Louis, take me with you...

In Doncaster

Wir saßen im Auto Richtung Doncaster. Ich schaltete das Radio ein und der Moderator kündete "Story of my life" an und ich drehte das Radio auf volle Lautstärke. Louis verdrehte die Augen und ich musste kichern. "Eigentlich wollte ich noch was mit dir besprechen!", sagte er laut und ich machte die Musik ein bisschen leiser: "Was denn?!" Ich war neugierig geworden. "Also, dieses Jahr haben wir auch wieder einen vollen Terminkalender. Im April startet die neue Tour, davor heißt es proben, proben,... Dann sind wir im Oktober fertig. Wie wollen wir das mit unserer Hochzeit machen?" Ich dachte nach. ich hatte keine Ahnung. "Habt ihr nicht irgendwann mal zwischendurch ein paar Wochen frei?", fragte ich. "Doch, im Juli." "Können wir nicht da?!", fragte ich. "Das wird aber stressig!" "Das ist mir egal. Ich nehme den Stress gerne in Kauf!" Wir fuhren noch eine halbe Stunde, als wir an das Ortschild mit "Doncaster" kamen. In einer Seitenstraße hielten wir an einem gemütlichen Haus. "Endstation!", sagte er lachend und ich wollte gerade die Tür aufmachen, als Daisy und Phoebe (falls es jemand nicht weiß: Das sind Louis kleine Zwillingsschwestern♥) sie aufrissen und  mich umarmten. So eine stürmische Begrüßung hatte ich nicht erwartet! Louis fing an zu lachen und auch ich konnte mich nicht mehr beherrschen, die Zwei waren einfach zu süß! Ich sah auch Louis Mum, die in der Tür stand. Nachdem ich áusgestiegen war, nahm Louis meine Hand und wir gingen zu seiner Mum. "Mum, das ist Lucy! Den Rest hab ich dir ja eigentlich schon erzählt", stellte er mich vor. Sie lachte und umarmte mich. Nachdem sie auch Louis begrüßt hatte, holten wir unsere Tasche und ich durfte zum ersten mal Louis altes Zimmer sehen. Man sagt ja, das Louis der größte Chaot in der Band ist. In London merkt man das nicht so, aber hier sah es aus wie... Es war ihm offensichtlich ein bisschen peinlich, denn er wurde ein bisschen rot. Ich konnte nicht mehr vor Lachen. "Das ist nicht lustig!", beschwerte er sich. "Doch!", brachte ich unter lachen hervor. Danach gingen wir runter, wo Lou´s Mum gekocht hatte. Sie war schwanger und erwartete Zwillinge. Als er mir das erzählt hatte, wollte ich es ihm am Anfang gar nicht glauben, weil Daisy und Phoebe ja auch Zwillinge sind. Und dann hatte Louis ja nochmal 2 Schwestern, die allerdings gerade nicht in Doncaster waren, sondern mit ihrem Stiefvater unterwegs. Wir saßen beim Essen, als Louis anfing zu erzählen: "In den letzten Wochen und Monaten ist sehr viel passiert und wir mussten sehr viel zusammen durchstehen. Dabei haben wir beide gemerkt, dass wir ohne den anderen nicht mehr leben wollen. Deshalb habe ich sie gefragt, ob sie mich heiraten will... Und sie hat "Ja!" gesagt!" Er grinste wie ein kleines Kind und ich musste mich zurückhalten um nicht laut los zu lachen. Seine Mum schaute erst ein bisschen irritiert, bis sie auf einmal sagte: "Herzlichen Glückwunsch für euch beide!" Daisy und Phoebe fingen an zu klatschen und jetzt konnte ich es nicht mehr unterdrücken. Ich lachte los, wie schon lange nicht mehr. Die Anderen starrten mich erst komisch an, fingen dann aber auch an zu lachen. "Was war daran jetzt so komisch?!", fragte Lou gespielt beliedigt. Ich konnte nur mit den Schultern zucken. 

Harry´s Sicht:

Louis und Lucy waren gerade in Doncaster und deshalb war es ungewöhnlich ruhig im Haus. Einer von den beiden hatte immer eine Idee für einen Spaß oder einen Streich. Es war richtig langweilig, denn auch Emily und Niall waren nicht da und Perrie, Aci und Dani waren in der Stadt. Ich saß mit Liam und Zayn vor dem Fernseher und wir guckten irgendwelche Filme. Das Wetter war auch nicht besonders, wie es in England halt oft ist. "Ist es euch auch so langweilig?", fragte Liam gähnend. "Ja. Ich will irgendwas lustiges machen. Kaum sind Lou und Nialler ein paar Stunden weg, langweilen wir uns zu Tode!", antwortete Zayn. Ich nickte und überlegte: "Wie wärs, wenn wir irgendwelche Leute mit unterdrückter Nummer verarschen?" Sie nickten begeistert und ich nahm mein Handy.

Niall´s Sicht: 

Es war schön, mal wieder privat in Irland zu sein. Auch Emily schien sehr glücklich zu sein, einfach mal Freizeit zu haben. Ich wusste, wie schwer es ihr manchmal fiel, den "Alltag" zu meistern, mit den vielen Reisen und den Interviews,... Aber sie wusste auch, dass ich immer hinter ihr stehen werde und dass ich sie auch unterstütze, so wie sie mich. Hier in Mullingar wurde ich die ganze Zeit angehalten und angesprochen, weil hier jeder jeden kennt. Aber irgendwie kam es einem schon fast komisch vor, ohne die Anderen unterwegs zu sein. Wenn wir nicht als Band unterwegs sind, treffen wir uns wie eine Clique und unternehmen Sachen oder chillen zusammen. Ich habe immer das Gefühl, ich habe jetzt 2 Familien: Meine richtige und die Band. Ich glaube, denn Anderen geht es ähnlich.