Harley Quinn - Queen Of Gotham

Kapitel 1 - Wieder zu Hause

Schnell glitt der Wagen über die Straße und legte sich mit solch einem Tempo in die Kurven, dass mir fast übel wurde. Ich sah zu Puddin rüber, aber er konzentrierte sich nur auf die Straße und blickte mich erst an, als ich ihm am Ärmel zog. „Was?" „Ich denke Batsy hat die Villa abgefackelt!? Wo wollen wir dann hin?" Mistah J grinste und schaute mich amüsiert an. „Lass dich überraschen..."
Eine halbe Stunde später hielten wir vor einer Villa, die haargenau so aussah, wie unsere alte. Ich war schon wieder überglücklich. „Puddin! Wie hast du das geschafft???" Ich riss die Wagentür auf und sprang raus. Ich konnte mich nicht mehr halten. Ich sprintete zum Haus, und rief bei jedem Detail, das ich entdeckte: „Oh mein Gott!"
Es war alles da! Zwei Schlafzimmer, eins verglast, die eine Seite der Dachziegel spitz, die andere Seite flach.
Puddin stieg lachend aus dem Auto. „Und? Überraschung genug?" Ich sah ihn freudestrahlend an und lief dann zur Haustür, um mich zu vergewissern, dass diese auch dieselbe war. Sie war es. Grün mit Lilanem Knauf. „Gehen wir rein? Bitte, bitte!" „Klar!", meinte er und lachte schon wieder „Du denkst doch nicht, die ist nur zum Angucken?" Mein Grinsen wurde immer breiter. Puddin griff in seine Hosentasche und holte eine graue kleine Karte raus, welche er mir zuwarf. Ich zitterte schon fast und versuchte mit schwitzigen Händen die Karte durch den Schlitz zu ziehen, wofür ich dann doch 4 Anläufe benötigte. Dann klickte es und ein grünes Lämpchen blinkte. Doch die Tür blieb zu. Ich blickte Puddin verwirrt an. Er grinste und hielt mir meine Pistole hin. Nun war ich noch verwirrter. „Soll ich auf die Tür schießen???" Er zog spöttisch eine Augenbraue hoch und empfahl mir, die Tür noch einmal zu untersuchen. Darauf hin fand ich tatsächlich ein Zahlenfeld, hatte aber null Ahnung, was die Pistole sollte. Warte. Ich habe eine Magnum 8... Darauf hin gab ich ins Buchstabenraster Magnum ein, und ins Zahlenfeld 8. Die Tür schwang auf, und ich lächelte selbstzufrieden.
Ich trat ins Haus und war überwältigt. Es war ein exaktes Abbild von unserer Villa und auch die Einrichtung machte keine Ausnahme. Ich hüpfte aus der Empfangshalle ins Wohnzimmer und schmiss mich lachend auf die Couch. Ich konnte aber nicht lange sitzen bleiben und sprang auf, um zu überprüfen, ob die restlichen Räume auch perfekte Abbilder unserer Villa waren. Ich lief zur Treppe und nahm dann immer zwei Stufen auf einmal. Und tatsächlich. Auch die restlichen Teile des Hauses waren genau nachgebildet. Puddin kam ins Haus und sah mich im oberen Flur. „Und? Wie ist es?" Ich strahlte ihn nur an und rannte dann die Treppe herunter, um ihn fest zu drücken. „Puddin, wie hast du das nur geschafft?" Er lachte. „Es war ganz leicht. Ich habe eine leerstehende Villa gekauft, welche ich dann nach unseren Plänen umbauen ließ." „Aber sowas dauert doch ewig!"
Puddin sah mich spöttisch an. „Baby, du weist doch, ich habe meine Methoden..." Ich lachte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Warte. Puddin? Was ist mit meinen Babys?" Ich bekam Panik. Er sah mich gespielt beleidigt an. „Dachtest du, ich hätte sie in der brennenden Villa zurück gelassen? Ich hab sie mitgenommen, und sie liegen zurzeit draußen im Garten. Sie fressen die Überreste der ehemaligen Besitzer...", meinte Puddin und lachte. Ich stimmte ein und lief dann nach draußen, um meine Babys zu begrüßen. Doch ich kam nicht weit. Schon nach wenigen Metern überfielen die Beiden mich, und schleckten mir das Gesicht ab. Sie rochen nach Blut, aber das machte mir nichts aus, zu groß war meine Freude die Beiden zu sehen. Ich lächelte sie an und strich ihnen über das Fell, woraufhin sie mir weiter übers Gesicht leckten. „Hab ich euch gefehlt? Oh, ihr Süßen! Mami hat euch so vermisst!" Ich kraulte meine Babys hinter den Ohren, und nahm sie dann mit ins Haus. Ich würde sie dann vermutlich ins Schlafzimmer bringen, wo sie bleiben konnten. Ich hatte sie gern um mich. Ich fühlte mich dann sofort etwas sicherer. Zunächst setzte ich mich aber erstmal mit ihnen zu Puddin auf die Couch.
Er war an seinem Laptop und sah nur kurz zu mir auf, als ich hereinkam und mich neben ihm fallen ließ.
"Wie läuft es so mit der Crew?"
"Gut, du kennst doch den Gothamer Vorstands Rat?"
"Ja, klar. Jeder kennt sie, aber nur als Senator 1, Senator 2, Senator 3 und Senator 4."
"Genau. Und niemand hat sie je zu Gesicht bekommen. Denn das was sie alles in ihrem Namem machen ist viel, mit dem sie sich auch Feinde machen. Mächtige Feinde. Und ich will nur sichergehen, dass die Treffen des Rates so ablaufen, das sie nicht insgeheim etwas gegen mich planen."
"Aber wie willst du das anstellen?"
Er grinste. "Du kennst doch Frost?"
"Klar, wieso?"
"Da er mein zuverlässigster Mann ist, habe ich ihn im Rat einschleußen lassen."
Mein Mund klappte auf und zu.
"Und wie willst du das bitte geschafft haben?", fragte ich skeptisch.
"Ich habe zufällig den Namen von einem Senator herausbekommen, und ihn umbringen lassen. Und dann habe ich Frost einschleusen lassen, um den Rat zu beschatten."
Ich war schwer beeindruckt, was man vermutlich auch an meiner Miene ablesen konnte.
"Nicht schlecht Puddin."
Er lachte, "Ja, vermutlich."
Wie zur Zustimmung bellten Bud und Lou auf. Ich lachte und streichelte die Beiden. Gott, sie waren ja sooo süß. Ich lächelte die beiden an. Ich überlegte in welchem Schlafzimmer ich sie unterbringen sollte.
Vermutlich in meinem. Ich hatte sie zwar gern lieber bei Puddin, wo ich öfter schlief, aber Puddin mochte es nicht, dass sie immer alles voll haarten. Ich überlegte kurz Puddin zu fragen, aber er schien beschäftigt.
Ich stand auf und ging zur Treppe. Ich pfiff kurz und sofort kamen Bud und Lou angerannt. Ich stieg die Treppe hinauf und die beiden folgten mir. Ich stieß die Tür zu meinem Zimmer auf. Dann ging ich zum Schrank um nachzusehen ob Puddin auch mein Zeug geholt hatte.
Hatte er.
Ich liebe ihn❤