Die Wahrheit
Ich öffne langsam meine Augen. Ich liege auf etwas weichem. Es ist komplett ruhig. Durch ein großes Fenster links von mir, wirft die Sonnen ihre Strahlen hinein. Es scheint, bereits mitten am Tag zu sein. Ich sehe mich um. Ich liege in einem großen Raum, auf einem Himmelbett. Die Blumen, die neben dem Bett auf dem Nachtisch stehen sehen frisch aus und riechen unfassbar gut. Der Raum ist fast leer. Es stehen nur das Bett, der Nachtisch, ein großer Spiegel und ein Kleiderschrank dort drin. Die Decke des Zimmers ist mir Gold verziert und die Wände tragen eine Blumen Tapete in einen hellen türkis.
Ein Klopfen ertönt und ich zucke zusammen. Ich merke jeden einzelnen Knochen in meinem Körper und Schmerzen ziehen sich bis zu meinem Kopf. Die Erinnerungen sind verschwommen und mein Kopf schmerzt, sobald ich versuche mich zu erinnern.
Ich trage nicht die selbe Kleidung, wie an diesem einen Tag. Ich habe ein langes Schlaf Kleid an und meine Arme und Beine sind mit Bandagen verbunden.
Die Tür öffnet sich langsam einen Spalt breit.
„Sarah? Bist du schon wach?"
Fires Kopf blickt durch den Spalt hindurch.
„Ja, ich- ich bin wach."
„Da bin ich ja froh. Ich habe mich schon gefragt, wie lange du noch schlafen willst ?"
Sie lacht und kommt an die Bettseite, an dem der Nachttisch steht. Sie hat neue Bandagen und eine Flasche mit Alkohol dabei.
„Deine Bandagen müssen gewechselt werden."
Die fängt an meine alten Verbände abzunehmen und die Wunden zu reinigen.
„Du hast Glück gehabt, dass du nicht gestorben bist. Normalerweise müsstest du tot sein. Denn du wurdest von sehr mächtigen Männern verletzt. Mit dem Zerrah-Orden ist nicht zu spaßen."
„Fire wo sind wir?", meine Stimme hört sich zittrig und rau an.
„An einem sicheren Ort."
Fire hält kurz inne und redet dann weiter.
„Früher war das hier ein Unterschlupf, nein, eher ein Hauptquartier der sogenannten Blood-Warrior. Das waren die stärksten und die mächtigsten Kämpfer aus den verschiedensten, ich sag mal Kulturen."
„Kulturen?"
„Ja, egal ob Werwölfe, Vampire, Hexen oder andere Wesen der Nacht. Auch Jäger waren unter ihnen. Menschen, die sich auf das jagen von dunklen Wesen Spezialisten haben. Alle haben früher zusammen gekämpft. Aber das ist schon lange her."
„Was ist passiert?"
„Manche von ihnen wollten mehr macht. Wollten aufsteigen. Wie es immer schon in der Geschichte gewesen ist."
Fire schnauft stark und verbindet mir die letzte Verletzung am rechten Arm.
„Es wurde so schlimm, dass sich die Kulturen untereinander angegriffen haben. Als dann noch der Zerrah-Orden dazu kam, wurde alles nur noch schlimmer. Kriege, Folterungen, Entführungen und viele schrecklich Sachen mehr. Der Orden hat angefangen die stärksten Kämpfer und Kreaturen zu foltern und gefangen zu nehmen. Im Zerrah-Orden, musst du wissen, sind eigentlich nur Hexer oder Hybriden. Also eigentlich schon sehr starke Wesen, aber die haben einen Weg gefunden anderen Kreaturen ihre Macht und Magie zu entziehen und auf Sich selber zu produzieren. Kaum einer überlebt einen Angriff von ihnen. Wie gesagt, du hattest sehr viel Glück."
Fire packt die alten Bandagen auf das Tablett zurück und steht auf.
„Wenn du dich besser fühlst, kannst du gerne nach unten kommen."
Fire geht durch die Tür und schließt die sanft.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das alles real ist oder ob ich mir das wirklich nur einbilde. Jedoch fühlen sich meine Wunden und Schmerzen ziemlich real an. Ist das jetzt mein Leben?
Einige Minuten lasse ich meine Augen wieder geschlossen und Arten tief ein und aus. Es wird Zeit auf zu stehen. Ich setze mich auf und lasse meine Füße aus der Bettkante herunter hängen. Dann schießt mir ein Gedanke in den Kopf. Wie kommt es, dass ich davon noch nie gehört habe? Wenn ich doch so besonders für diesen Orden bin, wieso greifen sie mich dann zum ersten Mal an?
Ich stehe langsam mit einem Schwindelgefühl auf und gehe zum alten antiken Schrank hinüber. Mit einem krankten Hefner sich die Tür. Was ziehe ich an? Meine Kleidung ist voller Schmutz und Blut. Im Schrank hängen ein paar schwarze dünne Pullover, ein schwarzes Shirt und eine Cargo Hose, die jeweils links und rechts in der Mitte des Oberschenkels eine Tasche besitzt. Schwarz, genauso wie der Rest in diesem Schrank. Unten stehen noch Trainingsschuhe in verschieden Größen. 38, perfekt! Schuhe die mir passen könnten. Ich nehme sie mir aus den Schrank, genauso wie die Hose und ein Shirt.
Die Hose sitz ein bisschen eng und das Shirt ist mir wahrscheinlich eine oder sogar zwei Nummern zu groß.
Ich sehe in den Spiegel der an der Seite vom Schrank steht. Den habe ich vom Bett aus garnicht gesehen. Ich sehe bereit für einen Kampf aus. Ob ich das auch bin? Ich denke eher nicht. Ich habe keine Chance! Ich habe keine Ausbildung in irgendeinem Kampfsport, geschweige denn bin ich stark genug um zu kämpfen, nicht mit den Verletzungen. Was ist, wenn sie erneut versuchen mich anzugreifen? Ein Geräusch unterbricht meinen Gedankengang. Ein grummeln aus meinem Bauch. Ich habe schon lange nichts mehr gegessen, mal sehen ob sie unten was zu essen haben, bevor ich dann doch an einem Hungertod sterbe. Mit einem Grinsen drehe ich mich zu Tür und öffne dir vorsichtig. Ich schau nach links und entdecke einen langen Flur. Auf der rechten Seite geht er genauso lang weiter. Brauche ich jetzt noch ein Navi um nach unten zu kommen, oder wie?
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The Awakening Of Darkness
FantasySarah wird aus ihrem gewohnten Leben heraus gezogen, als ihr Vater einen neuen Job in einem anderen Staat an nimmt. Durch den Schulwechsel lernt sie nicht nur neue Freunde, sonder sich selbst kennen. Sie taucht in eine Welt voller Geheimnisse, Magie...