Der Traum
Es sind zwei Wochen, seit dem Fire und die anderen verschwunden sind, vergangen.
Eigentlich sollte ich mir keine Sorgen machen, aber es ist komisch, das ich außer die Nachricht von Fire noch nichts gehört habe.
Heute habe ich mir jedoch vorgenommen, ein wenig den Wald um unsere Haus zu erforschen und vielleicht einen Ort zu finden, an dem ich bei schönen Wetter lesen kann.Die Schulglocke klingelt zum Ende des Unterrichts und ich gehe zu meinem Auto, das auf dem Schülerparkplatz steht. Ich steige ein und fahre ganz gemütlich nach Hause. Zuhause angekommen sperre ich die Haustür auf und trete ein.
Ich schließe die Tür hinter mir und gehe die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Ich lege meine Tasche auf den Stuhl, der vor meinem Schreibtisch steht und gehe zu meinem Bett. Meine Schuhe und meine Jacke lasse ich an, da ich gleich in den Wald gehen möchte, der um das Haus verteilt liegt.
Meine Mutter klopft gegen meine Tür.
,,Hallo meine Süße. Ich wollte mich nur von dir verabschieden:"
,,Verabschieden?"
,,Ja, ich gehe doch auf Geschäftsreise und werde erst in vier Wochen wieder kommen."
,,Stimmt! Das habe ich total vergessen. Viel Spaß auf deiner Reise."
,,Danke, wir telefonieren dann."Sie schließt die Tür und ich packe mein Buch und stecke meine Kopfhörer in die Ohren und mache Oblivion von Bastille an.und gehe in den Wald hinter unserem Haus. Ich entdecke einen kleinen Trampelpfad, der in den Wald hinein führt. Ich gehe ihn eine ganze Weile, immer tiefer in den Wald hinein, entlang. Ich sehe mir die Bäume an und spüre die Freiheit. Ich sehe die Sonne immer wieder zwischen den Blättern und Ästen durch scheinen und spüre den Wind auf meiner Haut. Das Lied geht zu Ende und Belong von Cary Brothers wird abgespielt.Ich habe ein schönes Plätzchen entdeckt. Es handelt sich um eine kleine Wiese, die gerade so von einem Sonnenstrahl geküsst wird. Neben der Wiese, ein kleines Stück weiter, fließt ein kleiner Bach. Ich lehne mich an einen Baum und lese solange, bis sie sonne fast untergegangen ist.Es ist etwa eine Stunde her, seit dem ich losgegangen bin und so langsam sollte ich mich auf den Heimweg machen. Ich drehe mich um und will gerade wieder los gehen, als ich diesen Wolf vor mir sah. Ich erschrecke leicht und mache einen Schritt zurück. Der Wolf sieht mich an und kommt mehrere Schritte auf mich zu. Er sieht verletzt aus, trotzdem habe ich zu große Angst, ihm zu helfen. Er blickt rüber in die rechte Richtung. Erst jetzt sehe ich den kleinen Bach, der unter den Pflanzen hindurch führt. Plötzlich macht der Wolf langsame, dennoch viele Schritte auf mich zu. Ich stehe da wie angewurzelt und kann mich nicht bewegen. Ich atme laut ein und aus. Auf einmal steht er vor mir und Blick mich mit großen Augen an. Dann nimmt er einen Teil meiner Hose, der sich am ende meines Beines befindet in sein Maul und zieht mich hinter sich her zum Bach. Ich habe immer noch riesige Angst. Er bleibt kurz davor stehen und sieht mich jetzt wieder so an wie vorhin. Jetzt erst bemerke ich die verkrustete Verletzung an seinem Körper. Ich weiß nicht genau was er will aber ich denke er möchte, das ich eventuell etwas Wasser auf seine Wunde gebe. Ich weiß, das klingt absolut bescheuert.
Ich nehme ein Taschentuch aus meiner Jackentasche und tauche es in das Wasser vom Bach ein. Der Wolf hat sich in der Zwischenzeit hingesetzt und schaut mir zu wie ich langsam mit dem nassen Tuch auf seine Wunde zugehe. Ich tupfe vorsichtig auf die Stelle und erschrecke gerade, weil er laut auf heult. Anscheinend schmerzt es ihn sehr. Ich überlege, ob ich aufhören soll, doch da sieht er mich wieder so an. Sein Blick ist von so viel Schmerz und Verzweiflung geprägt, das ich es nicht übers Herz bringe aufzuhören. Ich tupfe noch ein bis zwei Mal auf die Wunde und hole ein frisches Tuch heraus. Ich tauche es wieder in den Bach und möchte es gerade auf die Wunde legen, als ich versuche die Stelle von gerade eben zu finden. Ich sehe, dort, wo eigentlich die Verletzung sein sollte, ist nur noch eine zwar verheilte, jedoch ohne Fell bedeckte Stelle. Ich sehe den Wolf mit Großen Augen an und er mich auch. Ich bin komplett überrascht und kann mir das nicht ganz zusammen reihmen. Der Wolf steht einfach auf und schlendert erst langsam und dann rennt er davon, in den Wald zurück. Ich gehe zurück zu unserem Haus, immernoch fragend wie das gerade alles passieren konnte.
DU LIEST GERADE
The Awakening Of Darkness
FantasySarah wird aus ihrem gewohnten Leben heraus gezogen, als ihr Vater einen neuen Job in einem anderen Staat an nimmt. Durch den Schulwechsel lernt sie nicht nur neue Freunde, sonder sich selbst kennen. Sie taucht in eine Welt voller Geheimnisse, Magie...