Louis, take me with you...

Nur mal so als kleine Anmerkung vorraus :D Das war meine allererste Fanfiction hier und ich hatte so gut wie keine Erfahrung oder so. Also nehmts mir nicht übel, wenn manches ein bisschen komisch ist oder irgendwas nicht hundertprozentig richtig ist. Ich denke, dass ich jetzt (nach fast einem Jahr) um einiges anders schreibe. Wollte ich nur mal gesagt haben :D Und auch vielen Dank für all die Reads, Votes und Kommentare!                                                                                                          ~FelyTomlinson~

(Deutschland, Stuttgart)

Ich trat neben meiner Freundin Emma in die kühle Nacht. Wir trugen beide lange Kleider und hatten eine schöne Frisur: Es war unser Abschlussball. Nachdem wir monatelanges lernen für unser Abitur hinter uns gebracht hatten und es auch beide sehr gut bestanden hatten, konnten wir heute endlich feiern und unser langweiliges Schulleben beenden. Wir konnten es beide kaum erwarten. "Lucy, wann fliegst du eigentlich genau nach London?", fragte mich Emma mit einer Spur Traurigkeit in der Stimme. "In 2 Tagen", antwortete ich. Es war ein komisches Gefühl. Seit ich denken konnte lebte ich hier in Stuttgart, ging auf eine deutsche Schule und hatte deutsche Freunde. Aber eigentlich war ich Engländerin. Meine Eltern waren nach Deutschland gezogen, weil mein Dad hier einen besseren Job bekam. Aber ich hatte trotzdem einen englischen Pass und ich war auch zweisprachig aufgewachsen. Nachdem ich jetzt volljährig war und auch das Abitur hatte, stand mir nichts mehr im Weg in meine richtige Heimat zurück zu kehren. Das einzige, was traurig war, war des ich Emma lange nicht mehr sehen würde. Ich kannte sie seit wir beide 8 waren. Doch auch sie hatte Pläne, sie wollte mit ihrem Freund Sam ein soziales Jahr in Südamerika machen und später Medizin studieren. Ich beneidete sie ein bisschen für ihre Entschlossenheit, denn ich selbst hatte keine Ahnung was ich mal werden wollte. Lange Zeit träumte ich davon an die Londoner Modeakademie zu kommen und eine Ausbildung zur Designerin zu machen.

"Erde an Lucy!!!", Emma zwickte mich in den Arm. "Äh, was ist los?", fragte ich etwas verwirrt. War ich so in meinen Gedanken versunken gewesen? "Ich wollte dich fragen, ob wir wieder rein können, Sam und ich wollten noch einmal tanzen?" "Ja klar", nickte ich und wir betraten die volle Halle. Überall tanzten, redeten oder lachten Leute, die ich teilweise nicht einmal vom sehen kannte. Unsere Jahrgangsstufe war einfach zu groß! Emma hatte ich bei dem Gedrängel schnell aus den Augen verloren.

(Nächster Morgen)

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich total fertig. Ich war erst um halb 5 ins Bett gegangen und jetzt war es halb 9. Ich versuchte wieder einzuschlafen, doch meine kleine Schwester Tracy kam ins Zimmer und sprang auf mein Bett: "Wie wars? Ich will alles wissen!" Ich gähnte und sagte verschlafen: "Später Süße. Lass mich noch ein bisschen schlafen." Sie schaute mich beleidigt an und flüsterte mir ins Ohr: "Aber mum hat eine ÜBERRASCHUNG!!!"  Das "Überraschung" schrie sie so laut, dass ich endgültig wach wurde. "Ich komm ja schon." Tracy sprang auf und lief aus dem Zimmer. 

Als wir am Frühstück saßen, fing Mum an zu erzählen: "Ihr wisst ja dass wir vor 17 Jahren, als du 2 warst Lucy, hierhergekommen sind. Doch damals ließen wir nicht nur eure Großeltern zurück, sondern auch meine Schwester Anne. Vor 2010 war das auch nicht von großer Bedeutung, aber dann ging ihr Sohn Harry zu "The X-Factor" und dort kam er in die heute weltweit bekannte Boyband One Direction." Mum machte eine Pause und ich starrte sie total verwundert an. Wollte mir meine Mutter gerade klarmachen, dass ich die Cousine von Harry Styles war?! "Bevor es zu irgendwelchen Missvertändnissen kommt: Ihr seit die Cousinen von Harry Styles von 1D", beantwortete Mum meine unausgesprochene Frage. "Und da du ja morgen nach England fliegst wirst du vorerst bei den Jungs wohnen, weil wir noch keine Wohnung für dich gefunden haben." Mir verschlug es wortwörtlich die Sprache. Ich kannte sie zwar nicht wirklich und hatte genau drei Songs von ihnen auf dem Handy. "Mum... Ich kenn die doch gar nicht. Ich hab Harry noch nie gesehen. Findest du das eine gute Idee? Ich mein... die haben bestimmt besseres zu tun als mich zu unterhalten!" Mum schaute mich komisch an und machte mir klar: " Erstens habe ich Harry nur gefragt ob er mir ein Hotel für dich empfehlen und dir London ein bisschen zeigen könnte, da hat er von sich aus gesagt dass er und die Jungs sich freuen würden, wenn du bei ihnen wohnen würdest, weil es dann lustiger für dich wäre, als in irgendeinem Hotel rum zu hocken und zweitens haben sie gerade Pause, dass heißt sie haben auch Zeit und drittens will Harry dich kennenlernen. Reicht das um dich von dieser Idee zu begeistern?" Ich antwortete: "Ja, ich denk shon!"

Am Abend hatte ich meine Koffer gepackt, denn morgen ging es ja schon los. Aber davor traf ich mich noch einmal mit Emma. Es würde jetzt eine lange Zeit vergehen, bis wir uns wiedersehen würden. Wir trafen uns auf dem Schlossplatz und gingen ein Eis in unserer Lieblingseisdiele essen. Man hatte hier einen unglaubliche Blick auf die Stadt. "Ich werde das hier vermissen!", ich musste schon fast mit den Tränen kämpfen. "Ich werde dich vermissen. Es ist schon komisch, dass wir uns jetzt 10 Jahre lang fast jeden Tag gesehen haben und jetzt auf einmal nicht mehr", bemerkte Emma. "Ja. Ich werde morgen ins Flugzeug steigen und in eine komplett andere Welt flieegen. Obwohl es meine Entscheidung war, fühlt es sich total komisch an."  Als wir uns später verabschiedeten, flossen viele Tränen. Doch ich freute mich auch auf das Abenteuer, dass jetzt auf mich wartete.