Since I know you

Kapitel 26

Zayns POV

"Wir packen sie nicht beide, für Louis brauchen wir mindestens zwei und Zayn ist selbst fast vorm Umkippen!!",erklärte Liam. Ratlos blickten Niall und er mich an. Anscheinend erwarteten sie von mir eine Entscheidung.

"Nein...NEIN!! Wir lassen keinen zurück!!!",stammelte ich verzweifelt. Mit diesen Worten nahm ich Selena auf meine Arme und sah zu wie Niall und Liam Louis hoch hoben. Dann gingen wir weiter. Meine Arme zitterten unter der Anstrengung und ich hatte kaum noch Kraft. Immer wieder bekam ich Hustenanfälle und musste stehen bleiben. Die letzten Meter quälte ich mich, dann kamen wir an eine Straße und ich legte Selena ab und ließ mich ins Gras fallen. Liam kramte sein Handy aus der Tasche und rief jemanden an:

"Hallo, Liam Payne hier, wir haben einen Notfall...drei Leute sind verletzt...wir sind an der..." Mehr bekam ich nicht mit, weil mir schwarz vor Augen wurde.

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Ich wachte auf, doch meine Augen waren zu müde und schwer um sie zu öffnen. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Ich hörte ein Piepen unf dann eine Lautsprecherdurchsage:

"Dr. Newman in den OP, Dr. Newman!!" Was war das?! Wo war ich?! War ich etwa in einem Krankenhaus?! Was zum Teufel hatte ich hier zu suchen?!- Da fiel mir alles wieder ein. Selena!! Wo war sie?! Ging es ihr gut?! Ich musste sie finden!!! Adrenalin fuhr durch meinen Körper und ich fühlte mich wieder fit. Ich riss meine Augen auf und setzte mich auf. Ich lag in einem Krankenzimmer auf einem Bett. Außer einem Schrank, dem Bett, einem Tisch und einem Stuhl war das Zimmer leer. Ich trug ein Nachthemd und durch einen Schlauch wurde eine Flüssigkeit in meinen Arm geleitet. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und riss die Nadel aus meinem Arm. Dann verließ ich das Zimmer und befand mich auf einem Flur. Ich folgte den Schildern zur Anmeldung. Hinter dem Tresen saß eine rothaarige Frau mittleren Alters mit eckiger Brille.

"Wo...wo ist Selena?!",fragte ich verzweifelt. Sie sah mich emotionslos an und erklärte gelangweilt:

"Sir, Sie müssen sich präziser ausdrücken, am besten Sie gehen wieder auf Ihr Zimmer."

"Selena Gomez...wo ist sie??",wollte ich wissen.

"Sind Sie verwandt mit ihr?",fragte sie kalt. Ich schüttelte verwirrt den Kopf.

"Dann darf ich Ihnen keine Informationen geben, schönen Tag noch",erklärte sie unhöflich und wandte sich ab.

"Ich muss wissen ob es ihr gut geht!!",sagte ich wütend.

"Ich sagte, solange Sie nicht verwandt mit ihr sind bekommen Sie keine Informationen!!!",erwiderte sie zickig. Genervt stöhnte ich auf und ging weg. Ich schländerte durch die Gänge, als ich auf Niall traf.

"Alter, musst du nicht im Bett liegen?!",fragte er ungläubig.

"Weißt du wo Selena ist?",fragte ich.

"Nein, aber ich glaub Liam weiß es, er ist grad drin bei Louis",antwortete er und wies auf die Tür hinter sich. Ohne zu klopfen öffnete ich die Tür und betrat den Raum. Louis lag im Bett und sah echt schlimm aus, seine Arme waren zerkratzt und verbrannt und er wirkte müde und kaputt. Liam stand am Bett und starrte mich an.

"Spinnst du?! Du kannst doch nicht einfach aus deinem Zimmer abhauen!!",meinte er verständnislos. Ich ignorierte ihn und wandte mich zu Louis.

"Und wie geht's, Alter?",fragte ich.

"Das wird schon wieder",antwortete Louis und lächelte schwach.

"Wisst ihr wo Selena ist?",wollte ich dann wissen.

"Zimmer 016, aber-",erklärte Liam, doch ich war schon aus dem Zimmer gestürmt. Ich blickte auf die Schildchen neben den Türen. 024, 022, 020, 018...016!! Ich klopfte vorsichtig.

Doch es kam keine Antwort, also ging ich einfach rein. Ich sah sie dort liegen, sie wirkte so zerbrechlich, eine Atemmaske führte Sauerstoff in ihre Nase. Ein Stein fiel mir vom Herzen vor Erleichterung. Ich hätte sie am liebsten in meine Arme geschlossen und nie wieder losgelassen, doch sie schien so friedlich zu schlafen. Ich setzte mich neben ihr Bett und strich über ihre Hand. Auf einmal kamen ein Arzt und Krankenpfleger ins Zimmer gestürzt.

"Sir, was fällt Ihnen ein, Ihr Zimmer zu verlassen?! Sie haben schwere Verbrennungen und eine Rauchvergiftung!", meinte der Arzt entsetzt.

"Kommen Sie bitte mit, Sir", sagte ein Pfleger. Ich schaute verzweifelt zum Arzt.

"Ich tue alles was Sie wollen, aber beantworten Sie mir eine Frage, geht es ihr gut??" Der Arzt seufzte.

"Sie hat leichte Verbrennungen, aber eine heftige Rauchvergiftung, ihre Atemwege sind beschädigt und sie wird eine Zeit lang künstlich beatmet werden müssen, aber sie kommt durch." Erleichtert atmete ich aus und folgte dem Pfleger zu meinem Zimmer