Kapitel 3 *Ricky*

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  • Gewidmet @Vervailes @JoHaehn
                                    

Wisst ihr was ich im Laufe eines Viertel Schuljahres herausgefunden habe? Lehrer sind an sich ja schon komische, und meist komplexe Wesen, die von der  Gattung Schüler oft unmögliches erwarten. Ein Beispiel : Hausaufgaben.

Ja Hausaufgaben kann bei der Gattung Schüler eines Gymnasiums schon zu durchschmoren der ohnehin nicht allzu zahlreich vorhandenen Gehirnzellen führen. Und wenn Gattung Schüler dann auch noch mit einem genervten Blick auf den Stundenplan schaut, den meist der Schulleiter entworfen hat, meist ist dieser noch komplexer als die anderen Lehrkörper, und feststellt das noch Nachmittagsunterricht und auch noch die beiden Schlaffächer, mit wissenschaftlichen Namen "Politik" und sogenanntes "Mathematik" folgen, dann schmoren nicht nur die Gehirnzellen durch, sondern gleich der ganze Rest an Benehmen mit, aber wo war ich?

Ach ja. Lehrer sind zu komplex für die meisten Schüler, inklusive 3/4 unserer Klasse. Denn Lehrer sind so gepolt, dass sie ein besonders akribisches Auge auf die hinteren Reihen haben, da dort ja irgendein Mist verzapft werden könnte. Konzentriert ein Lehrer  nun mit ganzer Aufmerksamkeit seinen Blick auf die hinteren Reihen, um ja nichts zu verpassen, so bekommt er meist nicht mit , dass die Schülerin die zehn Zentimeter von der eigenen Nasenspitze entfernt sitzt, dabei ist wie ein Römer im Liegen, auf dem Stuhl oder Tisch, dabei ist, ihre gesamten Schokoladenvorräte zu verspeisen, Ostern inklusive Weihnachten und Nikolaus, und sich nebenbei ihre Nägel anschaut, um zu sehen, welchen Nagel sie dringend neu lackieren muss, nachdem sie fertig ist mit Schokolade essen in der Schulzeit.

Diese Schülerin, die oben beschrieben steht, die bin ich. Ja ich sitze zehn Zentimeter vom Lehrer entfernt, und bin doch imstande immer den größten Mist zu bauen. Es war schon wieder ein Dienstag. Das bedeutete zwei  Englischstunden zum Start in den Tag. Ich war eigentlich sehr zufrieden mit meinen derzeitigen Englischkenntnissen, mit denen ich zusammen mit Krissi meistens dem Rest meiner kleinen Gruppe, folglich Sarah, Jo und Sun auf die Nerven ging. Falls ihr euch wundert wer Sun nun schon wieder ist. Susan, genauer gesagt Sunny, doch ich bleibe lieber dabei sie in meinen Erzählungen Sun zu nennen.

Ich saß also vorne, und langweilte mich, mit Schokolade im Mund fast zu Tode.  Aber denkt jetzt nicht das ich fett bin, ich bin irgendwie ziemlich schlank, und ich kann so viel essen wie ich will und es tut sich einfach nichts. Nachdem ich mich etwas beteiligt hatte, fragte ich mich, was ich heute noch machen würde.

Essen,

meine Freunde vielleicht etwas ärgern,

im Bus stehen und dann Tanzen. Ich seufzte auf. Etwas zu laut anscheinend, denn Misses Flower sah mich grinsend an, fuhr sich dann durch ihre roten  Haare, und fragte mich, was die Truman Show denn für eine Nachricht hinterlässt. Natürlich hatte ich eine passende Antwort parat, und begann mit einem Intelligenz beweisendem

"Also…" während Jan hinter mir fast zu explodieren schien, da er komische Laute von sich gab, wahrscheinlich um dran genommen zu werden.

"Jan, bitte melde dich leise, wenn nicht kommt gleich Jannik dran." kommentierte Misses Flower und sah mich dann wieder gespannt an. Ausnahmsweise kam darauf kein Kommentar von Jannik.

"Die Truman Show zeigt uns, dass… Wir nicht nur den Medien trauen sollten, da uns dasn angreifbar macht und kontrollierbar." ich lächelte und lehnte mich zufrieden in meinem Stuhl zurück.

"Sehr gut. Hat noch jemand eine Ergänzung?" fragte Sie in die Runde, und ich sah zu Jannik. Das tat er nicht gerade ernsthaft? Da blickte ich mal einmal, ich betone EIN MAL, in 45 Minuten zu ihm und dann leckt er genüsslich seinen Bleistift ab?

Okay meine Freunde waren definitiv schräg. Vielleicht auch etwas zu schräg für den Rest der Welt. Gleich nach neunzig Minuten Englisch, schloss sich eines der Schlaffächer dem Stundenplan an. Nein sogar beide. Toll… Politik verlief folgender maßen : Sun und Sarah hielten ihr Referat über die Umweltpolitische Organisation "BUND". Unserer Politiklehrerin, gefiel dies jedoch gar nicht, da die Gruppe nicht "Genug Nachgeforscht" hätte, und so ließ Sie ihr Talent raushängen, einer Gruppe innerhalb einer halben Stunde Kritik eigentlich nur mitzuteilen, dass sie den Absprung auf eine Fünf geschafft hatten, und sie das nächste Referat doch noch mal etwas überdenken und vor allem recherchieren sollten. RECHERCHIEREN. Das war das A und O in Politik Referaten, merkt euch das, schreibt es euch hinter die Ohren. Jedoch wurde das zweite Schlaffach ziemlich amüsant. Für uns, nicht für unsere Lehrerin. Ja , wenn ich hier schreibe es wurde amüsant, dann immer für die Gattung Schüler und nicht für die Le(e/h)rkörper.

Three crackpots chitsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt