Kapitel 4

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Auf dem Weg zu seinem Auto sah ich hinter einem Baum eine Bank. Als ich genauer hinschaute, traute ich meinen Blicken nicht. Es war Levin mit einer anderen Person...

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"Life is too short to start your day with broken pieces of yesterday, it will definitely destroy your wonderful today and ruin your great tomorrow."

Es war ein Mädchen. Ein Mädchen, das ich noch nie gesehen hatte. Man konnte sie nicht direkt erkennen, da sie genau hinter dem Baum saß. Man konnte erkennen dass sie schulterlange blonde Haare hatte und etwas von ihrem Gesicht. Sie sah sehr schön aus. Levin und sie nebeneinander sahen perfekt aus, wie ein Traumpaar. Meine Eifersucht meldete sich und ich war sehr geschockt. Sie sahen nicht gerade so aus, als wären sie Schulfreunde oder sonst was. Ich kannte Levin zwar erst 2 Tage, aber trotzdem war ich noch nie eifersüchtig wie gerade jetzt.

Als das Auto anging und wir uns auf den Weg zu mir nach Hause machten, konnte ich nicht mehr klar denken. Bei RTL würd man sagen "Für Ceylin ist eine Welt zusammengebrochen". Und ja das ist sie. Ich war kurz dabei dem Mädchen den Kopf abzureißen, musst aber versuchen mich zu beherrschen, ich wusste schließlich nicht wer sie war. Im Rückspiegel schaute Lorin besorgt zu mir, wahrscheinlich hat sie ihn auch gesehen und wird mich gleich darauf ansprechen, wenn wir zu Hause waren. Aber das war mir recht, ich braucht jetzt jemanden der mir einredete, dass sie nur Freunde waren oder sonst was. Ich war so verwirrt. Wieso denke ich überhaupt, dass er Single ist? Vielleicht ist sie seine Freundin und ist ihn besuchen gekommen? Ich wollte nicht weiter daran denken.

Als wir bei mir zu Hause angekommen waren, bedankte ich mich bei Lorins Freund, dass er uns hier her brachte und wir gingen ins Haus. Im Wohnzimmer begrüßten wir alle und gingen gleich in mein Zimmer. Erschöpft und fertig, legte ich mich auf mein Bett und drückte mein Kopf gegen mein Kissen. Das machte ich immer, wenn ich nicht weiter wusste. Ich merkte, dass Lorin sich aufs Bett setze und ihren Arm an meine Schulter lehnte.

Lorin: "Hey komm schon, lass dein Kopf jetzt nicht so hängen. Du weißt nicht wer dieses Mädchen ist, also brauchst du nicht traurig sein. Sie kann genau so ne gute Freundin von ihm sein, die ihn halt besuchen gekommen ist. Ich verstehs natürlich dass du jetzt so traurig bist, aber das bringt doch jetzt auch nichts, solange du nichts weißt. Und außerdem wollten wir shoppen, also steh schon auf. Dann hast auch mal wieder anderes im Kopf außer ihn."

Ich dachte über ihre Worte nach, und musste zugeben, sie hatte recht.

Ich: "Ja wahrscheinlich hast du recht, nur in dem Moment war's einfach zu viel für mich. Okay steck mein Lockenstab an, dann können wir uns nochmal nachschminken und unsere Haare machen."

Immernoch enttäuscht, schaute ich an die Decke während Lorin anfing sich zu schminken.

Ich konnte nicht immer vor mir hintrauern. Es hatte keinen Sinn, es ist eigentlich nur Zeitverschwendung, vielleicht war sie ja auch nur eine Cousine. Ich war stolz auf mich, dass ich so positiv denken konnte und nahm eine Tasche aus meinem Kleiderschrank und machte alle Sachen, die ich brauchte, hinein. Ich lockte meine Haare nochmal nach und wir gingen los zur S-Bahn.

Dort angekommen stiegen wir ein und fuhren in die Stadt. Wir wohnten in der Nähe einer größeren Stadt und so fanden wir eigentlich immer das was wir brauchten, da es eine sehr große Auswahl gab.

Dort angekommen, gingen wir zuerst zu Zara. Dort probierten wir sehr viele sommerliche Teile an, da es bald richtig warm werden sollte und wir natürlich bestens ausgestattet sein wollten.

Lorin kaufte 2 Kleider die ihr sehr gut standen, aber ihr standen Kleider allgemein sehr gut. Ich kaufte mir einen Rock und 2 etwas kürzere Hosen.

Wir freuten uns sehr, dass wir gleich so viel Glück hätten und richtig tolle Sachen gefunden hatten, doch trotzdem bedrückte mich etwas. Ich versuchte dieses bedrückende Gefühl aber zu überspielen.

Nachdem wir auch im H&M fündig geworden waren, wollten wir uns eine Auszeit gönnen und in eine bekannte Bar gehen um etwas zu trinken. Die Bar hieß Lemon und dort kennt eigentlich jeder jeden, da dort alle Jugendlichen aus der Stadt hingehen. Mein älterer Bruder hasste die Bar, da man dort eigentlich immer von den Jungs angemacht wird. Er war auch dagegen, dass ich dort hingehe, aber ein zwei Mal im Monat ging ich trotzdem hin, da meine Freunde immer dabei waren und wir immer nur kurz hingingen um etwas zu trinken. Dort angekommen, holten wir uns einen Cocktail und saßen und an einen kleinen Tisch. Wir redeten über das Wochenende, Paris und darüber wo wir als nächstes hingehen wollten. Ein Angestellter aus der Bar, den wir sehr gut kannten kam zu uns

und unterhielt sich etwas mit uns. Nach einer halben Stunde ging die Tür auf, doch diesmal blieben meine Augen an der Person hängen die reinkam. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und mir wurde heiß. Was machte er hier? Er kam doch seitdem wir uns trennten nicht mehr hier her? Kaan war hier. Er und seine Freunde, oder "Brüder" wie er immer so schön sagte, betraten den Raum und hielten Ausschau nach jemandem. Besorgt schaute ich Lorin an, die mich mit großen Augen anschaute. Ich drehte meinen Kopf in die andere Richtung damit sie mich nicht sahen, denn auf Blickkontakt mit ihm konnte ich gerade wirklich verzichten.

Ich machte Lorin ein Zeichen, und hoffte sie versteht, dass ich meinte, dass wir schleunigst hier raus gehen mussten. Zu meinem Glück verstand sie es und wir standen leise auf.

Als ich gerade dabei war mich umzudrehen, hatte ich wahrscheinlich die bedrohendsten und dunkelsten Augen vor mir. Ich würde sie immer und überall erkennen. Kaan stand direkt vor mir und ich spürte bereits seinen Atem an meiner Stirn. Ich schaute ihn an, ich sah nichts, nur das Leere und Düstere. Früher waren seine Augen voller Energie, voller Freude doch das ist alles vergangen. Ich versuchte, stark und selbstbewusst vor ihm zu stehen. Doch ich wusste, er kaufte es mir nicht ab, er wusste ganz genau was für eine große Angst ich hatte.

Die ganzen Gefühle kamen wieder hoch. Es waren nicht die schönen Gefühle von früher, die wir beide hatten als wir gemeinsam waren, nein die waren nämlich schon längst gestorben. Es waren die schlimmen, traurigen bedrückenden Gefühle, die ich ein Jahr lang sehr gut überspielt hatte, aber jetzt kamen sie alle wieder hoch. Er war mir so nah, dass ich seine Wärme spürte doch ich konnte mich nicht bewegen, mein Körper bewegte sich einfach nicht, egal wie sehr ich es wollte. Wir rührten uns nicht, sondern schauten und einfach an. Ich wusste nicht, wozu das führen sollte doch die Trauer und der Hass in mir stieg und stieg. Nach gefühlten Stunden kam er mit seinem Mund an mein Ohr und atmete auf.

Kaan: "Wen haben wir denn da? Ah Ceylin. Oh ich habe dich so vermisst. Diesmal entkommst du mir nicht. Wie hast du es wagen können MICH zu verlassen? Es werden nur noch Gefahren auf dich zukommen, aber das ist alles deine Schuld, denn es war deine Entscheidung mich zu verlassen."

Als er aufhörte zu reden, hatte ich wahrscheinlich die größte Angst in meinem ganzen Leben. Mir wurde schlecht und ich fing an am ganzen Körper zu zittern. In dem Moment wollte ich nur noch sterben..

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Das war mal ein etwas kürzeres Kapitel, ich würd mich echt freuen wenn ihr mehr Kommentare oder Votes geben könntet, da ich so weniger Motivation hab zu schreiben:( Ich hoff euch gefallen die ersten 4 Kapitel und ich kann euch versprechen es wird noch richtig spannend aber auch schön :)

Ich möchte mich trotzdem noch bei denen bedanken, die meine Geschichte lesen und süße Kommentare hinterlassen, das bedeutet mir sehr viel ♡

Wahre Liebe kann niemand zerstörenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt