Hier nochmal der Link zum Account der unglaublichen Schöpferin des Titelbilds: Drachenfeuer02
Diese Geschichte schließt direkt an die letzte Folge (also die letzte Folge vor den Origin-Folgen: Volpina) an. In der Szene vor Schluss begrüßt Meister Fu Marinette mit den Worten: Ah, Hallo, Ladybug! Diese Fanfiction wird wahrscheinlich seeehr lang, bitte verliert nicht den Mut und lest es zu Ende. Viel Spaß bei meiner ganz persönlichen 2. Staffel!
P. S.: Ich versuche, mich sehr ans Original zu halten, deswegen verwende ich keine Kraftausdrücke oder ähnliches, auch wenn die Dialoge vielleicht etwas unrealistischer werden. Und ich werde nicht Spoilern, also zumindest nicht, was die Identität von Hawk Moth angeht. Falls es tatsächlich noch irgendeinen Menschen auf diesem Planeten gibt, der es noch nicht rausgefunden hat.
P. P. S.: Ich. Vergöttere. Volpina. !!!!
Prolog
»Ah, Hallo Ladybug.«, begrüßte mich der alte Mann mit einem geheimnisvollen Lächeln. »Sie-Sie... Sagen Sie das doch nicht so laut...« Ich stotterte. Na toll. Ein toller erster Eindruck als Ladybug. »Keine Sorge. Ich weiß, wie man Geheimnisse bewahrt. Nicht wahr, Wayzz?« »In der Tat, Meister. Unseres bereits seit über 100 Jahren.« Ein kleines, hellgrünes Wesen huschte hinter Meister Fu hervor und schwebte vor mir in der Luft. Ein... Ein Kwami. Verblüfft sah ich zwischen ihm und seinem Meister hin und her. »Sie auch?« »Ja, ich auch. Tikki, wie schön dich wiederzusehen! Bist du zufrieden mit meiner Wahl? Deine Ladybug hat Talent, was?« Tikki sah zu mir, ihr Blick voller Wärme. »Sie hätten nicht besser wählen können, Meister Fu.« Ich lächelte gerührt, dann wandte ich mich wieder meinem Gastgeber zu. »Ich erinnere mich wieder: sie sind der Mann, den ich von der Straße gezogen habe. Und sie waren es auch, der Tikki geheilt hat als es ihr so schlecht ging.« Er nickte würdevoll, das Lächeln in seinem Gesicht strahlte gleichzeitig Erheiterung und Weisheit aus. Er war irgendwie einschüchternd. »Ich erkläre es dir. Komm mit.« Überraschend geschmeidig für einen so alten Mann stand er auf und führte mich zu einem antik aussehenden Grammophon. Schnell und routiniert brachte er einen Mechanismus in Gang, der eine Schatulle im Inneren des Grammophons preisgab. Sie ähnelte der, in der meine Ohringe gewesen waren. »Hier drinnen«, sagte Meister Fu mit einer Stimme, die zweifelsfrei klarmachte, wie wichtig diese Schatulle war, »Hier drinnen befindet sich der wertvollste Schatz, den die Menschheit kennt. In dieser unscheinbaren Kiste ruhen die übrigen Miraculous, die Wunder, die es Menschen wie uns ermöglichen, als Helden unerkannt zu bleiben. Die Kwamis schlafen, bis ich ihre Miraculous zu neuen Besitzern bringe. Seit 170 Jahren liegt die Pflicht bei mir, diese Wunder zu beschützen. Aber auch du trägst einen Teil zur Sicherheit all der Kwamis bei, in dem du Tikki mit deinem Leben beschützt.« Ich erwiderte seinen ernsten Blick ohne mit der Wimper zu zucken. »Das tue ich. Versprochen.« Abrupt fiel die Anspannung von ihm ab. Er klatschte einmal, was mich erschrocken zusammenzucken ließ. »Wunderbar! Tikki meinte, du hättest etwas für mich.« Ich nickte und zog das Buch aus meiner Tasche. Behutsam, als könnte es in seinen Händen zerfallen, schlug er es auf. »Wayzz? Was kannst du fühlen?« Der grüne Kwami huschte herbei und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, war sein Blick sehr ernst. »Nooroo.« Ich verstand nichts, aber Meister Fu schien dieses Wort etwas zu sagen. »Das ist nicht gut.« Ich räusperte mich. »Was genau bedeutet Nooroo?« »Das ist ein Kwami. Eins der ältesten überhaupt. Er hat die einzigartige Fähigkeit, Miraculous zu erschaffen. Das geschieht aber nur sehr, sehr, seeeehr selten. Die eigentliche Kraft des Meisters von Noroo besteht darin, Menschen für eine gewisse Zeit zu Helden zu machen, damit sie als Champions für ihn kämpfen. Du hast bereits mit ihnen zu tun gehabt.« Ich schüttelte den Kopf. »Außer Cat kenne ich niemand anderen, der über besondere Kräfte verfügt. Und Hawk Moth natürlich, aber ihn würde ich nicht als Helden bezeichnen.« »Nooroo's Meister benutzt Schmetterlinge, um seine Champions zu verwandeln. Erinnert dich das an etwas?« »Aber... Aber das ist unmöglich. Die Akumas sind Nooroo's Werk? Hawk Moth ist also eigentlich ein Superheld? Und die Akumatisierten seine Champions?« »Ja. Nooroo ist eins der wenigen Kwamis, die sich nicht in meiner Obhut befanden. Euer Gegner muss ihn irgendwie gefunden haben, und jetzt benutzt er ihn um Chaos zu verbreiten.« Mir schwirrte der Kopf. »Und was hat Noroo mit diesem Buch zu tun?« »Das weiß ich noch nicht. Aber er hatte vor nicht allzu langer Zeit Kontakt mit dem Buch, Wayzz konnte seine Präsenz spüren.« Meister Fu blätterte ein paar Seiten um, bis die Seite über Hawk Moth aufgeschlagen war. »Wer auch immer Nooroo in seine Gewalt gebracht hat, er kann kein von Grund auf böser Mensch sein. Die Miraculous brauchen etwas Gutes in Menschen, um ihre Kraft voll zu entfalten.« Ich schnaubte. »So viel kann Hawk Moth aber nicht haben. Sonst wäre er ein Held und kein Tyrann.« Meister Fu sah mich mahnend an. »Oft trügt der Schein. Licht versteckt sich im Dunkeln, und auch Finsternis gibt es in jeder noch so strahlender Seele.« Ich fühlte mich plötzlich zwei Köpfe kleiner. Aber eine Sache lag mir noch auf der Seele. »Meister Fu... Warum haben sie mich ausgewählt? Nur weil ich ihnen von der Straße geholfen habe?« »Nun, es könnte meine Entscheidung beeinflusst haben, ja. Aber ich denke, du weißt selbst, das mehr dahintersteckt.« »Weil ich ungeschickt bin? Niemand würde darauf kommen, dass jemand wie ich etwas mit jemandem wie Ladybug zu tun hat.« »Nein. Du machst dich wieder einmal kleiner als du bist. Aber vielleicht solltest du deine kleine Freundin fragen. Tikki hat darauf bestanden, dass du ihre Meisterin wirst.« Ich sah Tikki überrascht an, die meinen Blick unschuldig lächelnd erwiderte. »Und ich wusste schon damals, dass du perfekt bist. Denk doch mal nach: Obwohl du weißt, dass du nicht die Geschickteste bist, gibst du jeden Tag von neuem dein Bestes, alle glücklich zu machen. Du stellst dich selbst immer an letzte Stelle, und das ist alles was zählt. Dein Charakter ist der Schlüssel zu Ladybug, ihr Selbstbewusstsein und ihre Kraft sind das, was bereits in dir steckt. Ich bringe es nur zum Vorschein.« Ich seufzte und streichelte Tikki über den Kopf. »Du bist unersetzlich, weißt du das?« Meister Fu klappte schwungvoll das Buch zu. »Wenn das dann geklärt ist, würde ich dir vorschlagen, dich auf den Heimweg zu machen. Ich habe noch ein paar Patienten und du hast sicher auch noch einiges zu tun. Tikki wird dir Bescheid geben, wenn du zum Training kommen sollst.« »Training?!« Als Ladybug? »Natürlich!«, erklärte Wayzz mit Nachdruck. »Nach so vielen Misserfolgen wird Hawk Moth immer verbissener gegen euch kämpfen. Und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Um das zu verhindern, wirst du von uns ein bisschen Hilfe erhalten.« »Also, äh, dann... Dankeschön.« Ich wandte mich zum gehen, hielt aber inne. »Eins noch: Das Buch... Es gehört Adrien. Ich, äh, was soll ich denn sagen...« Meister Fu lächelte geheimnisvoll. »Keine Sorge. Ich sorge dafür, dass er es bekommt.« Ich nickte dankbar, dann ging ich zur Tür. Tikki winkte Wayzz zu und folgte mir, sie strahlte stolz. »Hab ich was verpasst?« Sie schüttelte fröhlich den Kopf. »Ich bin nur stolz auf dich, Marinette. Niemand sonst hat je direkten Unterricht von einem Hüter bekommen.« Ich schloss die Tür und lief auf die Straße. »Superhelden-Nachhilfe.«, sagte ich nachdenklich, dann lächelte ich meiner kleinen Freundin zu. »Da kommt wohl einiges auf uns zu!«
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Miraculous - eine eigene 2. Staffel
FanfictionUnsicher betritt Marinette die Wohnung, direkt vor ihr sitzt ein vom Alter gebäugter Mann. Mit wissenden Augen sieht er sie an. »Ah, hallo, Ladybug.« Die Tür schwingt zu und... ENDE?! Nein! Bitte nicht! Nicht jetzt! Wie gemein ist das denn?! So zumi...