Harley Quinn - Queen Of Gotham

Kapitel 6 - Drowning

Nachdem ich den Bankdirektor auf die Stufen gezerrt hatte, war es auf einmal totenstill. Die Menge schwieg, aber das Entsetzen auf ihren Gesichtern sagte genug.
Ich grinste und drehte meine Magnum ein paarmal hin und her. Dann zerrte ich den Bankdirektor schlagartig zu mir ran und hielt sie ihm an den Kopf. Ein Keuchen ging durch die Menge. Ich lachte.
"Haha, hallo Leute von Gotham. Sicherlich kennt ihr mich. Ich freue mich euch ankündigen zu dürfen, dass hier vor euch, die spektakuläre, einzige und echte HARLEY QUINN steht." Ich verneigte mich zu allen Seiten und warf Küssmünder in die Menge. "Danke, danke, so viel Applaus habe ich gar nicht verdient." Ich lachte laut auf. "Und das hier ist mein allerliebster Freund, Daniel Presko. Unser geschätzer Bankdirektor. Ein sehr enger Freund." Bei diesen Worten zog ich ihn noch enger zu mir ran und zog mit meiner linken Hand ein Butterfly Messer aus der Tasche. Ich hatte jahrelang die Handhabung geübt.
Ich ließ das Messer in meiner Hand herumwirbeln und aufschnappen. Im Verlaufe dieser Handlung schrien vereinzelt Menschen auf. Ich lächelte in die Menge. "Wisst ihr, ich wollte immermal Zauberer werden. Heute möchte ich euch einen meiner Tricks vorführen." Die Augen der Menge lagen mit Gespannten und zugleich Entsetzten Mienen auf mir.
"Bei meinem Trick, lass ich Dinge auf mysteriöse Art und Weise verschwinden." Ich ließ meine Hand zur Unterstreichung meiner Worte, in einem Bogen durch die Luft streichen. "Sehen sie her, Wertes Publikum!" Und wärend ich mein Messer aufschnappen ließ, verlor Daniel Presko an einem bewölkten Mittwochnachmittag sein Ohr unter zauberhaften Umständen.
"Tadaaa!!! Und weg ist es!" Ich sah gespannt in die Menge, aber es klatschte Niemand. Man hörte leises Wimmern aus den vorderen Reihen.
"Ach kommt schon. Nicht gut?" Neben mir keuchte der Bankdirektor durch den Schock, des abgetrennten Ohres, noch voll gelähmt. "M-m-m...m-mein Ohr...es...es ist...ES IST AB! AHHHHHH!" Ehe er weiter schreien konnte, ließ ich ihn verstummen, indem ich ihm mein Messer an den Hals drückte. Er blutete stark und zitterte, gab aber keinen Mucks von sich. Braver Junge.
"Hihihi, sooo. Meine Nächste Überraschung habe ich gleich hier." Ich sah nach hinten zu meinen Bewachern. "Jungs. Wärt ihr so freundlich?" Sie brachten mir eine kleine braune Box. Die Menge keuchte und in ihren Gesprächen kanalisierte sich das Wort Bombe heraus. "Ach Leute, wartet doch. Keine Vorurteile gegenüber dieser Box. Es ist nur Kuchen!" Ich lachte lauthals. Ich öffnete die Schachtel und holte den mitgebrachten Kuchen heraus.
"Okay, wie ihr vielleicht wisst, ist mein Liebling Puddin gerade in der Bank um etwas Geld abzuheben. So. Allerdings ist es nicht sehr viel Geld und wir erhoffen uns von Gothams Stadtrat noch ein wenig mehr. Sagen wir etwa 61 Millionen. Das hört sich doch schon besser an. Und unser Lieber Bankdirektor ist unser erstes Opfer,wenn wir das Geld nicht bekommen." Ich lachte schrill auf und fuhr fort. "Na los, Danny Schatz. Probier diesen fabelhaften Kuchen."
Die Menge war entsetzt. Genau so wollten wir es. Angst und Furcht. Sie dachten der Kuchen wäre vergiftet, was er aber nicht war.
Als meine Jungs ihm das Stück Kuchen endlich in den Mund gestopft hatten, begannen einige Leute zu schreien oder zu weinen. Der Bankdirektor keuchte und wollte den Kuchen ausspucken, doch das ließen wir nicht zu.
Er aß es und die Menge stand unter Panik.
Ich sah ihn erwartungsvoll an. "Und? Gut, oder?"
Als ob er nun ein Held wäre, drehte er sein Gesicht zur Menge und meinte: "Bürger von Gotham mir geht es gut, der Kuchen scheint nicht vergiftet zu sein." Ich sah den Bankdirektor entnervt an. "Sagt ja auch niemand." , meinte ich und zuckte mit den Schultern. "Aber meine eigentliche Frage war, ob der Kuchen geschmeckt hat."
Der Bankdirektor sah mich verwirrt an und schien erst nach ein paar Sekunden zu begreifen, was ich gesagt hatte. "Äh, Miss der Kuchen war furchtbar, er schmeckte schlecht und alt." Ich lächelte und meinte: "Na wenn das so ist, wollen wir ihrem Bauch das nicht zumuten und den Kuchen da lieber rausholen." Und mit einem Lächeln schlitzte ich dem Mann den Bauch auf. Die Menge schrie. Der Bankdirektor auch, aber das ging schnell in ein Röcheln über. Ich war gelangweilt. "Kommt, wir sind hier fertig Jungs."

Als wir wieder im Wagen saßen, erkundigte ich mich nach Puddin. Ich erfuhr, dass er anscheinend schon seit einer Viertelstunde wieder zu Hause war. Ich erfuhr auch, das wiezu erwarten, in der Bank alles geklappt hatte. "Sehr Schön.", meinte ich, lehnte mich zurück und drehte die Musik lauter.