fáradt

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Vier Tage vergehen bevor ich anrufen und mit meinen Eltern rede über Alles und Nichts.

Als ich auflegen ist mir schlecht und muss ich Raus rennen um Atmen zu können. Der Gedanke, das jedes Gespräch das letzte sein konnte macht mir Angst. Bei einer kleinen Bank am Rande des Waldes lasse ich mich nieder und höre das Blut in meinen Ohren rausche zusammen mit den Grillen der Nacht.

Ich weine nicht, ich bleibe einfach still und warte bis meine Beine nicht mehr zittern und meine Atmung sich beruhigt. Langsam mache ich mich dann zurück zu meiner Wohnung, wo ich all meine traurigen, erdrückenden Gedanken über meinen Eltern, Freunde oder Leben und Tod ausblenden.

Ich rufe Felix an und als er verschlafen abnimmt muss ich sogar lächeln.

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