Leere

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Er konnte es nicht beschreiben.
Nicht in Worte fassen, was er da fühlte.
Es war ein Schmerz, der mit unheimlicher Wucht auf ihn einschlug.
So tief, dass er nicht mehr wusste wie ihm geschah.
Verzweiflung.
Wie sollte er weitermachen? Ohne sie?
Sein Körper zitterte.
Vor Wut. Vor Angst. Vor dem bedrückendem Gefühl, ganz alleine auf dieser großen, weiten Welt zu sein.
Jeder Atemzug fiel ihm schwer, am liebsten hätte er aufgehört zu atmen.
Aber das konnte er nicht. Er musste weiter kämpfen, auch mit so einem großem Verlust, einem so großem Loch in seinem Herzen.
Man könnte sagen, dass sein Herz nicht mehr existierte, aufgrund der Leere in ihm.
Sie nahm ihn ein, verschlang ihn und brachte ihn zum Zusammenbrechen.
Warme, salzige Tränen liefen seine Wangen hinab, tropften auf den Boden, auf dem er kniete.
Ungeheuerte Wut brach in ihm auf. Seine Fäuste fanden den Weg zum Boden, prügelten darauf ein, ohne nur daran zu denken aufzuhören.
Sein Schrei, der so laut war, dass er die Wände erzittern ließ, durchfuhr ihn mit all seiner Wucht und brachte ihn dazu, nur noch mehr zu weinen.
Sein Körper fühlte sich wie betäubt an. Er starrte auf seine blutigen Knöchel, wischte sich nicht die Tränen weg und brach entgültig zusammen.

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Jeder darf diesen Text so interpretieren, wie er es möchte.
Ruhe in Frieden, Chester.

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