Kapitel 7

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Josh's POV:
Oh Gott wie ich früh aufstehen hasse!
Jeden Morgen das selbe. Und dieser nervige Wecker.
Ich stöhne reibe mir meine Augen und kratze mich mit beiden Händen rubbelnd über den Kopf sodass meine Haare jetzt in alle Richtungen abstehen. Also wenn sie es nicht schon davor taten, tun sie es jetzt auf jeden Fall.
Ich quäle mich aus dem Bett und suche mir Anziehsachen zusammen.
Als ich mich angezogen, Zähne geputzt und meine Haare gebändigt habe stapfte ich in die Küche und fange an Wasser zu kochen um mir einen Kaffee zu machen.
Als ich dann meine Tasse mit dem heißen, brauen Getränk in der Hand halte und daran rieche, merke ich wie ich schon von dem Geruch lächeln muss.
Ich fange an und trinke vorsichtig mein Gebräu.
Ich trinke eindeutig zu viel Kaffee. Aber was soll ich denn machen wenn ich jeden morgen so scheiße früh aufstehen muss?
Ich trinke den letzten Schluck und schaue auf die Uhr. Fuck ich muss los.
Ich schnappe mir meinen Rucksack und renne aus dem Haus.
Schon am frühen Morgen merkt man, dass heute ein schöner Tag wird. Die Sonne scheint schon und der Himmel ist voll und ganz blau, bis auf ein paar Wolkenfetzen. Und obwohl ich nur eine dünne Sweatshirtjacke trage ist mir nicht kalt.
Ich renne zum Bus und sehe wie er am Ende der Straße abbiegt und verschwindet.
Verdammt. verdammt. Verdammt.
Jetzt muss ich wohl oder übel zur Schule laufen.
Ich laufe zügig los und Ohrfeige mich gedanklich selber. Auch noch gleich am zweiten Tag!

Ich stürme in den vollen Klassenraum und alle Köpfe drehen sich zu mir. Genau wie gestern schaut mich jeder an. Außer wie Person.
Ich entschuldige mich und murmle etwas von verlaufen und Raum nicht gefunden und lasse mich neben Ben auf meinen Platz fallen.
Das ist ein wirklich großer Bonus wenn du neu bist. Zuspätkommen wird dir nicht angerechnet am Anfang.
Der Lehrer hat nichts weiter gefragt und mich nur zum hinsetzen aufgefordert. Und nun sitze ich hier. Scheißmüde und in einem Fach in dem ich richtig schlecht bin. Französisch.
Ich weiß ich sollte zuhören und mir Notizen machen aber bei diesem langweiligen, monotonen französischem Gelaber geht das einfach nicht. Nach den ersten Zehn Minuten hab ich schon abgeschalten und schaue mich um.
Der Rest der Klasse scheint genauso gelangweilt und müde zu sein wie ich. Soweit ich das beurteilen kann. Außer den Strebern in der ersten Reihe scheint keiner zuzuhören.
In der anderen Ecke sitzt der Junge von gestern. Ich stupse Ben an.
"Wer ist das da hinten eigentlich?" flüstere ich ihm zu.
"Ach der, Irgendsoein komischer Schwuchtel. Ist auch erst diese Woche hierher gekommen. Ich weiß nichts von ihm. Will ich aber auch gar nicht. Wenn du mich fragst hat der irgend eine Behinderung reden tut er auf jedenfall nicht viel."
"Und wie heißt er?"
"Woa keine Ahnung alter. War irgendwas mit T... Taylor? Ne. Ach ja ich glaub Tyler. Schon ziemlich Schwuler Name oder?" er grinst mich an und ich nicke nur.
Tyler. Ich finde den Namen irgendwie schön.

Als es zur Mittagspause läutet laufen Ben, ich und ein paar andere Kumpels von Ben in die Cafeteria und lassen uns auf Ben's Cliquen Stammplatz nieder. Zum einen bekommen wir missbiligende oder sogar Hass erfüllte Blicke zugeworfen. Aber auch bewundernde und freundliche. Und einige Mädchen schauen uns an und lächeln. Anscheinend hat Ben hier einiges zu sagen.
Ich grinse. Ich bin wirklich genau an den richtigen geraten.

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Es tut mir leid für das Kürzere Kapitel,aber ich habe im Moment so unglaublich viel Schulkram zu erledigen, dass ich nicht viel Zeit habe. Aßerdem war meine Familie da und da bin ich auch nicht dazu gekommen.
Tut mir leid.

Stay alive|-/

Save Me. Please. Save Me. [JOSHLER] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt