Kapitel 5

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ALEX'S POV

Als ich langsam meine Augen öffnete und mich streckte, merkte ich, dass ich nicht mehr im Auto war, ich war auch nicht in meinem Zimmer...

Ich richtete mich auf, und sah, dass auf dem Boden eine Matratze lag und auf dem Stuhl am Schreibtish lag mein Kleid. Schnell sah ich an mir runter und merkte, dass ich einen etwas zu großes T-Shirt und eine lockere Jogginghose trug. Ich hörte Geräusche von Auserhalb des Zimmers also wagte ich mich langsam raus. Jake stand in der offenen Küche, die ohne Tür zum Wohnzimmer führte.

Jake: *sieht Alex, lächelt* Guten Morgen Schlafmütze :D

Ich: *sehe mich um, lächle leicht* Morgen..

Jake: Sorry..ich hab dich einfach hergebracht ohne dich zu fragen ob dus überhaupt willst...*kratzt sich verlegen am Hinterkopf*

Ich: Ist das deine Wohnung? *etwas leise*

Jake: *nickt stolz* Du bist gestern im Wagen eingeschlafen und von Anisa war auch keine Spur also dachte ich, ich fahr dich zu mir nach hause..:)

Ich: *sehe an mir runter, frage mich ob er mich gestern umgezogen hat O.o*

Jake: *merkt es, lacht leicht* Du kannst dich nicht mehr dran erinnern, dass du dich gestern Abend noch umgezogen hast stimmt?

Ich: *nicke*

Jake: *lacht* hastu aber :D *macht weiter Frühstück* wie wärs, wenn du dir aus meinem Schrank was zum Anziegen suchst und dich im Bad da vorne fertig machst? *lächelt*

Ich nickte nur kurz und knapp, bevor ich in seinem Zimmer verschwand. Normalerweise würde ich mich nicht wohl fühlen, bei fremden Leuten im Schrank rum zu wühlen, aber bei Jake war es anders. Wir waren nicht mehr Fremde, wir waren sogar schon sehr gute Freunde. Ich nahm mir einen Pulli und verschwand im Bad.

ZAYN'S POV

Die ganze Nacht hatte ich kaum geschlafen, denn meine Gedanken wanderten immer zu Alex. Wie ihr leben wohl jetzt war? Wie sie die Zeit ohne mich klargekommen ist? Oder ob sie einen Freund hatte...

Ich musste mit jemanden über die letzte Nacht reden, mit jemanden, der alles durch meine Sicht sieht und nicht immer versucht Alex zu verteidigen - so wie Lou und die anderen - also fuhr ich zu Jake.

Ich stand grad bei ihm in der Küche, als ich SIE in SEINEN Klamotten aus SEINEM Zimmer kommen sah und es mir wirklich die Sprache verschlug.

Ich starrte sie einfach nur an, ohne ein einziges Wort raus zu bekommen. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet, als sie in die Küche kam, da sie gerade ihre Haare zusammen band. Mein Blick hingegen fuhr ihren Körper von oben nach unten und wieder nach oben. Was zur Hölle tat sie hier bei ihm in der Wohnung und wieso zum Teufel hatte sie seine Sachen an?? Jake ist mit Janette zusammen...was suchte Alex dann hier? Sie hat doch nicht bei ihm geschlafen? Ach du Scheiße, was ist gestern noch auf der Party passiert!? Schreckliche Gedanken schossen mir durch den Kopf, ich wollte das alles nicht wahr haben.

Sie blickte auf und setzte gerade an, etwas zu sagen, schluckte aber hart, als sie mich sah. Mit meinem Blick flehte ich sie an, mir irgendwie zu sagen, dass das was ich dachte nicht wahr war. Unser Blickkontakt wurde unterbrochen, als Jake anfing zu sprechen und sie ihn ansah. Ich konnte jedoch meine Augen nicht von ihr lassen, ich konnte immer noch nicht glauben, dass sie es wirklich war. Sie hatte sich so verändert.

Jake: *sieht Alex, lächelt breit* Die Sachen sind biiiissschen zu groß, aber stehn dir echt! :D

Ich: *räuspere mich* Ahm Jake!? *klinge etwas angepisst*

Jake: *dreht sich zu Zayn* Ach ja, ihr kennt euch doch...Zayn Alexis, Alexis..Zayn *lächelt, will grad noch was sagen, wird von Zayn unterbrochen*

Ich: Jake du hast ne Freundin...was macht sie hier??

Jetzt erst nahm ich kurz den Blick von ihr, sah Jake ernst an und blickte wieder zu ihr, wie sie sich langsam weg drehte.

Alex: Ich sollte gehen.. *dreht sich um, will gehen*

Jake: Warte! *hält sie fest* bleib bitte, ich hab Frühstück gemacht... *lächelt unsicher, bittend*

Ich starrte auf seine Hand, wie sie ihren Arm umschloss. Aus irgendeinem Grund stieg Wut in mir auf. Wie die beiden sich ansahen, er sah ihr direkt in die Augen..und sie...sie sah schüchtern zurück. Sie war immer noch so süß...

Alex: *sieht ihn an, lächelt sanft* Ich schreib dir okay? :) *dreht sich um, geht*

Jake: *seufzt* Okay..lass mich wissen wenn du ankommst *lächelt, sieht Zayn an* du bleibst aber noch zum Frühstück oder? :D

Ich: *sehe ihn ernst an, etwas angespannt, versuche aber ruhig zu bleiben* Was hat sie hier gemacht!?

Jake: Chill mal, es war gestern echt spät und sie ist in meinem Auto eingeschlafen..deshalb hab ich sie her gefahren und sie hat hier geschlafen..!

Ich: Jake du hast eine Freundin verdammt!!! *schreie fast*

Jake: Zayn man was ist los mit dir?? *verwundert, so kennt er Zayn gar nicht*

Ich: Halt dich einfach fern von ihr man!!! *gehe, knalle de Tür hinter mir zu*

Etwas angepisst verließ ich das Gebäude und überquerte die Straße. Erst, als ich mich in mein Auto gesetzt hatte, spürte ich ihren Blick auf  mir. Sie stand an der Bushaltestelle, gute 20 Meter entfernt und als sie Blickkontakt spürte, wendete sie ihren Blick schnell von mir ab. Es erinnerte mich alles an die Zeit mit ihr in Deutschland, nur dass sie viel schöner geworden war. Dann musste ich daran denken, wie sie mit Jake redete, wie sie ihn in die Augen sah, ihn anlächelte und wie es mich innerlich zerriss. Ich steckte den Schlüssel ins Zündloch aber startete nicht den Wagen. Wieder wanderte mein Blick zu ihr, aber sie sah mich nicht an. Ich wollte und konnte sie einfach nicht alleine mit dem Bus fahren lassen. Vor allem nicht, wenn ich sie selbst heim fahren konnte. Doch ich hatte Angst. Angst vor ihrer Reaktion. Angst davor, dass ich einen Korb kriege und bloß gestellt werde. Ich startete den Wagen, ohne meinen Blick von ihr zu entfernen und fuhr langsam an ihr vorbei, wobei ihr Blick kurz auf meinen traf und wir uns einfach nur ansahen. Sie sah mich mit einem verletzten und gleichzeitig auch etwas enttäuschtem Blick an, als ich an ihr vorbei fuhr. Alle meine Gefühle für sie, die ich damals verdrängt hatte kamen wieder hoch. Alles spielte sich in meinem Kopf wie ein sekundenschneller Film ab, schon war ich auch schon an ihr vorbei gefahren und wendete meinen Blick wieder der Straße zu. Ich war zu feige, meinen Fehlern gegenüber zu treten.

Trust 2 - A German Zayn Malik StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt