,,Hicks möchtest du noch ein Kotelett?",fragte Fischbein.
Der Braunhaarige schüttelte stumm den Kopf.
,,Noch Wasser Hicks?",fragte Astrid fünf Sekunden später und hob den Krug hoch.
Hicks nickte. Astrid schenkte ihm ein Glas ein und gab es ihm lächelnd hin.
Anstelle eines Dankeschöns küsste Hicks ihren Handrücken und lächelte sie dankbar an. Astrid kicherte ein wenig.
Alle schauten die beiden verwirrt an.
,,Wie schafft er es bitteschön sie OHNE Stimme SO um den Finger zu wickeln?",fragte Rotzbacke leise Taff.
Dieser zuckte nur die Schultern.
,,Ich mein was hat er, was ich nicht habe?",fuhr Rotzbacke wispernd fort.
Hicks schoss ihm einen Blick zu, der ganz klar sagte: Ich bin zwar stumm, aber nicht taub!
,,Ja, ja ist schon gut Loverboy!",sagte Rotzbacke und zwinkerte seinem Cousin zu.
Hicks verdrehte nur die Augen und widmete sich wieder seinem Essen, während alle außer Astrid anfingen zu kichern und zu grinsen.
Es war bereits ein ganzer Tag auf der Drachenbasis vergangen und die Reiter hatten noch am gestrigen Tag eine Schreckenspost nach Berk geschickt, mit der Bitte das Gothi und Haudrauf kommen mögen.
Allerdings konnten sie frühstens morgen die Basis erreichen.
Das hieß zwar abwarten, aber die Gang wollte keinen Schritt unternehmen bevor Gothi sich Hicks Hals angeschaut hatte. Nicht das sie am Ende etwas taten, was Hicks schaden konnte. Außerdem wussten sie ja nicht genau, was Viggo Hicks gespritzt hatte. Es konnte ja auch sein das die Stummheit der Nebeneffekt von etwas viel schlimmeren war. Ein Grund wieso niemand der Gruppe Hicks momentan aus dem Auge ließ. Aus dem guten Auge wohlgemerkt.
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Hicks streckte sich in seinem Stuhl und stand auf. Astrid tat es ihm nach und Hicks winkte einmal allen was als gute Nacht aufzufassen war und verließ dann gefolgt von Astrid, die allen ebenfalls kurz eine gute Nacht wünschte, das Clubhaus.
Hand in Hand spazierten die beiden zu Hicks Hütte.
Wie die Autorin bereits sagte, ließ niemand momentan Hicks aus den Augen, auch nachts nicht. Und Astrid, als Hicks Freundin schlief jetzt bei ihm, um für den Fall der Fälle immer sofort da zu sein. Worüber sich Hicks natürlich nicht beschwerte, da er sich so stumm im Moment ohnehin schon sehr eingeschränkt und abgeschottet fühlte. Umso mehr genoss er es mit Astrid im Arm einzuschlafen. Zusammen betrat er mit ihr seine Hütte und während er in einem Korb Fische für Ohnezahn herbeitrug, ging Astrid zu dem Nachtschatten und kraulte ihn. Als er sich auf den Boden fallen ließ, musste Astrid lachen. Hicks schmunzelte und stellte den Korb mit den Fischen ab.
,,Lass es dir schmecken Ohnezahn!",sagte Astrid, während sich der Nachtschatten über sein Abendessen hermachte.
,,Gehen wir schlafen?",fragte Astrid.
Hicks nickte und zog sie mit in sein Schlafzimmer, wo er seine Rüstung ablegte und Astrid ihren Rock und ihre Schulterpolster, da dies zu unbequem zum Schlafen war und beide schlüpften unter die Decke. Astrid legte ihren Kopf auf Hicks weicher Tunika ab und flüsterte: ,,Ich höre dein Herz"
Hicks öffnete den Mund als wollte er was sagen, dann fiel ihm aber ein, dass er das ja nicht mehr konnte, sodass er ihn wieder schloss und sie nur, vielleicht mit etwas Wehmut, anlächelte.
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,,Und Chef wird er wieder?",fragte Rotzbacke. Ein Hauch von Sorge war zu hören. Das Oberhaupt von Berk und Gothi drehten sich um. Hinter ihnen stand alle Drachenreiter und blickten Hicks mit beunruhigen Gesichtern an, während er selber auf der Kante seines Bettes saß. Gothi, die bis eben Hicks Stimmbänder untersucht hatte, fing an mit ihren Stock zu kritzeln.
Als Haudrauf das Geschriebene las wurde sein Gesichtsausdruck ernster.
,,Und?",fragte Heidrun.
,,Sie kann nicht sagen wie lange es es dauert. Viggo hat seine Stimmbänder mit diesem Gift beschädigt. Vielleicht dauert es nur ein paar Wochen bis sie heilen, aber vielleicht..."
,,Vielleicht auch was?",fragte Rotzbacke.
,,Vielleicht heilen sie auch nie wieder",sagte Haudrauf leiser und blickte zu seinem Sohn. Dieser hatte seinen Kopf gesenkt und schaute ausdruckslos zu Boden.
Niemand sagte ein Wort, sondern verarbeitete diese Information geschockt. Als Hicks sich erhob sahen alle ihn an. Doch er schüttelte nur stumm den Kopf und schlängelte sich an allen vorbei und verließ die Hütte.
,,Hicks",rief Astrid und wollte ihm hinterhergehen, doch Haudrauf zog sie am Handgelenk zurück.
,,Lass ihn am besten Astrid",erklärte er mit schwerer Stimme. Hicks Stimmenverlust ging auch ihm sehr nahe, immerhin war Hicks sein Sohn.
,,Lass ihn etwas Zeit für sich. Das alles ist schwer für ihn. Geben wir ihm etwas Freiraum"
Astrid nickte widerwillig und hörte draußen, wie Hicks Prothese in Ohnezahns Vorrichtung einklickte. Der Nachtschatten schlug mit den Flügeln und hob ab.
Astrid ging zum Eingang des Clubhauses und sah ihm nach.
,,Aber gerade weil es so schwer für ihn ist, braucht er uns",sagte sie leise.
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Es vergingen zuerst nur Tage. Hicks war ruhiger. Er sonderte sich nicht direkt von der Gruppe ab, doch man merkte ihm an, das er mit seiner Stummheit zu kämpfen hatte. Und er wollte Rache an Viggo. Doch Astrid riet ihm davon ab, als er ihr seinen großen Plan mittels vieler Zettel vorgestellt hatte.
,,Hicks willst du Viggo wirklich den Triumph gönnen, ihm stumm zu begegnen? Willst du dich damit noch verwundbarer machen? Warte lieber erstmal ab, wir werden diesen Plan ausführen, doch jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt"
Hicks, der bis eben vor seinem Schreibtisch stand, die Hände auf dem Holz abgestützt und die Augen auf seine Pergamente fikziert, richtete sich auf und drehte sich zu ihr um. Sie saß auf seinem Bett mit dem Rücken an das Holz gelehnt. Er nahm sich Stift und Zettel, ließ sich neben ihr nieder und begann zu kritzeln. Dann zeigte er ihr das Blatt.
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One Shots, News & Nominierungen
عشوائيGroß beschreiben muss ich hier ja nichts...(mach ich aber irgendwie doch) :D Ich schreibe immer, wenn das Kapitel aus den ersten beiden Filmen sein sollte oder ein Modernes ist, doch für gewöhnlich ist es RTTE. Fast alle Oneshots enthalten Hiccstrid...