1. (überarbeitet)

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Hallo Leute:) Das ist meine erste Story. Es geht um die Charaktere aus Chroniken der Unterwelt und spielt nach City of Lost Souls. Die ersten 3 Kapitel werden wahrscheinlich eher langweilig xD
Ihr werdet schnell merken, dass Alec mehr Schattenjäger als verheulter Ex-Freund ist:D
~.~

"Beim Erzengel", murmelte der schwarzhaarige Schattenjäger vor sich hin. "Hier findet man ja nie irgendetwas."
Alexander Gideon Lightwood nahm ein Buch nach dem anderen aus dem Bücherregal. Er hatte bisher keinen großen Erfolg bei seiner Suche gehabt.
"Hast du schon etwas gefunden, Alexander?"
Alec drehte sich zu der Stimme um, von der wusste, dass sie Bruder Zachariah gehörte. Mittlerweile konnte der Schattenjäger die Stimmen in seinem Kopf voneinander unterscheiden und den verschiedenen Brüdern der Stille zuordnen.
"Ich habe ein weiteres Buch gefunden, in dem das himmlische Feuer angesprochen wird."
Alec nahm sich ein altes verstaubtes Buch aus dem metallernen Kästchen, das an der rollbaren Bücherleiter am oberen Seitenende befestigt war. Er sprang von der Leiter hinunter und landete geschickt auf dem Boden. Wortlos reichte Alec dem Bruder das Buch.

"Dieses könnte uns vielleicht mit den anderen zusammen, die wir bisher gefunden haben, ein Stückchen weiterbringen."
Trotz des zuversichtlichen Tonfalls, machte Alec sich keine großen Hoffnungen.
Er hatte selber gesehen und vor allem spürte er am eigenen Leibe, wie sehr sein Parabatai, Bruder und bester Freund litt.

Vor weniger als 3 Tagen hatte Clarissa Morgenstern das Schwert Michaels, das sie von dem Erzengel Raziel erhalten hatte, in Jaces Brust gerammt, um ihn von dem dämonischen Parabataibund zwischen ihm und Sebastian zu befreien. Die Stillen Brüder hatten Jace nur knapp retten können, wobei "retten" nicht das richtige Wort zu sein schien. Denn die Brüder konnten Jace zwar wieder auf die Beine bringen, aber das himmlische Feuer loderte noch immer in ihm und war dabei, den Schattenjäger von innen heraus zu versenken, bis er früher oder später in Flammen aufgehen würde.

Müde lehnte Alec sich an die Bücherleiter, schloss für einen kurzen Moment die Augen und fuhr sich durch die tiefschwarzen Haare.
"Du siehst erschöpft aus, junger Schattenjäger." Eindeutige Sorge sprach aus der Stimme in seinem Kopf.
"Geh nach Hause und ruhe dich aus, Alexander."
"Aber ich möchte doch helfen. Bitte, Bruder Zachariah . Ich könnte doch-"

"Das war kein gutgemeinter Ratschlag", unterbrach ihn der Stille Bruder. "Das war eine Art Befehl."
"Schmeißen Sie mich gerade raus?" Fassungslos schaute Alec ihn an. Er musste zwar selbst zugeben, dass er die letzten 3 Tage, in denen seine Familie jetzt schon hier wohnte, nachdem Sebastian in das New Yorker Institut eingedrungen war, weder geschlafen noch etwas zu sich genommen hatte. Aber trotz allem fühlte Alec sich vollkommen in der Lage, weiterhin in der Bibliokthek zu helfen.
"Ich sorge dafür, dass du dich nicht bis zur Ohnmacht arbeitest. Nun geh, Alexander. Ich möchte dich die nächsten Tage nicht mehr hier sehen."
Und schon war Bruder Zachariah verschwunden.

Alec kniff die Augen zusammen, während die schwere Bibliothekstür hinter ihm ins Schloss fiel. Die Sonne blendete ihn und seine Augen schmerzten. Er hatte ganz vergessen, wie hell die Sonne war, nachdem er die Tage ständig in der dämmrigen Bibliothek, umgeben von staubigen Büchern, verbracht hatte.
Der Schattenjäger schlug den Weg nach Norden ein. Seine Familie wohnte jetzt in einem anderen Stadtteil, weil das alte Haus mit zu vielen Erinnenrungen an Max und Sebastian vebunden war.
Dennoch waren die Lightwoods nach Alicante gekommen, weil es hieß, dass sie dort in Sicherheit sein würden. Außerdem waren die Stillen Brüder ebenfalls dort, um nach einem Heilmittel für Jace zu suchen. Fast alle Wesen der Verborgenen Welt lebten zur Zeit in der Gläsernen Stadt, bis auf einige wenige, die auf besonderer Mission waren.

Alec lief schnellen Schrittes durch die Straßen. Natürlich hatte er nicht vor, sich auszuruhen. Der Schattenjäger wollte nur kurz seine Klamotten wechseln und dann Richtung Versammlungssaal laufen, um sich in eine andere "Baustelle" einteilen zu lassen.
Es dauerte nicht lange und Alec erreichte die Tür zu ihrem neuen Zuhause. Er öffnete sie und betrat das Haus. Die Tür klickte hinter ihm, als sie ins Schloss einrastete.
"Isabelle? Bist du das?" Clarys Stimme ertönte aus einem der oberen Schlafzimmer.
"Nein", rief Alec, während er den Eingangsbereich durchquerte und die Treppe hinaufstieg. Die Stufen knarrten unter seinen Schritten.
Clary erschien am Treppenabsatz und sah ihn an.
"Alec!" Freudig schloss sie ihn in eine kurze Umarmung.
Seit Alec nicht mehr für Jace schwärmte, kamen die beiden recht gut miteinander aus. Er würde sogar fast soweit gehen, sie Freunde zu nennen.
"Und? Wie gehts unserem kleinen Jace?"
"Seine Miene ist noch finsterer als deine!"
Seufzend wandte Clary sich ab und Alec folgte ihr in eines der Zimmer, das er unschwer als Jace' identifizieren konnte.

Das Zimmer war unglaublich ordentlich, nicht ein einziges Kleidungsstück lag herum. Die Wände waren in einem sanften Rot gestrichen und die Fenster standen weit offen; Licht durchflutete den Raum, weil die schweren Vorhänge zur Seite gezogen worden waren.

Jonathan Christopher Heronalde saß aufrecht in seinem Bett und lehnte an einem Stapel Kissen. Seine blonden Haare standen leicht vom Kopf ab und er sah Alec aus golden Augen finster an. "Wow. Das ist ja schon fast beängstigend."
"Alec. Vielleicht wärest du so freundlich und würdest Clarissa sagen, dass sie mich nicht bemuttern soll."

Alec lehnte sich an die Wand neben der Tür, ein Bein angewinkelt. Jace fuhr fort, ohne eine Antwort von ihm zu erwarten: "Ich bin nicht krank oder schwach oder sonst irgendetwas. Ich bin ein Schattenjäger, der sich nützlichen machen möchte! Was ist schon dabei, einer Gruppe Schattenweltlern Schwertkampf beizubringen?"
"Jace! Das ist viel zu gefährlich!"
Clary verschränkte die Arme vor der Brust. Die beiden sahen sich wütend an und Funken schienen aus ihren Augen zu sprühen.
"Woher willst du wissen, was gefährlich ist und was nicht!"

"Jace, ich werde dich nicht gehen lassen! Die Stillen Brüder haben gesagt, dass du dich ausruhen solltest!"
"Clarissa. Es ist mir egal, was die Brüder gesagt haben!"

Sie schrien sich gegenseitig an und Alec schlich langsam zur Tür hinaus. Er wollte sich gerade umdrehen und gehen, als beide gleichzeitig riefen: "Alec! Jetzt sag du doch auch einmal was dazu!"

"Ehm...", meinte er nur sehr intelligent und verließ fluchtartig das Zimmer.

Wann hatten die beiden denn bitte die Rollen getauscht? Seit wann passte Clary auf Jace auf?
Alec musste unwillkürlichen grinsen.
"Tolle Hilfe bist du, Bruder!", rief Jace ihm noch hinterher und Alec brach endgültig in Gelächter aus, während er sich auf den Weg Richtung Badezimmer machte.

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Ich würde mich über Reviews freuen:)

Through The Dark (Malec, Chroniken der Unterwelt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt