16. Kapitel

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PoV Kostas

Lange saßen wir noch zusammen, tranken Bier und Energys, währrend wie über Gott und die Welt sprachen. Es tat gut nochmal so lange mit ihnen abzuhängen und einfach in der Nähe meiner Freunde zu sein.
Innerlich entschloss ich mich, abends öfter hier zu sein, wenn die anderen es auch waren. Denn meine Bande war alles für mich auch wenn ich dies nicht immer zeigte, zwar war ich auch enttäuscht das Rewi und Izzi gingen, aber ich habe ja noch meine Idioten bei mir.
Und gerade diskutierten Noah und Pan mal wieder ob Lila nun eine Farbe ist oder nicht, währrend Kissen und Myri sich über irgendein Video unterhielten und ständig loslachten. Ich wollte mich gerade bei Pan und Noah einmischen als mein Handy klingelte.
Ich sah auf das Display.
'Eine neue Nachricht von Mik <3'.
Indem Moment wusste ich nicht ob ich mich nun mehr fragen sollte wieso ich ihn mit Herz eingespeichert habe oder was er wohl geantwortet habe. Ich entsperrte schnell mein Handy und tippte auf seinen Chat.

"Hey Kostas. Ich möchte dir nur mal kurz klar machen, dass ich kein kleines, naives Kind mehr bin, das seinen Problemen aus dem Weg geht!
Es ist toll, dass du anscheinend ein so guter und verlässlicher Freund bist und dich um deine Freunde kümmerst und bei ihnen bist. Über mich weißt du gar nichts also solltest du auch keine Vermutungen anstellen OK!? Im übrigen toll, dass dir so viel an deinen Freunden liegt, aber wie von dir schon befürchtet interessiert es mich absolut gar nicht! Und leider Gottes bin ich bei dir über gar nichts erstaunt! Deine Gefühle und Seiten und so weiter.... Es ist mir ganz einfach egal und ich bin ebenfalls kein Freund von Vergangenheiten und so! Also lass mich damit in Ruhe, Erfahrungen hab ich genug gesammelt! Ich urteile nie über Personen, die ich gar nicht kenne deshalb musst du dir keine Sorgen machen, hab noch nen schönen Abend."

Ich las die Nachricht.
Einmal, zweimal, dreimal.
Kein Gruß und kein Verständnis, nur Ablehnung.
Es fühlte sich an als hätte mir jemand mehrfach gegen den Magen geboxt.
Ich spürte gar nicht mehr, außer die warmen Tränen die mir über die Wangen liefen. Ich spürte die Blicke meiner Freunde auf mir.
"Kostas was ist los?", fragte Noah, der als erstes seine Stimme fand.
Fuck und jetzt? Ich kann ja schlecht das mit Mik erzählen, wir sind ja schließlich verfeindete Banden.
Leider.
Also was sag ich?
"I...ich", verdammt Hirn denk dir was aus!
" Ich musste gerade nur an meine Eltern denken", murmelte ich und wurde sofort in eine Umarmung von Kissen gezogen.
"Oh..", murmelten die anderen nur und wussten nicht was sie sonst noch sagen sollten.
Ich löste mich von Kissen: " Ich muss jetzt einfach mal alleine sein, ich denke ich geh nach Hause",erklärte ich.
"Soll ich mit?", fragte Myriam sofort.
"Nene passt schon, amüsiert euch noch schön", sagte ich schnell und rannte schon fast aus dem Versteck.
Ich zog mir meine Kapuze ins Gesicht und schlenderte durch Potsdams Gassen, welche in Dunkelheit lagen, nur ab und zu erhellt durch eine Straßenlaterne.
Frustriert kickte ich einen Stein über Straße.
"Hey Koschti", begrüßte mich T.
"Oh hey Taddl."
"Ist alles okey bei dir?"
"Na klar wieso fragst du?"
"Du siehst verheult aus.."
"Ne mir geht's gut, ich muss jetzt weiter", erklärte ich, verschwand in der Dunkelheit und ließ einen verwirrten T zurück.
Ich mochte ihn echt gerne, keine Frage, aber ich wollte gerade einfach mit niemanden reden.
Ich sah mich verdutzt um, als ein Bellen die Stille der Nacht durchbrach.
Ein weißer Hund kam freudig schwanzwedelnd auf mich zugerannt, ich kniete mich hin um den Fellball zu begrüßen.
"Na Ivy meine Süße", sagte ich währrend ich sie zur Begrüßung durchkraulte. Ich lachte als sie über meine Wange leckte.
"Ivy komm her!", rief eine Stimme aus der Ferne.
Seine Stimme.
Ivy jedoch bellte trotzig und blieb stehen.
Nun kam die Gestalt näher.
"Ivy!", Miks Stimme klang strenger, Ivy aber setzte sich trotzig neben mich.
Mik kam nun bei uns an und er schien leicht zusammen zu zucken, als er mich erkannte.
"Hey Mik...", hauchte ich.
"Hallo", meinte er nur kalt und nun verstand ich wie sich ein gebrochenes Herz anfühlte, denn mein zerbrach in diesem Augenblick, als seine Augen und Stimme kalt wurden.
Ich wollte ihn haben, aber nicht so.
Ich will den Mik, der nett ist, einfühlsam, liebevoll, einfach ein wundervoller Mensch und nur weil ich bei einen Freund war, bekomm ich nun dieses eiskalte Arschloch nur noch ab?!
" Lass uns reden..bitte", versuchte ich es.
"Ich sehe keinen Grund warum wir reden sollten!", erklang seine Stimme, dann leinte er Ivy an und ging mühsam fort.
Es war wahrscheinlich nicht so leicht denn Ivy winselte und versuchte wieder zu mir zu rennen.
Ich sah den beiden hinterher wie sie in der Nacht verschwanden und lief dann verletzt und kaputt nach Hause.
Ich wollte das nie.
Ich wollte nicht das er so wird.
Ich wollte nicht das er kommt.
Doch jetzt ist er hier.
In meiner Stadt.
Und ich merke von Tag zu Tag mehr das ich ihn brauche.
Das ich ihn will.
Ich denke...
Ich liebe ihn.

Oh man ist nicht das längste Kapi aber da ich das hier gestern schon mal geschrieben hab aber es sich gelöscht hat und komplett weg war habe ich mit wenig Motivation mich nochmal rangesetzt hoffe es ist wenigstens halb so gut wie das davor .-.

Graffitis sagen vieles~Kostory (Pausiert!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt