Through The Dark (Malec, Chroniken der Unterwelt)

13.

HalliHallo!
Ich habe mich schon seit Monaten nicht mehr gemeldet und ich hatte auch überlegt, diese Story zu löschen, da ja bald auch CoHF erscheint. Aber dann gab es da ein Mädchen, dass sich immer wieder bei mir erkundet hat, ob alles in Ordnung sei und das fand ich so grandios süß und toll, dass ich  sorfort heute morgen ein Kapitel geschrieben habe.
Chapter Nr.13 ist somit mit aller Liebe Laura99-g gewidmet! Danke, dass du so toll bist♥

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"Seid ihr bereit?"

Alec drehte sich zu seinen Freunden um. In ihren Gesichtern konnte er Entschlossenheit erkennen, aber da war noch etwas anderes, etwas, dass er noch nie zuvor in Clarys gutmütigen und friedlichen Zügen gesehen hatte...
Wut.
Ein unbändiger Zorn.
Und das gegen ihren eigenen Bruder.

Plötzlich hatte der Schattenjäger das Gefühl, dass irgendetwas hier schrecklich schief lief. Wie konnte es sein, dass eine Familie so gespalten sein konnte? War es richtig, dass sich Bruder und Schwester im Kampf gegenüber standen?

Alec war verwirrt.

Er wusste, Sebastian war ein Monster, er hatte nichts Menschliches mehr an sich, und dennoch hatte Alec Mitleid. Mitleid mit einem 'Menschen', der so viele Leben auf dem Gewissen hatte und seine eigene Familie zerstörte...

Alec schauderte es. Er wollte das nicht fühlen! Er wollte genau so einen Hass und eine Wut auf Clarys Bruder haben, wie die junge Schattenjägerin selbst, aber er konnte es einfach nicht. In diesem Moment, während sie vor der Tür zum Thronsaal standen, kam ihm ihr Vorhaben, Sebastian zu töten, falscher denn je vor.

Natürlich mussten sie ihn aufhalten, mussten diesen Krieg beenden, aber wenn sie ihm das Leben nahmen, waren sie dann wirklich besser als er?
Nein, sagte eine leise Stimme in seinem Herzen.
Ja! ,schrie hingegen eine noch lautere Stimme in seinem Kopf.

"Alec?" Das war Jace' Stimme, die ihm aus seinem inneren Zwiespalt riss. Er sah seinen Parabatai an, ihre Blick trafen sich und Alec sah die Sorge in Jace' Augen.
Und die Angst.

Zum zweiten Mal in seinem Leben sah Alec Angst in den goldenen Pupillen seines Bruders.

"Ja, alles ist gut." Er versuchte sich an einem Lächeln. "Ich musste nur einmal kurz durchatmen..."

Ohne auf eine Erwiderung zu warten, drückte Alec die Doppeltür auf und spürte das Pulsieren des Holzes unter seinen Fingerspitzen, als besäße es einen eigenen Herzschlag.

Er ging voraus in den riesigen Saal mit den drei Thronen, die alle besetzt waren, und seine Freunde folgten ihm.

"Ihr seid in Kampfmontur, Ihr seid wütend, Ihr habt etwas vor...
Ihr wollt zur Erde." Analysierte der Erzengel Raziel mit kühlem Ton, bevor Alec auch nur ein Wort sagen, geschweige denn sich verneigen konnte.

"Ihr bittet mit Eurem Erscheinen um Erlaubnis, die Erde zu betreten... Ihr wollt uns verlassen."

Raziel ließ ihnen keine Zeit, etwas zu erwidern oder sich zu erklären. Stattdessen lächelte der Engel eiskalt.

"Meine Erlaubnis habt Ihr. Und meinen Fluch -Pardon, meinen Segen- besitzt Ihr auch.
Auf ein frohes Wiedersehen."

Er lachte, als hätte er einen grandiosen Scherz gemacht.

Nun, Alec wusste, dass Raziel sie hasste, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass er diesen grauenhaft Krieg, der auf der Erde tobte, wie eine amüsante Showeinlage von einem Haufen Kinderkartenkindern behandeln würde.
Allerdings kannten Engel keine Gnade, überlegte der Schwarzhaarige stumm.