damit diese Beziehung zumindest in deinem Kopf real ist."

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Jaja es ist kurz, aber es hat einfach gerade gepasst.

Lasst mir bitte Kommentare da, damit ich motiviert bin schneller zu updaten. :)

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Was glaubt ihr wird Nathan jetzt tun?

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