Kapitel 3 - Du gehörst mir!

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Nachdem Pudins Männer unsere Einkäufe geholt hatten, setzte ich mich mit meinen Eddings und Marshmallos auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein.

Boxen.

Zapp.

Nachrichten.

Zapp.

Italien.

Zapp.

Soap.

Zapp.

Nachrichten.

Zapp.

Stop. Ich schaltete zurück und sah 3 Polizisten, die um die Leiche eines Friseurs herumstanden und sich beratschlagten. Ich grinste und hörte dem Narichtensprecher zu, der verkündete, dass man bisher noch keine Anhaltspunkte habe, aber mit einem übereifrigem Rachefeldzug rechne. Ich lachte und zappte mich weiter durch das Programm, bis ich auf einen Schwarzweißfilm stieß. Dann legte ich die Fernbedienung weg und machte mich daran, meinen Schläger mit den Eddings zu verschönern. Karo hier, Karo da.
Nach einer Stunde war ich fertig und auch die Marshmallos waren leer.
Puddin kam aus seinem „Arbeitszimmer" und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich zuckte mit den Schultern und zeigte ihm meinen Schläger, worauf hin er nickte. Puddin setzte sich neben mich und sah mich mit ernster Miene an. Ich legte den Schläger weg, schaltete den Fernseher aus und sah ihn aufmerksam an.

„Morgen schlagen wir zu."
„Gut. Welche Uhrzeit?"
„16:00 Uhr, wenn sie Kaffeekränzchen halten."
„Kann ich den Kuchen mitbringen?"
„Meinetwegen. Aber nimm den Abgelaufenen."

Damit ging er wieder.

Ich stand auf und ging zum Kühlschrank und nahm tatsächlich den Kuchen raus. Den Abgelaufenen. Ich packte ihn in Alufolie, legte ihn wieder zurück, machte den Kühlschrank zu und schlich die Treppe hoch. Ich machte leise die Tür zu Puddins Arbeitszimmer auf und schlich mich rein. Er saß am Schreibtisch über ein paar Dokumenten und strich hier und da etwas durch. Ich kam leise näher, bis auf 1m Entfernung. Er lachte leise und dreht sich um.
„Harley, ich kenne keinen Menschen, der schlechter im Erschrecken ist, als du es bist."
Ich tat entrüstet. „Ich bin super im Erschrecken!" Er lachte und ich stellte mich direkt zu ihm. Er drehte sich wieder zu seinen Dokumenten und ich blieb ratlos im Raum stehen.

Okay. Warte. Geistesblitz.

Ich zog meine Magnum 8 aus der Halterung und legte sie an Puddins Kopf. Dann entsicherte ich sie.

Klick.

Puddin grinste. Ich sah es ganz deutlich.

„Und was willst du jetzt machen Süße?"
„Dich umbringen."
„Ach würdest du?"
Er lachte leise. Wir beide wussten, dass wir uns gegenseitig nichts tun können. Ich brauche ihn, und er mich.
„Du weist aber schon, dass ich deine Munition raus getan habe."
Ich wurde rot, und untersuchte schnell die Pistole. Verdammt. Er hatte Recht.
Dann ging ich wortlos aus seinem Zimmer. Ich lief die Treppe nach unten und setzte mich wieder auf die Couch. Man konnte ihn bis hierher lachen hören.

Ich holte meine Babys von oben, zog mir meine Rollschuhe an, machte meine Süßen an die Leine und ließ mich von ihnen bis in die Stadt ziehen. Komischerweise gab es überall großes Geschrei, als die Leute meine Schätzchen sahen. Ich hielt verwirrt an und zog meine Rollschuhe aus. Dann lief ich einfach in Socken weiter. Meine Schätzchen zogen kräftig an der Leine, doch nach einem überdeutlichen „Beifuß", horchten sie auf, und liefen zu mir. Ich band die Leine enger und gab ihnen ein paar Leckerlis. Dann gingen wir shoppen. Ich holte mir ein paar schicke Kleider und meine Babys erledigten den Rest an der Kasse.

Harley Quinn - Queen Of GothamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt