|Twelve|

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Jayden POV (surprise surprise)

Nur schwer konnte ich meine Wut zügeln. Über unser Gefährtenband nahm ich seine Gefühle zwar nur schwach wahr, aber dennoch konnte ich sie spüren. Sky hatte solche Angst, dass ich am liebsten diesen Lehrer getötet hätte, wenn Sky nicht in meinen Armen zusammengebrochen wäre. Mein armes Baby.

Er war so klein und zerbrechlich, dass mich es sogar wunderte und wütend machte, wie jemand sich an so einem süßen und liebenswerten Jungen vergreifen könnte. Ich verstand es einfach nicht. Wer konnte so grausam sein?

Ace hatte sich um den Lehrer gekümmert und ich habe mein Baby zu mir nach Hause gebracht. Ace war ganz schön sauer gewesen. Ich hatte ihn auf dem Schulhof angetroffen und als ich ihn fragte wo Sky war, war er sofort besorgt. Er sagte es mir schnell, wo er sich befand und auf dem Weg zu dem Raum, erklärte ich ihm, welche von Skys Gefühlen ich empfand. Auch er wurde schnell wütend. Wir stürmten gemeinsam in den Klassenraum und während ich mich um Sky kümmerte, ließ Ace seine Wut an dem Ekel von Lehrer aus.

Ich stand gerade in der Küche und kochte für meinen Engel. Er sollte etwas essen, wenn er aufwacht. Er war schon so Mager und schwach, aber das regte meinen Beschützerinstinkt nur noch mehr an. Man hat ja gesehen, dass er sich nicht hätte wehren können. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich nicht rechtzeitig gekommen wäre. Ich muss jetzt aufhören, an sowas zu denken.

Ich schüttelte meinen Kopf, um mich wieder auf das Kochende konzentrieren zu können. Ich hoffe es schmeckt ihm, oder eher, dass er es nicht gleich wieder ausspuckt. Ich war echt mies im Kochen. Ich musste mich gerade echt selbst auslachen, als mir das in den Sinn kam, aber ich versuche hier gerade mein Bestes.

Ich versuchte Nudeln Carbonara zu machen. Meine Spezialität, oder eher das, was ich am besten konnte. Sky schlief immer noch. Er musste total fertig sein. Ich rief schon seinen Vater an, um ihn die neusten Ereignisse zu erzählen und ihn zu beten, dass er Sky von der Schule krank schreiben für den Rest der Woche. Natürlich hatte er es bewilligt. Ich fragte auch gleich, ob Sky auch hier übernachten durfte. Auch dort stimmte er zu. Er wusste nämlich, dass die Anwesenheit des Gefährten alle Schmerzen lindert. Egal welche.

Ich dachte noch weiter über meinen perfekten Mate nach, als es plötzlich Sturm klingelte. Bevor mein Baby noch aufwacht joggte ich schnell zur Tür und kaum hatte ich sie geöffnet, da stürmte auch ein aufgebrachter Ace in das Haus.

,,Wo ist er?!", wollte er wissen und schritt bedrohlich auf mich zu. Er versuchte mich gegen die Wand zu drängen, doch ich drehte und um. ,,Ihm geht es gut", meinte ich. Dann wurden die Positionen wieder von ihm gewechselt.

,,Ihm soll es bei dir gut gehen?! Bei so einem Verräter wie du?! Pah, das ich nicht lache. Ich werde ihn dir wegnehmen, so wie mir meine Mate genommen wurde.", einen Moment war es still und er schien traurig zu sein, doch dann fing er sich wieder und schrie weiter: ,,Und du bist schuld! Du und dein Drecks Vater! Ihr beide, ganz allein ihr beide!"

Er rüttelte mich am Kragen. Nach einer Weile verging ihn die Kraft und er sank zitternd zu Boden. Er tat mir schon sehr leid, doch es war ja nicht meine Schuld. Mein Vater war der Verräter, nicht ich. Für seine dummen Entscheidungen kann ich nichts, aber rein gar nichts. Als ich ihn anfangs noch gesehen habe, hatte ich ihn genau so gehasst, wie er mich. Ich war einfach sauer, da er mich dafür verantwortlich gemacht hat, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt nichts mit den Alpha-Angelegenheiten zu tun hatte.
Doch nun kann ich verstehen, wieso er sich einen Schuldigen sucht. Er ist einfach zu gebrochen und niedergechlagen wegen dem Tod seiner Mate. Um nicht komplett in Schuldgefühlen zu versinken, brauchte er einen Sündenbock. Das gleiche wird es auch mit Skys Vater passiert sein, als er mich wegschickte. Er tut mir so weh, ihn so zu sehen. Ich, als ehemaliger bester Freund.

Ich ging auf die Knie und nahm ihn in den Arm, was er überrascht erwiederte.
,,Es tut mir alles so leid. Bitte verzeih mir", murmelte er flehend. Ich versuchte ihn zu beruhigen mit einem Gespräch.

,,Shhht. Ich weiß, ich weiß... und das ist Okay für mich. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn Sky getötet worden wäre. Wahrscheinlich hätte ich genau so gehandelt, wie du. Ich verzeihe dir.", meinte ich. Er nickte hecktisch und beruhigte sich langsam. Er stand, noch wacklig auf den Beinen, auf und ging zum Sofa. Er setzte sich und stützte sich mit den Ellenbogen auf den Knien ab, dann vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. Ich setzte mich neben ihn. Meine Hand glitt auf seine Schulter und klopfte ein paar mal drauf. Der Arme.

Ich schlug ihm einen Tee vor, sen er auch bereitwillig annahm. ,,Wenn der Tee fertig ist, dann setzen wir uns in die Küche und sprechen uns ersteinmal aus, okay?", fragte ich. Wieder nickte er nur und zog einmal seine Nase hoch. Er hob seinen Kopf, lächelte mich an und meinte:
,,Ich akzeptiere es, dass Sky und du jetzt Gefährten seid. Es ist Okay."

Ich lächelte zurück und antwortete: ,,Großartig! Danke, Ace."
Dann standen wir auf und setzten uns ab den Küchentisch. Mit dem Tee in der Hand. Spachen wir uns endlich mal aus. Er entschuldigte sich gefühlte tausend Male, doch ich winkte immer nur ab. Es tat gut, mit ihm wieder lachen zu können und ihn lachen zu sehen. Er war so fertig wegen seiner Mate. Jetzt war alles wieder gut. Ich hoffe nur, dass die Mondgöttin ihm eine Zweite Mate schenkt.

Wir lachenten nur so fröhlich weiter und redeten, befreit von der alten Last, über Gott und die Welt.

Sky POV

Mit lautem Gelächter wachte ich auf. Verwirrt sah ich mich um, doch zu Hause war ich nicht. Wo zur Hölle bin ich? Eine Woge der Faulheit überrumpelte mich, sodass ich mit dem Gesicht ins Kissen viel und diesen unglaublichen Duft einatmete. Moment... das war Jaydens Duft. Ich musste also in Jaydens Zimmer sein. Nun aufgeregter denn je, setzte ich mich schnell auf, aber das erwies sich als Fehler, denn mir wurde plötzlich schwindelig und schwarz vor Augen. Deswegen lief ich langsam und vorsichtig die Treppe am Ende des langen Flurs nach unten. Wieder kam ich an einem Flur und, der allerdings etwas breiter und freundlicher eingerichtet war, als der obere. Ich folgte dem Gelächter und stand nun vor einer weißen Tür, dessen Türknauf mir glänzend poliert entgegenragte. Dann drehte ich den Türknauf und drückte die Tür auf.

Was ich dort sah raubte mir den Atem, denn ich hatte nie gedacht das so etwas noch passieren würde. An einem Tisch saßen sich Ace und Jayden gegenüber und alberten und lachten. Sie bemerkten mich nicht und so ging ich langsam auf sie zu und räußperte mich. Sofort sahen sie zu mir und Jayden lief auf mich zu. Er zog mich auf seinen Schoß und verwundert sah ich zu Ace, der uns lächelnd beobachtete. Er knurrte nicht, sagte nicht und sah uns auch nicht böse an. Was hab ich bitte verpasst?

Verwundert sah ich also zu ihm. Er meinte: ,,Es ist jetzt okay für mich, Sky. Jayden und ich haben uns ausgesprochen. Wir sind jetzt wieder befreundet und ich habe eingesehen, dass es nicht Jaydens Schuld war, an dem Tod des Rudels und geliebter Menschen." Kurz sah er traurig aus, bevor er sich fing und wieder lächelte.

Jetzt ist alles gut. Fast alles. Ace und Dad waren immer noch traurig wegen ihren Mates. Man kann sie nicht ersetzten, aber vielleicht kann ich sie davon ablenken.

Ich muss Jayden fragen, ob er jemanden für die beiden kennt, den ich ihnen vorstellen könnte.
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# 37!

Danke! Danke! Danke!

Alpha's Mate! BoyxMenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt