Eine spektakuläre Flucht vor der pinken Pest

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Zeitsprung

Da ich Umbridge hasste und meine Freunde im Kampf gegen Voldemort unterstützen wollte, war es selbstverständlich, dass ich bei der DA war. Ich habe mich als Erste gleich unter Hermine und vor Fred eingeschrieben. Heute trafen wir uns zum letzten Mal vor den Weihnachtsferien. Der Raum der Wünsche wurde von Treffen zu Treffen grösser, da immer mehr Schüler sich uns anschlossen. Harry bat mich gerade vor zu sich, um etwas zu zeigen, als wir einen lauten Schlag hörten. Die Spiegel vibrierten. Ich dachte mir schon, wer kommen wird: Umbridge. Zu meiner linken erschien ein Durchgang und ich begriff sofort. Ich zeigte auf ihn und auch die anderen verstanden. Schnell schlüpften wir hindurch. Ich bildete das Schlusslicht und hinter mir schloss sich der Durchgang wieder. Ich trat aus dem magischen Tor und befand mich auf dem Stockwerk des Ravenclaw- und Gryffindorturms. Instinktiv rannte ich zu meinem Gemeinschaftsraum und zog andere Raveclaws, Hufflepuffs und Gryffindors mit. Ich hoffte inständig, dass auch Hermine mit den andere in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum ging. Der Adler sah uns schon von weitem und fragte, als wir vor ihm anhielten: „Was liegt zwischen dem Himmel und der Hölle." „Die liebe", erwiderte ich knapp. Die Tür schwang auf und wir drängten uns hindurch in den Gemeinschaftsraum. Mein Atem beruhigte sich und ich erhob meinen Zauberstab, um die Spuren dieses unvorhergesehenen Sprints aus den Gesichtern und Haaren meiner Mitschüler zu beseitigen. Ich schnappte mir ein VgdDK-Buch vom 4. Jahr und schlug wahllos eine Seite auf. Drei Hufflepuffs aus meinem Jahrgang versammelten sich um mich und ich erzählte irgendeinen Mist über das Thema, das ich aufgeschlagen habe. Ich musste schmunzeln, weil ich mir Umbridges Gesicht vorstellte, als sie in dem leeren Raum stand. Nach einigen Minuten schwang die Tür auf und eine zornesrote pinke Pest mitsamt ihren Schosshündchen, Entschuldigung, Stubenkätzchen, trat ein. „Was macht ihr den hier?", fragte sie mit gepresster Stimme. Sie musste sich ziemlich zusammenreissen, um nicht zu schreien. Ich sah von meinem Buch hoch und versuchte, eine verdutzte Miene aufzusetzen. Ich sah mich unauffällig im Raum um und bemerkte erleichtert, dass sich auch die anderen, die mit mir geflüchtet waren, ganz normal verhielten. Einige machten Hausaufgaben, andere diskutierten und der Rest machte sich auf den Sofas breit und lasen. Eben ein ganz normaler Anblick bei uns Ravenclaws. „Ich bitte um Verzeihung, Grossinquisitorin, aber ich verstehe nicht", antwortete ich, konnte bei dem Wort „Grossinquisitorin" einen Brechreiz aber nur schwer verbergen. „Pha!", machte Umbridge, drehte sich auf dem Absatz um und verliess mit erhobenem Kopf den Raum. Ihre Stubenkätzchen folgten ihr hinaus und als sich die Tür hinter ihnen schloss, konnte man förmlich spüren, wie die Anspannung von allen abfiel. Nach einer halben Stunde machten sich die Hufflepuffs und Gryffindors grüppchenweise auf den Weg zu ihren Räumen. Als alle gegangen waren, trat Luna zu mir. „Tolle Idee mit unserem Gemeinschaftsraum, dem Zauber und dem Buch." „Danke", antwortete ich. Ich war einfach nur froh, dass die pinke Pest uns nicht erwischt hat. 

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