Kapitel 18

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Rei- ich meine Juzo und ich setzten uns in ein kleines Café um uns etwas zu unterhalten. Er erzählte mir, dass er jetzt ein Ermittler war und zeigte mir sogar seine Quinken. Er schien mir zu vertrauen und das machte mich traurig. Denn, obwohl wir gute Freunde waren, waren wir technisch gesehen jetzt Feinde. Und ich wusste genau, dass dieser Junge keinen Unterschied zwischen Freund und Feind sah, wenn es darum ging, ob er jemanden töten soll oder nicht.
"Also was machst du zur Zeit so?", fragte er und unterbrach meine Gedanken.
"Oh, uhm.. naja, nicht viel. Ich hab bis vor kurzem in einem Café im 20. Bezirk gearbeitet."
"Welches?"
Juzos Gesichtsausdruck gefiel mir in dem Moment gar nicht. Seine Augen waren weit aufgerissen und er hatte ein ziemlich gruseliges Grinsen aufgesetzt.
"Ehh.. 'Paolo's'", log ich schnell. Mir war klar, dass er mich sofort als Ghul verdächtigen würde, wenn ich das Antik nur erwähne.
"Ohh, die machen echt guten Kuchen dort!"
"J-ja, tun sie..."
Kurz darauf ging das Gespräch ganz normal weiter.
Ich wusste nicht viel über seinen Kampfstil oder sonstiges, weshalb ich nicht wagte, irgendetwas Riskantes zu sagen.
Und im Grunde ging alles gut, bis Juzo fragte ob ich etwas essen möchte.
Erneut dieser Gesichtsausdruck. Er hatte wieder eine Vorahnung.
Wenn ich jetzt nichts gegessen hätte, würde er mich verfolgen, das war klar. Also bestellte ich Sandwiches. Eins für ihn, eins für mich.

Auf eine mir unerklärliche Weise schaffte ich es, das widerliche Zeug runterzubringen. Und glaubwürdig zu wirken. Bis ich das dümmste tat, was ich nur tun konnte.
Ich fing an, über den Geschmack zu sprechen.
"Wow, der Käse ist echt gut!", meinte ich, worauf Juzo nur nickte.
"Und die Tomaten  so saftig",fügte er hinzu.
Ich stimmte zu, ohne groß darüber nachzudenken und biss noch ein Stück ab.

++++++

Auf dem Heimweg wurde ich das Gefühl nicht los, verfolgt zu werden. Ich meine, ich war auf einer sehr belebten Straße und konnte sehr viele Menschen und Ghule riechen, aber ich hatte das Gefühl, dass ein mir sehr bekannter Geruch einfach nicht verschwinden wollte.
Zuerst dachte ich es lag an mir, weil ich Zeit mit ihn verbracht hatte, aber ich roch nicht nach Mensch. Vor allem nicht nach ihm.
Also bog ich in eine Gasse ein, in die nie jemand gehen würde. Es gab nur Sperrmüll und ein verlassenes Gebäude.
Und sogleich hörte ich ein Kichern hinter mir.
"Wow, du hast mich also bemerkt? Seit wann?", fragte Juzo und warf ein paar Messer in die Luft, um sie gleich wieder aufzufangen.
"Seit du mir folgst. Dein Geruch stand die ganze Zeit in der Luft."
Er warf ein Messer nach mir, aber ich wich ohne Probleme aus.
"Weisst du, Yuna... in den Sandwiches war weder Käse noch Tomate.."



Yay, ein Update! Eigentlich sollte ich Physik lernen, aber... Pfff neeiiin

Okay egal, vllt kommt gleich noch ein Kapitel, kommt drauf an, wie lange ich noch motiviert bin

Bye~


"Versprich, nicht zu sterben" 《Ayato x OC》 [ ABGEBROCHEN ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt