If you leave me...

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Wir würden noch einen Tag in Stuttgart bleiben und dann zurück nach London fliegen. Dann hatten sie noch anderthalb Wochen Zeit, bis die Interviews und die Proben und das alles wieder losging. In diesen anderthalb Wochen hatten Louis und ich vor, nach Doncaster zu fahren, da dass ja in den Weihnachtstagen nicht möglich gewesen war. Und wir wollten Zayn´s Geburtstag nachfeiern, der durch Tracy´s Tod irgendwie untergegangen war. Tracy´s Tod... irgendwie hatte ich nie darüber nachgedacht, wie das Feuer ausbrechen konnte. Es könnte natürlich auch Brandstiftung gewesen sein. Und dann war da auch noch Pascal, dessen Gerichtsverhandlung das Gericht aus irgendwelchen Gründen immer noch vor sich herschob. Immerhin kamen seither "nur" noch Beleidigungen und keine Morddrohungen mehr. Es würde mich wirklich interessieren, warum er das getan hatte. Ich hoffte, dass ich das mal erfahren würde. Louis drehte sich zu mir um und zog die Decke hoch. Er hatte noch einen verschlafenen Blick in den Augen und fragte: "Über was denkst du nach?" "Ob das Feuer... ob es Brandstiftung war..." "Ich wollte es dir erst erzählen, wenn wir in London sind, aber ja... es war Brandstiftung. Man hat Spuren gefunden, die darauf hindeuten. Leider!" "Das heißt, jemand hat uns umbringen wollen und deswegen ist jetzt meine Schwester tot?!" "Ja, ich denke schon!", er machte ein trauriges Gesicht. Ich konnte es nicht glauben. Meine Schwester war tot... weil ich sie da hinein gezogen hatte. "Das ist also auch der endgültige Beweis, das ich schuld daran bin!", sagte ich. "Lucy, du bist nicht schuld! Du bist nicht das Problem! Der Brandstifter ist schuld und dafür kannst du ihn auch anklagen. Und an deiner Stelle würde ich das auch tun!" 

Louis Sicht:

Sie fing wieder an, zu weinen. Ich zog sie zu mir her und legte meine Arme um sie. Sie wirkte so hilflos und verletzt. Doch plötzlich sagte sie mit einer festen Stimme: "Ich weiß nicht, ob ich unter diesen Vorwürfen noch mit dir zusammen sein kann. Ich mein, wenn ich nicht mit dir zusammen wäre, hätte Tracy nicht bei uns im Haus geschlafen und sie wäre nicht gestorben." "Lucy... das ist jetzt nicht dein Ernst?! Ich liebe dich, mehr als ich irgendjemanden zuvor geliebt habe... Und wir wollen heiraten, schon vergessen?! Oder bin ich dir nicht mehr wichtig, ist es das?! Nimmst du das nur als Vorwand um mich zu verlassen, dass es nicht so weh tut?!" Ich war aufgebracht. Sie wollte mich verlassen, weil sie Schuldgefühle einer Toten gegenüber hatte. Ok, es ist ihre Schwester und sie liebt sie und hatte Verantwortung. Aber keiner sieht sie als Schuldige, nur sie selbst. Wenn sie jetzt mit mir Schluss macht, dann zerbreche ich daran. "Oh Louis. Ich will dich doch auch nicht verlassen. Ich liebe dich und es fühlt sich so richtig an mit dir... Aber ich habe so viele Feinde: Die Fans hassen mich dafür, dass ich mit dir zusammen bin und die ganzen Hater- Nachrichten machen mich auch nicht gerade happy!" "Heißt das, dass ich dir das nicht wert bin?!" "Wo denkst du hin?! Ich liebe dich und daran wird sich auch nie etwas ändern! Du bist etwas besonderes, das ich nie loslassen werde. Und ich werde mich an die Hater gewöhnen. Aber ich werde Tracy nicht vergessen können. Sie stand mir zu nahe." "Warum solltest du sie vergessen?! Sie wird immer ein Teil deines oder unseres Lebens sein!" Ich hatte gerade wirklich Angst, dass sie jetzt Schluss machen will. Ich hielt sie fest und hatte das Gefühl, dass ich sie nie wieder loslassen wollte. Sie war meine große Liebe und ich würde es nicht aushalten, wenn sie mich allein lassen würde.

Lucy´s Sicht:

Am Abend gingen wir noch ein bisschen raus und trafen uns später noch in einem Restaurant. Draußen war es aufgrund der Jahreszeit schon früh dunkel und es schneite immer noch ein bisschen. Dani, Emily, Aci, Perrie und ich gingen noch ein bisschen shoppen. Ich kaufte mir ein paar Stiefeletten und eine Jacke in meinem alten Lieblingsladen. Die Verkäuferin, die ich noch von früher kannte, fragte mich, wo ich so lange gewesen wäre und ich wusste nicht wirklich, was ich antworten sollte. Mein Leben war so turbulent und jeden Tag passierte etwas neues. Aber irgendwie war es toll, so ein Leben zu führen. Niemals hätte ich gedacht, dass mein Leben einmal so aussehen würde, wie jetzt. Es war wie eine Achterbahn, mit Höhen und Tiefen. 

(Am nächsten Morgen)

Wir hatten den Abend gestern genossen, aber leider war es jetzt auch wieder Zeit, sich von Stuttgart und meinen Eltern zu verabschieden. Wir flogen in aller Frühe, weil da noch nicht so viel los war. Als wir zur Sicherheitskontrolle lief, kamen mir wieder die Bilder in den Kopf, als das ganze Abenteuer begonnen hatte. Jetzt standen sie wieder hier und sahen mich verschwinden, nur das damals Tracy noch da war und ich allein geflogen war. Jetzt flog ich wieder in mein abenteuerliches Leben zurück und sie blieben allein in Stuttgart zurück und hatten nur noch unseren Kater Nero. 

In London war es 8.30 Uhr als wir am Flughafen ankamen. Es war noch nicht viel los und auch nur eine kleine Gruppe von ungefähr 20 Fans war da. Schnell kamen wir an unserem Haus an. Es erinnerte mich wieder an diese schreckliche Nacht. Inzwischen hatten wir viel neu gekauft, da das alte Zeugs ja alles in den Flammen zurückgeblieben war. Und morgen würde es dann nach Doncaster gehen...

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Helloooo, mal wieder ein Lückenfüller. Heute kommt aber nochmal eins. Was meint ihr, wird Lucy diesem ganzen Druck standhalten?! Schreibts mir doch mal in die Kommis ^.^ 

♥ you allllll my unicorns ♥

P.S: Für Votes und Kommis bedanke ich mich mal wieder. Macht weiter so :P

Louis, take me with you...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt