Kapitel 20

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Jake drückte mir einen Kuss auf die Stirn: "Pass auf dich auf" und schloss die Tür hinter sich.

Als ich mich umdrehte, sah mich Anisa verwirrt an und ich biss mir auf die Unterlippe.

Anisa zog die Augenbrauen hoch: "Sollte ich fragen...?"
Ich: "Er ist mir überm Weg gelaufen.."
Anisa: "Uuund...?"
Ich: "Und wir...ich..er möchte, dass ich ihm alles in Ruhe erkläre..ich soll mir meine Zeit nehmen, aber ich soll ihn nicht ignorieren. Hätte nicht gedacht, dass er so verständnisvoll ist und überhaupt nicht aufdringlich und..-"
Anisa: "Und Zayn???"
Ich: "Er hätte es schon seit Wochen mit Zayn klären können, wollte aber zuerst mir zuhören...wenn wir es geklärt haben reden wir zusammen mit Zayn.."
Anisa sah mich misstrauisch an: "Und dir geht's damit gut..?"

Ich zuckte nickend mit den Schultern.

Anisa: "Alex, ihm geht's wie Dreck und du kommst einfach mit seinem Freund zusammen??"
Ich wurde etwas laut: "Er ist mir egal, okay Anisa?! Hat es ihn gejuckt, wie es mir ging, als er..", ich schluckte und brachte es nicht dazu, den Satz zuenede zu bringen. Ich atmete tief durch: "Ich kann mein Leben nicht mehr nach seinen Regeln leben Anisa..er hat mich verlassen, er möchte mich nicht aber wenn es nach ihm geht soll mich auch kein anderer haben...", ich drückte meine Tränen weg und schüttelte den Kopf "Ich möchte nicht mehr alleine sein...ich KANN nicht mehr alleine sein. Ich brauche auch jemanden, der mich hält, der sich um mich sorgt, der für mich da ist..."
Anisa schwieg eine Weile, atmete dann tief durch: "Mach nur nichts, was du später bereuen wirst..."

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ZAYN'S POV

"Wie fühlstu dich?"

Perrie kam gerade ins Zimmer um den Kühlpack an meiner Hand zu wechseln und brachte mich aus meinen Gedanken. Ich legte das Fotoalbum weg, welches auf meinem Schoß lag.

Ich mit rauer Stimme: "Gut...was soll sein"
Perrie zog ihre Augenbrauen hoch und griff das Album aus meiner Hand: "Was sein soll?", sie blätterte im Album rum "Von wann ist das denn?"
Ich schwieg kurz, beschäftigte mich dann damit, den Kühlpack an meiner Hand auszutauschen: "Hatte mir Alex zum Abschied damals geschenkt.."

Ich spürte ihren Blick auf mir, aber ich sah sie nicht an. Nach einer kurzen Weile widmete sie sich wieder dem Album und ich schielte seitlich auf die Bilder von mir und Alex. Ungewollt fing ich an leicht vor mich hinzuschmunzeln, als ich an unsere gemeinsame Zeit zurück dachte, welche in den Fotos festgehalten wurde.

Perrie sah mich wieder an: "Lass mich es ihr wenigstens erklären.."
Ich unterbrach sie, indem ich das Album wieder aus ihren Händen zog: "Nein" und stand auf, um es zurück ins Regal zu verstauen.
Perrie kam auf mich zu: "Aber Zayn du..-"
Ich brachte sie zum Schweigen, als ich mich ruckartig umdrehte: "Nein heißt nein, was verstehstu daran nicht?!!"

Es kam lauter aus meinem Mund, als ich es eigentlich wollte, und sie wich eingeschüchtert zurück. Die Überzeugung verließ ihr Gesicht und ich atmete tief durch, um mich wieder einzukriegen, aber bevor ich etwas sagen konnte, ging Perrie schon in Richtung Tür.

Ich verzweifelt: "Perrie ich..es tut mir..-"
Perrie unterbrach mich ruhig: "Ich geh mit Jazz etwas an die frische Luft.." und verschwand aus dem Zimmer.

Wütend schmiss ich das Kühlkissen gegen die Wand. Wieso bekam ich absoulut NICHTS in meinem Leben auf die Reihe? Ich war nicht so. Mir war bewusst, dass ich jede gute Beziehung in meinem Umfeld kaputt machte, dass ich aber nichts gegen tun konnte - auch wenn ich es wollte - regte mich noch mehr auf.

Ich ging auf JEDE verdammte Studenten Party von der ich mitbekam, in der Hoffnung sie zu sehen. Sie war nie da. Sogar, wenn Anisa da war, kam sie nicht. Ich hatte Anisa mehrmals angesprochen aber zu dem Zeitpunkt war ich immer besoffen.
Die Parties fingen immer normal an. Ich ging hin, unterhielt mich hier und da mit ein paar Personen und als eine gewisse Zeit verging, ich sie aber nirgends gesehen hatte, ging ich an die Bar. In der Hoffnung, dass sie bestimmt gleich aus dem Nichts auftauchen würde, saß ich da und scheute natürlich auch nicht von den Drinks zurück, die mir serviert wurden. Liam oder Niall, so gutherzig wie sie waren, konnten oft dem einen oder anderen Fan nicht abschlagen, irgendein Lied zu performen. Ich war allerdings meistens komplett weg, als sie mich auf die Bühne zogen. Wenn ich zu überwältigt von ihrer Abwesenheit war, startete ich den armseligen Versuch, etwas für sie zu singen. Es war immer wieder das selbe Lied, welches für sie aus meinem Mund kam.

Trust 2 - A German Zayn Malik StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt